Religionskritik https://www.confessio.de/index.php/ de Der verlängerte Arm einer herrschenden Partei https://www.confessio.de/index.php/artikel/156 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__156 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="156" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--bundle-field--node--article---custom.html.twig * field--default--node--bundle-field--node--article.html.twig * field--default--node--article---custom.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--bundle-field--node.html.twig * field--default--bundle-field--node--article---custom.html.twig * field--default--bundle-field--node--article.html.twig * field--default--article---custom.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--bundle-field--node.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--bundle-field--node--article.html.twig * field--node--bundle-field--node.html.twig * field--node--article.html.twig * field--bundle-field--node.html.twig * field--ds.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-bundle-fieldnode field--type-ds field--label-hidden field--item">Artikel</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--node-title--article---custom.html.twig * field--default--node--node-title--article.html.twig * field--default--node--article---custom.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--node-title.html.twig * field--default--node-title--article---custom.html.twig * field--default--node-title--article.html.twig * field--default--article---custom.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--node-title.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--node-title--article.html.twig * field--node--node-title.html.twig * field--node--article.html.twig * field--node-title.html.twig * field--ds.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Der verlängerte Arm einer herrschenden Partei </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * field--node--field-untertitel.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-untertitel.html.twig * field--string.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-untertitel field--type-string field--label-hidden field--item">Vor 15 Jahren (1989) wurden die DDR-Freidenker ins Leben gerufen</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Am Wochenende 14./15. Januar 1989 überraschten das „Neue Deutschland“ und die anderen SED-Tageszeitungen die Menschen in der DDR mit der Mitteilung, dass sich am Vortage ein Arbeitsausschuss für die Bildung eines Verbandes der Freidenker in der DDR konstituiert habe. Dem Ausschuss gehörten 43 mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten an, fast alle Mitglieder der SED, überwiegend Professoren und bis auf zwei - alles Männer. Offiziell wurde die Initiative mit dem Ziel begründet, „die wissenschaftliche, dialektisch-materialistische Weltanschauung unter der Bevölkerung zu verbreiten und alle zu erreichen, die sich um die Klärung philosophischer, weltanschaulicher und ethischer Fragen von einer nichtreligiösen Position aus bemühen“.<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/041/Conf041-2.html#pgfId-1058071" class="footnote">1</a> Die wache Volksmeinung vermutete schon damals, was sich nach der „Wende“ bestätigte: Die Gründung der DDR-Freidenker war vom Ministerium für Staatssicherheit angeregt und im SED-Politbüro vorbereitet worden. Die Freidenker sollten das sich in den Kirchen sammelnde Protestpotential zügeln, als scheinbar unverfängliche organisatorische Alternative für Andersdenkende auftreten und Defizite in der sozialen Arbeit mit Randgruppen wie beispielsweise mit Behinderten und Homosexuellen ausgleichen. </p> <p class="HA-Haupttext"> <img src="/files/pool/Conf041-6.jpg"><a></a>Auch die westdeutschen bzw. Westberliner Freidenker wurden von den Ostberliner Bemühungen überrascht. Erstaunlich kritiklos reagierten die im Dortmunder <em> Deutschen Freidenker-Verband</em> organisierten: In einer Grußadresse schrieben sie: „Der Deutsche Freidenker-Verband freut sich darauf, in Euch Verbündete ... zu finden. ... In diesem Sinne wünschen wir Eurer Arbeit viel Erfolg und bitten, allen Mitgliedern des Arbeitsausschusses die solidarischen Grüße des DFV zu übermitteln.“<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/041/Conf041-2.html#pgfId-1058075" class="footnote">2</a> Dabei hätte der zügige Aufbau von Vereinsstrukturen und die vergleichsweise üppige finanzielle Ausstattung der DDR-Freidenker viele Fragen nahe gelegt. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Die Westberliner Freidenker, traditionell in Distanz zu ihren westdeutschen Gesinnungsfreunden, waren klüger. In ihrer Hauszeitschrift „diesseits“ schrieb deren Vorsitzender damals, „daß bei der Einschätzung des DDR-Freidenker-Verbandes vorerst wohl eher Skepsis und nicht euphorische Freude am Platz ist“. Besonders die Nähe der DDR-Freidenker zur SED fiel auf: „Daß dies nur sehr wenig mit unserem Verständnis von Freidenkertum zu tun hat, kann indes keinem Zweifel unterliegen. Das Freidenkertum kann seiner Aufgabe nicht gerecht werden, wenn es lediglich als verlängerter Arm des Staats oder einer herrschenden Partei dient.“<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/041/Conf041-2.html#pgfId-1058079" class="footnote">3</a> </p> <div> </div> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Als im September 1989 Hunderttausende in der DDR auf die Straßen gingen und in den Kirchen ein politischer Umbruch ungekannten Ausmaßes vorbereitet wurde, schwieg die Leitung der DDR-Freidenker. Die Westberliner Freidenker schrieben am 11. Oktober 1989 an den Präsidenten des Verbandes der DDR-Freidenker u. a.: „Die Gründung oppositioneller Zusammenschlüsse wie dem ‚Neuen Forum’ und anderen unter dem Dach der Kirche wirft für uns Fragen auf, warum es dem Verband der Freidenker nicht gelingt, sich aktiv und konstruktiv in die gesellschaftspolitischen Veränderungsprozesse und Auseinandersetzungen einzumischen und wieso es den Kirchen gelingt, diese Protestbewegung zu sammeln und sich als moralische Instanz in der Diskussion und zum Staat zu profilieren? Wenn wir von einer Freidenkerbewegung ausgehen, die die Verwirklichung eines freiheitlichen und demokratischen Sozialismus als eine wesentliche Voraussetzung zu einer humanistischen Lebensgestaltung ansieht, so ist es uns unverständlich, warum der Verband der Freidenker der DDR in dieser Frage bisher öffentlich sprachlos blieb.“<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/041/Conf041-2.html#pgfId-1058083" class="footnote">4</a> </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Nachdem um die Jahreswende 1989/90 immer deutlicher wurde, welch problematischen Ursprung die DDR-Freidenker hatten, sahen auch die Westberliner Freidenker ihr Anliegen gefährdet. Am 27. März 1990 forderten sie ihre ostdeutschen Freunde ultimativ auf, „der Öffentlichkeit und den Mitgliedern in aller Ausführlichkeit und Offenheit die Umstände der Gründung und des Aufbaus des Verbandes darzulegen“ und als „ein sichtbares Zeichen des Neubeginns ... die Selbstauflösung des Verbandes“ zu beschließen.<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/041/Conf041-2.html#pgfId-1058378" class="footnote">5</a> Das wollten die DDR-Freidenker jedoch vermeiden, zum einen in der Hoffnung, damit die etwa 12 000 eingetragenen Mitglieder für die weitere Arbeit zu sichern, zum anderen aufgrund finanzieller Interessen. So hatten die DDR-Freidenker im Sommer 1990 immerhin etwa 60 (!) hauptamtliche Mitarbeiter.<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/041/Conf041-2.html#pgfId-1058381" class="footnote">6</a> Am 8. November 1990 beschloss die Mitgliederversammlung des Ostberliner Bezirksverbandes der DDR-Freidenker die Selbstauflösung und den Beitritt zum <em> Deutschen Freidenker-Verband (Sitz Berlin West)</em> . Und wenig später, auf dem Verbandstag am 1./2. Juni 1991 in Braunschweig, ging der (ehemalige) DDR-Freidenker-Verband organisatorisch im <em> Deutschen Freidenker-Verband (Sitz Dortmund)</em> auf. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Heute ist der <em> Deutsche Freidenker-Verband</em> politisch praktisch einflusslos. In der Sache fordern die Freidenker, was schon immer zu den klassischen Positionen der Freidenker gehört hat: Entschiedene Trennung von Staat und Kirche, Abschaffung des Religionsunterrichts, des Einzugs der Kirchensteuer durch die Finanzämter, der steuerlichen Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer, Abschaffung der Theologischen Fakultäten, Streichung der direkten und indirekten Finanzhilfen an die Kirchen, Korrektur des kirchlichen Tarif- und Dienstrechts usw. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Bundesweit haben die Freidenker heute etwa 3000 Mitglieder<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/041/Conf041-2.html#pgfId-1058094" class="footnote">7</a> bei einer extrem überalterten Mitgliederstruktur. Junge Mitglieder fehlen fast völlig, das Durchschnittsalter der aktiven Mitstreiter liegt nach einer internen Feststellung „irgendwo zwischen sechzig und siebzig Jahren“<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/041/Conf041-2.html#pgfId-1058098" class="footnote">8</a>. Auf dem Magdeburger Verbandstag im Juni 2000 musste man einräumen, dass „die Mitgliederentwicklung sowie die Altersstruktur ... Anlass zu ernsthafter Sorge über das Weiterbestehen des Verbandes (geben)“.<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/041/Conf041-2.html#pgfId-1058101" class="footnote">9</a> </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Anfang des 21. Jahrhunderts sind die Freidenker in Deutschland in eine paradoxe Situation geraten. Nachdem sie jahrzehntelang mit freudiger Zustimmung die wachsende Säkularisierung beobachtet haben, drohen sie jetzt am Bedeutungsrückgang der Kirchen selbst zu scheitern. Nirgends sind sie so schwach wie da, wo auch die Kirchen schwach sind. Es reicht eben nicht, nur „gegen“ etwas zu sein. Die im <em> Deutschen Freidenker-Verband</em> organisierten Freidenker haben es versäumt, eigene politische Wertvorstellungen und kulturpolitische Ziele zu entwickeln. </p> <p class="HA-Haupttext"> <img src="/files/pool/Conf041-7.jpg"><a></a>Genau vier Jahre nachdem jener eingangs erwähnte Gründungsaufruf in den DDR-Zeitungen publiziert wurde, versammelten sich im nunmehr wiedervereinigten Berlin erneut Freidenker. Diesmal jedoch mit dem Ziel, eine neue, zugkräftige Organisation zu gründen, welche die Lethargie der traditionellen Freidenker überwinden sollte. Am 14. Januar 1993 wurde der <em> Humanistische Verband Deutschlands</em> (HVD) gegründet. Das Wort „Humanismus“ wird in diesem Kontext meist als nicht-religiöse Lebensauffassung verstanden. Der HVD hat zwar bundesweit nur etwa 10 000 Mitglieder, er entwickelt jedoch in einigen Regionen eine recht beachtliche soziale Arbeit. Damit hat sich der HVD von klassischen Freidenkerpositionen entfernt. Er fordert nicht mehr die radikale Trennung von Staat und Kirche (bzw. Weltanschauung), sondern reklamiert die finanzielle Unterstützung auch für sich - zumindest solange die großen Kirchen gewisse Privilegien haben und deren soziale Arbeit finanziell unterstützt wird. In Berlin unterhält der HVD inzwischen zahlreiche soziale Einrichtungen wie Sozialstationen, Beratungsstellen, Selbsthilfeprojekte, Kindertagesstätten usw. - überwiegend finanziert mit „Staatsknete“. Das gilt auch für den Lebenskundeunterricht, den der HVD in Berlin anbietet. Dieser Unterricht ist faktisch die freidenkerische Alternative zum Religionsunterricht. Derzeit besuchen etwa 33 000 Berliner Schüler/innen dieses freiwillige Fach. (Zum Vergleich: Knapp 90 000 besuchen den evangelischen, etwa 24 000 den katholischen Religionsunterricht.) Im HVD hat man jedoch noch ganz andere Pläne: So soll in Analogie zur kirchlichen Seelsorge in der Bundeswehr eine Art „humanistische Beratung“ aufgebaut werden. Wie auch immer das zuständige Bundesministerium einen entsprechenden Antrag aufnehmen wird: Früher oder später dürfte der HVD sein Anliegen beim Bundesverfassungsgericht vortragen. Spätestens dann ist klar: Weit haben sich die im HVD versammelten „neuen“ Freidenker von den klassischen Positionen der Freidenker entfernt - politisch geschickt könnte dieser Gesinnungswandel dennoch sein. Allemal pfiffiger als die SED-geleitete Gründung der DDR-Freidenker. Die hat den Untergang der DDR nicht aufhalten können. Ob die „neuen“ Freidenker aufzuhalten sind? </p> <div> </div> <div> <a></a>Dr. Andreas Fincke </div> <div> </div> <div> <div> <a></a>Evangelische Zentralstelle für <br> Weltanschauungsfragen, Berlin </div> </div> <hr> <div class="footnotes"> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 1.</span> <a></a>Neues Deutschland vom 14./15. Januar 1989. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 2.</span> <a></a>Freidenker organisieren sich in der DDR, in: Freidenker 1/1989, 4. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 3.</span> <a></a>Klaus Sühl, Freidenker-Verband in der DDR gegründet, in: diesseits 3/1989, 16f. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 4.</span> <a></a>Brief des Deutschen Freidenker-Verbands (Sitz Berlin) vom 11. 10. 1989, in: diesseits 4/1989, 19. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 5.</span> <a></a>Vgl. den Abdruck des Dokuments in: MIZ 1/1990, 30f. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 6.</span> <a></a>Andere Zahlen nennt der „Bericht der Unabhängigen Kommission Parteivermögen über Freidenker und Jugendweihe-Ausschuß“. Hier heißt es: „Anfang 1990 arbeiteten laut Bericht 206 Hauptamtliche für die Organisation (gemeint sind die DDR-Freidenker - d. Verf.). Sie erhielt 1989 über 4,6 Millionen Mark (der DDR - d.Verf.) an Staatszuweisungen“ (diesseits 2/1998, 18). </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 7.</span> <a></a>Meine Anfrage nach der Zahl der Mitglieder hat der DFV leider nicht beantwortet. Die genannte Zahl orientiert sich an Wolfgang Kaul, Die freigeistige Bewegung und ihr Wirken in der Gesellschaft, in: humanismus aktuell 7/2000, 80. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 8.</span> <a></a>Norbert Müller, Jugendarbeit als Zukunftsaufgabe des DFV, zu finden unter www.freidenker.de/aktuell/verbandstag2000_1.htm. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 9.</span> <a></a>Ebd. </p> </div> </div></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/thema/religionskritik" hreflang="de">Religionskritik</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/ddr-freidenker" hreflang="de">DDR-Freidenker</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/freidenker" hreflang="de">Freidenker</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/partei" hreflang="de">Partei</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/sed" hreflang="de">SED</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Thu, 15 Nov 2007 11:26:04 +0000 cp 156 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/index.php/artikel/156#comments Schwärmende Religionskritik https://www.confessio.de/index.php/artikel/81 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__81 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="81" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--bundle-field--node--article---custom.html.twig * field--default--node--bundle-field--node--article.html.twig * field--default--node--article---custom.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--bundle-field--node.html.twig * field--default--bundle-field--node--article---custom.html.twig * field--default--bundle-field--node--article.html.twig * field--default--article---custom.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--bundle-field--node.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--bundle-field--node--article.html.twig * field--node--bundle-field--node.html.twig * field--node--article.html.twig * field--bundle-field--node.html.twig * field--ds.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-bundle-fieldnode field--type-ds field--label-hidden field--item">Artikel</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--node-title--article---custom.html.twig * field--default--node--node-title--article.html.twig * field--default--node--article---custom.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--node-title.html.twig * field--default--node-title--article---custom.html.twig * field--default--node-title--article.html.twig * field--default--article---custom.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--node-title.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--node-title--article.html.twig * field--node--node-title.html.twig * field--node--article.html.twig * field--node-title.html.twig * field--ds.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Schwärmende Religionskritik </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * field--node--field-untertitel.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-untertitel.html.twig * field--string.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-untertitel field--type-string field--label-hidden field--item">Umweltverantwortung, Spannung und religiöse Fragen in Frank Schätzings „Der Schwarm“<br /> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>In diesem Sommer konnte man sicherlich nicht nur am Ostseestrand in den Händen vieler Urlauber einen Bestseller finden, der trotz seiner knapp 1000 Seiten inzwischen schon in der 7. Auflage verkauft wird: „Der Schwarm“ von Frank Schätzing. In dem Öko-Thriller geht es um das Verhältnis von Mensch und Natur, um atemberaubende Einblicke in das Universum unter Wasser und die gewaltigen Zerstörungen, die Menschen in vielen Teilen der Welt in den marinen Ökosystemen anrichten. Dies wird aber nicht schulmeisternd angeprangert, sondern in einer spannenden Story und in eine Flut anschaulich erklärter aktueller wissenschaftlicher Forschungserkenntnisse eingebettet. </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Im Endergebnis ist dieses Buch aber noch mehr: Es ist ein Buch gegen die Religion an die Gebildeten unter ihren Befürwortern, wie man es in Abwandlung eines berühmten Titels von F. Schleiermacher formulieren könnte.<a href="http://www.confessio.de/cf/064/Conf064-4.html#pgfId-1098076" class="footnote">1</a> </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Im ganzen Buch verstreut und geballt am Ende finden sich offene und hintergründige religionskritische - bzw. genauer: christentumskritische -Auffassungen vorgetragen. Die Kritik am Christentum, wie man sie hier massenwirksam formuliert findet, wird vermutlich von vielen deutschen Intellektuellen geteilt. Darum ist es angezeigt, sich etwas näher mit ihr auseinander zu setzen. </p> <h3><a></a>Ganzheitliche Lebensweisheit gegen Naturzerstörung</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Schätzing vertritt die Position einer aufgeklärten Wissenschaft. Jegliche Esoterik ist ihm ein Gräuel, was mehrfach explizit formuliert wird. Diese Abgrenzung von der Esoterik erscheint allerdings auch nötig, weil er als kluger Zeitgenosse durchaus erkennt, wohin eine rein wissenschaftlich-technische Naturbetrachtung führen kann, der die religiöse Rückbindung fehlt: nämlich zur rücksichtslosen Ausbeutung und Zerstörung der Natur. Kommerzielle Interessen setzen sich immer wieder gegen ökologische Erkenntnisse durch. Wir wissen, dass das Abholzen des Regenwaldes schwere Klimaprobleme und andere Folgeschäden verursacht, dennoch fährt die Menschheit damit ungehindert fort. Wissenschaftler schlagen Alarm, dass etliche Haiarten vom Aussterben bedroht sind wie einstmals die Wale - dennoch werden sie wie viele andere Fischarten erbarmungslos überjagt. Als Gegenmodell zu solcher Ausbeutung wird die Naturverbundenheit und die pantheistisch-ganzheitliche Sichtweise indianischer Stämme dargestellt. Kanadische Indianerhäuptlinge und Eskimo-Schamanen werden mit der Aussage zitiert, dass „Alles eins“ sei. </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Das Christentum erscheint im Buch als Gegenüber zu diesen auf ihren atheismusverträglichen spirituellen Extrakt gefilterten Indianerweisheiten lediglich in Gestalt machtbesessener und vorurteilsbeladener US-Amerikaner. Der Verweis auf Gott, den sie oft im Munde führen, dient ihnen lediglich dazu, ihre eigenen Meinungen, Absichten und Vorurteile zu bestärken. Prototyp dieser Sorte von Christen, die als maßgeblich verantwortlich für das ökologische Desaster gezeichnet werden, ist der Präsident der USA. </p> <h3><a></a>Selbstgerechtes Christentum</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>In dieser Darstellung kommt ein Hauptvorwurf gegen das Christentum zum Ausdruck, der durchaus ernst genommen werden sollte: Die aus dem biblischen Schöpfungsbericht geschlussfolgerte Gottebenbildlichkeit des Menschen und seine Stellung als „Krone der Schöpfung“ sei maßgeblich Schuld daran, dass die Menschen sich als Herren aufführen und nicht mehr als Teil der Natur verstehen würden. Diese menschliche Überheblichkeit begünstige die Ausbeutung der Natur aus kommerziellen Interessen. Im Buch „Der Schwarm“ argumentieren die Amerikaner in solchen oberflächlich christlich eingefärbten Selbstrechtfertigungen. Dasjenige aus der Tierwelt, das den Menschen - Gottes erwählter Rasse, und natürlich insbesondere Amerika, „Gods own country“ - gefährlich wird, ist eine Ausgeburt der Hölle und gehört vernichtet. Vorsicht, weil wir nicht genug verstehen, welche Funktion diese Organismen im Ökosystem haben, kann bei solchen religiös überhöhten Gewissheiten nicht aufkommen. Dummheit gepaart mit Macht und religiös verkleidet zeigt sich hier als der eigentliche größte Feind der Menschheit. </p> <h3><a></a>Fürsorge statt Ausbeutung</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Die Aussage in 1. Mose 1,28, dass der Mensch sich die Erde und die Tierwelt „untertan“ machen und über sie „herrschen“ solle, ist in der Geschichte immer wieder zur Ausbeutung der Natur missbraucht worden. Insofern trifft Christen hier durchaus eine Mitschuld. Allerdings hat sich die theologische Wissenschaft bemüht, klarzustellen, dass das Herrschen in erster Linie eine Fürsorgepflicht beinhaltet, wie es im Vergleich mit akkadischen Texten aus dieser Zeit deutlich wird. Christen sind aber auch in ihren täglichen Lebensvollzügen gefordert, der Verantwortung für die gesamte Schöpfung gerecht zu werden, die mit den Möglichkeiten zu ihrer Manipulation einhergeht. Im „Konziliaren Prozess“ für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung hat diese Weltverantwortung aus christlicher Motivation viele Impulse erhalten. </p> <h3><a></a>Jesus auf anderen Planeten?</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Der zweite Kritikpunkt am Christentum wird am Schluss des Buches ausführlich entfaltet und bekommt dadurch ein besonderes Gewicht. Er hat mit dem Meer nichts mehr direkt zu tun, sondern eher mit dem Weltraum und ist ein Klassiker der Religionskritik, der schon während der Aufklärung diskutiert wurde: </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Was ist, wenn es außer der Menschheit noch andere Formen intelligenten Lebens in diesem Universum gibt? Sind dies auch Geschöpfe Gottes? Hatten sie auch einen Sündenfall (oder hat Gott das dort besser hinbekommen)? Ist Jesus auch für diese gestorben? Oder musste Jesus wiederholt auf anderen Planeten inkarnieren, um auch diese Wesen zu erlösen? Oder war das dort gar nicht nötig? „Christi Tod war schmerzlich gewesen, aber unumgänglich, weil der göttliche und damit der einzige Weg. Im Angesicht von Alternativen jedoch: War es dann immer noch der einzig richtige Weg? Wie stellte sich Gottes Unfehlbarkeit dar, wenn Er zur Reinwaschung Seiner Schöpfung hier Seinen Sohn sterben ließ, dort aber nicht? War es ein Fehler gewesen, ihn zu opfern, den er auf anderen Welten keinesfalls wiederholen wollte? Und welchen Sinn sollte es haben, zu einem Gott zu beten, der die Dinge nicht verlässlich im Griff hatte?“ (Der Schwarm, S. 985) </p> <h3><a></a>Verzerrtes Gottesbild</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Für Schätzing zeigen solche Fragen die Absurdität des Christentums. Allerdings beruhen sie auf einem verzerrten Gottesbild. Die Bibel beschreibt Gott nicht als einen Konstrukteur, der die Menschen wie Maschinen konstruiert hat, später erstaunt feststellt, dass sie nicht wie geplant funktionieren und dies nur durch ein einschneidendes Opfer wieder richten kann. Statt dessen bezeugen die biblischen Schriften deutlich: </p> <p class="Numeriert"> <a></a>Gott hat die Menschen als freie Wesen geschaffen. Die menschliche Entscheidungsfreiheit, die auch die Möglichkeit enthält, ohne bzw. gegen Gott leben zu wollen, ist kein Fehler der Schöpfung, sondern ein Erweis von Gottes Großzügigkeit. </p> <p class="Numeriert"> <a></a>Das Kommen von Jesus ist Ausdruck der Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen. In radikaler Weise zeigt sich dies darin, dass Gott im Tod von Jesus am Kreuz am tiefsten Elend seiner Geschöpfe Anteil genommen hat. </p> <p class="Numeriert"> <a></a>Die Bibel handelt von der Erde und vom Verhältnis der Menschen zu Gott. Das ist ihr Horizont. Die Menschen sind ihre „Zielgruppe“, für sie gelten ihre Aussagen und Richtlinien. </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Es ist möglich, dass es auch anderswo im Universum ebenfalls intelligentes Leben gibt. Gemäß dem, was die Bibel über das Verhältnis des Schöpfers zu seinen Geschöpfen zeigt, besteht kein Grund anzunehmen, dass Gott es weniger lieben würde. Gewiss wären die Formen und Gestalten dieses Gottesverhältnisses aber von den menschlichen Situationen grundverschieden. Diese Wesen müssten quasi ihre eigene Bibel haben. Insofern wäre es absurd, etwa die 10 Gebote auf spekulative Außerirdische oder intelligente Schwarmwesen von Einzellern übertragen zu wollen und den physiologischen Zelltod als Verstoß gegen das 5. Gebot anzuprangern. Oder wer fühlt sich etwa beim Haareschneiden eines solchen Vergehens schuldig? Für das zwischenmenschliche Zusammenleben und das Verhältnis der Menschen zu Gott enthält die Bibel aber sehr wohl gültige Aussagen, die auch dann nicht hinfällig werden, wenn in 3, 30 oder 300 Jahren das SETI-Projekt<a href="http://www.confessio.de/cf/064/Conf064-4.html#pgfId-1098158" class="footnote">2</a> bei der Suche nach außerirdischer Intelligenz fündig wird. </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Wie aktuell solche theologischen Debatten sind, die sich aus der gegenwärtigen naturwissenschaftlichen Forschung ergeben, zeigen auch Diskussionsbände wie das von T. D. Wabbel herausgegebene Buch „Leben im All. Positionen aus Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie.“ (Patmos 2005). </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Fehl am Platz ist in jedem Fall ein engstirniger menschlicher Hochmut, gegen den sich Schätzing zu recht wendet.<a href="http://www.confessio.de/cf/064/Conf064-4.html#pgfId-1098140" class="footnote">3</a> Die Menschen sind von Gott in einer für irdischen Verhältnisse erstaunlichen Weise mit Verstand und manchmal auch Intelligenz gesegnet worden. Das bedeutet aber weder, dass wir zwangsläufig die Einzigen sein müssen, noch dass wir uns aus der Verantwortung stehlen können, die damit verbunden ist. In diesem Sinn ist „Der Schwarm“ trotz seiner Religionskritik ein empfehlenswertes Buch. </p> <a></a>Harald Lamprecht <hr> <div class="footnotes"> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span>1.</span> <a></a>Schleiermacher, Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern, 1799. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span>2.</span> <a></a>SETI = Search for extraterrestrial intelligence, www.seti.org </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span>3.</span> <a></a>Ein Beispiel dafür wäre die christlich-reduktionistische Argumentation auf http://www.lichtarbeit-verführung.de/et.html </p> </div> </div></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/thema/religionskritik" hreflang="de">Religionskritik</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/religionskritik" hreflang="de">Religionskritik</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/wissenschaft" hreflang="de">Wissenschaft</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/buch" hreflang="de">Buch</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/schoepfung" hreflang="de">Schöpfung</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/gottesbild" hreflang="de">Gottesbild</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Wed, 26 Sep 2007 13:29:27 +0000 cp 81 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/index.php/artikel/81#comments Plakataktion in Polen https://www.confessio.de/index.php/news/719 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__719 layout_onecol__node_news_rss layout_onecol__node_news layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="719" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--bundle-field--node--news---custom.html.twig * field--default--node--bundle-field--node--news.html.twig * field--default--node--news---custom.html.twig * field--default--node--news.html.twig * field--default--node--bundle-field--node.html.twig * field--default--bundle-field--node--news---custom.html.twig * field--default--bundle-field--node--news.html.twig * field--default--news---custom.html.twig * field--default--news.html.twig * field--default--bundle-field--node.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--bundle-field--node--news.html.twig * field--node--bundle-field--node.html.twig * field--node--news.html.twig * field--bundle-field--node.html.twig * field--ds.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-bundle-fieldnode field--type-ds field--label-hidden field--item">News</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--node-title--news---custom.html.twig * field--default--node--node-title--news.html.twig * field--default--node--news---custom.html.twig * field--default--node--news.html.twig * field--default--node--node-title.html.twig * field--default--node-title--news---custom.html.twig * field--default--node-title--news.html.twig * field--default--news---custom.html.twig * field--default--news.html.twig * field--default--node-title.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--node-title--news.html.twig * field--node--node-title.html.twig * field--node--news.html.twig * field--node-title.html.twig * field--ds.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Plakataktion in Polen </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--news--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--news.html.twig * field--default--node--news--rss.html.twig * field--default--node--news.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--news--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--news.html.twig * field--default--news--rss.html.twig * field--default--news.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--news.html.twig * field--node--field-untertitel.html.twig * field--node--news.html.twig * field--field-untertitel.html.twig * field--string.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-untertitel field--type-string field--label-hidden field--item">Stiftung „Freiheit von Religion“</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--news--rss.html.twig * field--default--node--body--news.html.twig * field--default--node--news--rss.html.twig * field--default--node--news.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--news--rss.html.twig * field--default--body--news.html.twig * field--default--news--rss.html.twig * field--default--news.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--news.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--news.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><p>In Polen wurde mit einer Plakataktion für atheistische Auffassungen geworben. So stand z.B. im Zentrum der ostpolnischen Stadt Lublin auf Werbeflächen „Ich töte nicht, ich stehle nicht, ich glaube nicht.“ Andere Plakate schreiben „Du glaubst nicht an Gott? Du bist nicht allein!“.</p> <p>Als Auftraggeber fungiert die Stiftung „Freiheit von Religion“. Die Aktion solle zu einer Solidarität unter den Atheisten beitragen. Weil es verschiedene Gegenaktionen zu dieser Kampagne gibt, hängen inzwischen in polnischen Städten deutlich mehr Plakate, die für den Glauben werben. Zum Beispiel hängt an einer Bauruine der Spruch: „Alles vergeht - ich bleibe“.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-quelle--news--rss.html.twig * field--default--node--field-quelle--news.html.twig * field--default--node--news--rss.html.twig * field--default--node--news.html.twig * field--default--node--field-quelle.html.twig * field--default--field-quelle--news--rss.html.twig * field--default--field-quelle--news.html.twig * field--default--news--rss.html.twig * field--default--news.html.twig * field--default--field-quelle.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-quelle--news.html.twig * field--node--field-quelle.html.twig * field--node--news.html.twig * field--field-quelle.html.twig * field--string.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-quelle field--type-string field--label-hidden field--item">Religion.orf.at 10. 10. 2012</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--news--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--news.html.twig * field--default--node--news--rss.html.twig * field--default--node--news.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--news--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--news.html.twig * field--default--news--rss.html.twig * field--default--news.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--news.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--news.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'item_list' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/system/templates/item-list.html.twig' --> <ul class="shs clearfix shs-linked"><li><a href="/index.php/thema/organisationen" hreflang="de">Organisationen</a></li><li><a href="/index.php/thema/religionskritik-und-atheismus" hreflang="de">Religionskritik und Atheismus</a></li><li><a href="/index.php/thema/religionskritik" hreflang="de">Religionskritik</a></li></ul> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/system/templates/item-list.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--news--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--news.html.twig * field--default--node--news--rss.html.twig * field--default--node--news.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--news--rss.html.twig * field--default--field-tags--news.html.twig * field--default--news--rss.html.twig * field--default--news.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--news.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--news.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/polen" hreflang="de">Polen</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/atheismus" hreflang="de">Atheismus</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/plakate" hreflang="de">Plakate</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Wed, 10 Oct 2012 10:15:51 +0000 cp 719 at https://www.confessio.de Religion als Projektion https://www.confessio.de/index.php/artikel/200 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__200 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="200" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--bundle-field--node--article---custom.html.twig * field--default--node--bundle-field--node--article.html.twig * field--default--node--article---custom.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--bundle-field--node.html.twig * field--default--bundle-field--node--article---custom.html.twig * field--default--bundle-field--node--article.html.twig * field--default--article---custom.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--bundle-field--node.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--bundle-field--node--article.html.twig * field--node--bundle-field--node.html.twig * field--node--article.html.twig * field--bundle-field--node.html.twig * field--ds.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-bundle-fieldnode field--type-ds field--label-hidden field--item">Artikel</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--node-title--article---custom.html.twig * field--default--node--node-title--article.html.twig * field--default--node--article---custom.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--node-title.html.twig * field--default--node-title--article---custom.html.twig * field--default--node-title--article.html.twig * field--default--article---custom.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--node-title.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--node-title--article.html.twig * field--node--node-title.html.twig * field--node--article.html.twig * field--node-title.html.twig * field--ds.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Religion als Projektion </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * field--node--field-untertitel.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-untertitel.html.twig * field--string.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-untertitel field--type-string field--label-hidden field--item">Warum Feuerbachs Religionskritik meist überschätzt wird</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><p>Im sozialistischen Schulsystem hörte man von ihm als einem bedeutenden Philosophen vor Karl Marx, dem das Verdienst zukomme, die Religionen als menschliche Projektionen entlarvt zu haben. Die Rede ist von Ludwig Feuerbach (1804-1872), einem deutschen Philosophen mit in der Tat beträchtlichem Einfluss auf die moderne Geistesgeschichte.</p> <p><strong>Vergöttertes Wesen des Menschen</strong></p> <p>Feuerbachs berühmte Religionskritik unterscheidet sich von seinen Vorläufern (und seiner eigenen frühen Phase) insofern, dass er die Religion ernst nimmt und ihr durchaus einen positiven Sinn abgewinnen kann. Sie gilt ihm nicht einfach als Betrug der Pfaffen oder Ignoranz der Vernunft, sondern erklärt sie humanwissenschaftlich: Religion sei die bildhafte Äußerung von Wesen und Kräften aus dem Inneren des Menschen. Gott gilt ihm als der Spiegel des Menschen. Das, wonach sich Menschen in ihrem innersten Sehnen, das, was sie teils unbewusst wünschen, schreiben sie Gott zu. Bei Feuerbach klingt das so: <span>„Die Theologie ist Anthropologie, d.h. in dem Gegenstande der Religion, den wir griechisch Theos, deutsch Gott nennen, spricht nichts andres aus als das Wesen des Menschen, oder: der Gott des Menschen ist nichts andres als das vergötterte Wesen des Menschen …“<a href="#footnote-2851-1">[1]</a></span></p> <p>Feuerbach liefert eine psychologische Erklärung der Religion. Er begründet mit großer Sorgfalt aus den Lebensvollzügen der Menschen heraus, warum Menschen religiös sind. Sein Verzicht auf Polemik und die einfühlsame Beschreibung religiösen Empfindens verschaffen seiner Argumentation durchaus Überzeugungskraft. Jetzt, wo die inneren Mechanismen der Religion erklärt sind, brauchen wir Gott nicht mehr – so lautet der daraus häufig gezogene Kurzschluss.</p> <p><strong>Atheismus vorausgesetzt statt bewiesen</strong></p> <p>Der grundlegende Fehler in dieser Argumentation besteht aber darin, dass jede psychologische Erklärung keinerlei Aussagekraft über die Existenz der dahinterliegenden Dinge hat. Die richtige Tatsache, dass ich mir ein Stück Erdbeertorte wünschen kann, beweist keineswegs, dass es keine Erdbeertorte gibt. Über die Existenz oder Nichtexistenz Gottes sagt Feuerbachs Analyse folglich überhaupt nichts aus. Feuerbach erklärt, warum Menschen dennoch religiös sein können, wenn man annimmt, dass es Gott nicht gebe. Diese Voraussetzung ist aber gar nicht Gegenstand seiner Argumentation, sie ist quasi das atheistische Postulat. Darum liefert Feuerbachs interessante These in Wahrheit keinerlei Begründung für den Atheismus selbst, sondern dient lediglich zur Erklärung einiger Probleme (nämlich der Religiosität der Menschen aller Kulturen), die bei einer atheistischen Hypothese entstehen.</p> <p><strong>Argumentation umgekehrt</strong></p> <p>Dass man dieses Spiel auch umgekehrt spielen kann, hat Manfred Lütz anschaulich beschrieben. Er nennt fünf Argumente und psychologische Erklärungen, warum jemand nicht an Gott glaubt – unter der Voraussetzung, dass Gott in Wahrheit existiert.<a href="#footnote-2851-2">[2]</a></p> <p><strong><span>„Sturmfreie Bude“</span>:</strong> Der Wunsch, ohne überirdische Kontrollinstanz, ohne einen Gott, der das eigene Handeln auch im Verborgenen sieht und dafür Rechenschaft fordert, ist psychologisch sehr verständlich. Erst recht gilt dies im Bereich des Wirtschaftslebens. Skrupel und moralische Rücksichten können wirtschaftlichen Erfolg hemmen. Auch wenn Gott existiert, gäbe es gute wirtschaftliche Gründe, ihn zu leugnen.</p> <p><strong><span>„Einmal Lagerfeld sein“</span>:</strong> Die moderne Gesellschaft pflegt einen narzisstischen Kult des Ego. Die grandiose Selbstinszenierung des eigenen Lebens würde durch Gott nur gestört. Wo der Egozentrismus selbstverständliche Lebensform geworden ist, erklärt sich Gotteshass psychologisch ohne weiteres.</p> <p><strong><span>„Fernsehgötter“</span>:</strong> Das Fernsehen ist eine virtuelle Welt ohne Gott. Das können auch die religiösen Nischen der Fernsehgottesdienste oder das „Wort zum Sonntag“ nicht beseitigen, denn sie führen eine Ghettoexistenz. In den täglichen Talkshows wird Narzissmus präsentiert, der nicht nach Gott fragt. Die künstliche Abwesenheit Gottes in modernen Lebenswelten kann erklären, warum viele Menschen an einen Gott nicht glauben können, der in ihrer Welt nicht vorkommt.</p> <p><strong><span>„Trendsurfing“</span>:</strong> Unsere Gesellschaft ist demoskopiebesessen. Man möchte das tun, was „man“ tut, was „in“ ist. In der heutigen Zeit ist ausdrücklicher Glaube begründungsbedürftig geworden, während ein praktischer Atheismus des dahinplätschernden Lebens „normal“ erscheint.</p> <p><strong><span>Missglückte Kontakte</span>:</strong> Mitunter bewirken Konflikte mit Pfarrern oder anderen Kirchenvertretern einen tiefen Bruch. Hier treffen ein außerordentlich hohes Idealbild, wie es von keiner anderen Berufsgruppe erwartet wird, auf allzu oft überforderte, erschöpfte und frustrierte Kirchenrepräsentanten. Dieses explosive Gemisch kann zu einer Entfremdung von Kirche und zu einer Entwöhnung vom Glauben führen.</p> <p><strong>Fazit</strong></p> <p>Alle diese Argumente besagen nichts über die Existenz Gottes, aber sie können (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) erklären, warum Menschen nicht an Gott glauben, auch wenn er existiert. Der Atheismus ist demnach ebenfalls gut psychologisch als Projektion zu erklären: Die aufgestauten Enttäuschungen des Lebens können in einen Hass auf Gott münden, der dann in einem Freud‘schen Vatermord beseitigt wird.</p> <p>Ludwig Feuerbachs Interpretation der Religion als Ausfluss menschlicher Wünsche und Sehnsüchte beweist folglich ebensowenig die Nichtexistenz Gottes, wie die eben genannten Argumente einen Gottesbeweis darstellen. Die Psychologie kann hier nicht weiterhelfen. Dies zu erkennen kann viele Umwege ersparen.</p> <p>&nbsp;</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-autor.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-autor field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Autor</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/autor/hl" hreflang="de">Harald Lamprecht</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/thema/religionskritik" hreflang="de">Religionskritik</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/feuerbach" hreflang="de">Feuerbach</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/religionskritik" hreflang="de">Religionskritik</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/luetz-manfred" hreflang="de">Lütz Manfred</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/gottesbeweis" hreflang="de">Gottesbeweis</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Thu, 04 Dec 2008 14:05:16 +0000 cp 200 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/index.php/artikel/200#comments