Dabbagh, Hassan https://www.confessio.de/index.php/ de Wahrheit im Christlich-Islamischen Dialog https://www.confessio.de/index.php/artikel/197 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__197 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="197" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' 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'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Wahrheit im Christlich-Islamischen Dialog </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * 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Diese Schwierigkeiten entwickeln sich offenbar proportional zum Öffentlichkeitscharakter eines solchen Gespräches. Im privaten Umfeld sind sie durch gute Absicht, genaues Zuhören, viel Geduld und ein freundliches Lächeln mitunter noch zu meistern. Je größer das Publikum, desto komplizierter werden aber die Fallstricke.</p> <p>Eine dieser Schwierigkeiten besteht in der Auswahl der Dialogpartner. Der Islam ist eine große und vielschichtige Religion. Folglich kann kein Muslim für den Islam an sich sprechen, sondern jeweils nur seine Auffassung der Dinge darlegen. Falls der Referent für eine große muslimische Organisation spricht, kann man vielleicht eine gewisse Repräsentativität unterstellen. Ob dies aber für alle seine Aussagen gilt, kann im Einzelfall zweifelhaft sein.</p> <p><strong>Der verweigerte Handschlag</strong></p> <p>Es kommt vor, dass - je nach Ziel der Veranstaltung - ein bestimmter Typ Muslim gesucht wird. Sabine Christiansen wollte für ihre Show einen scharfkantigen Muslim der fundamentalistischen Sorte. Bekir Alboga, der Dialogbeauftragte der Türkisch-Islamischen Anstalt für Religion (DITIB) war zwar zunächst eingeladen, ihr dann aber doch zu weichgespült - oder besser gesagt: zu dialogerprobt und in der westlichen Gesellschaft angekommen. Im Anzug und mit geputzten Schuhen? Da erkennt man ja keinen Muslim.</p> <p>Weitaus besser passte der Imam der Leipziger Moschee Hassan Dabbagh ins Bild. Der gebürtige Syrer lässt sich schon lange den Bart wachsen, trägt traditionelle lange Gewänder und vertritt auch sonst mit der ihm eigenen Strenge stark konservative Positionen, die den wahren Islam in der goldenen Zeit der ersten vier Kalifen verklären und in die Gegenwart retten wollen. Dass er zum Ende der Sendung der Moderatorin den Handschlag verweigerte und dies mit islamischen Vorschriften zur Geschlechtertrennung begründete, war als Affront so telegen, dass es ihm gleich das nächste Talkshow-Arrangement verschaffte.</p> <p>Das Fernsehpublikum bekam mit Hassan Dabbagh eine ganze Reihe ihrer Vorurteile gegen „den“ Islam bestätigt: schroff, unangepasst, diskriminierend. Dass andere Muslime, auch in Leipzig oder Dresden, den Islam ganz anders verstehen, bleibt in solchem Setting natürlich unerwähnt. Der Hardliner diktiert das Bild. Für Hassan Dabbagh hatten die Auftritte noch weitreichende Folgen. Sie steigerten seine Popularität deutlich und brachten ihm so manche neuen Freunde mit nicht gerade gemäßigteren Ansichten über den wahren Islam und dessen Beförderung. Der Kontakt zu diesen „Freunden“, verschaffte ihm dann im April 2008 eine Razzia das Bundeskriminalamtes in seiner Moschee wegen Verdachts auf Mitwirkung an der Bildung einer kriminellen Vereinigung.</p> <p><strong>Bekenntnis zur Religionsfreiheit</strong></p> <p>Szenenwechsel. Christlich-Islamischer Dialog in Dresden im Haus der Kirche. Muslimischer Referent ist besagter Bekir Alboga, zwischenzeitlich Mitglied des Koordinationsrates der deutschen Muslime, der auf politischen Druck hin zwischen Islamrat der Bundesrepublik Deutschland und Zentralrat der Muslime in Deutschland gebildet wurde - also durchaus ein Muslim mit Autorität. Seine Sätze sind gut gewählt und geben wenig Anlass zum Ärgern. Die von ihm vertretenen Positionen sind moderat vermittelnd. Gelegentlich kann er auch fordernd sein, etwa bei getrenntem Sportunterricht für Jungen und Mädchen, in wesentlichen Fragen der Demokratie und der Menschenrechte sind von ihm aber klare Aussagen zur Religionsfreiheit zu hören. Erfreulich, aber für welche Muslime spricht er da?</p> <p>Es fehlten nicht die Stimmen nach dem Abend, die meinen, er hätte ein zu schönes, zu zahmes Bild vom Islam gezeichnet. Der wahre Islam sei anders, schroffer, gefährlicher, gewalttätiger.</p> <p>Sind seine freundlichen Worte nur Taktik? Nur Propaganda vor einem mehrheitlich nichtmuslimischen Publikum? Gelten sie nur für die Diaspora-Situation, oder kann das Bekenntnis zur Religionsfreiheit als gültige Neuinterpretation der Scharia in Abkehr von der traditionellen Lehrmeinung der großen sunnitischen Rechtsschulen aufgefasst werden? Das wäre sehr zu begrüßen, müsste dann aber vor allem gegenüber den Muslimen kommuniziert werden. Was gilt nun?</p> <p><strong>Das Tor des Idschtihad</strong></p> <p>Kirchgemeinde Radebeul. Zu einer Dialogveranstaltung mit dem Titel „(keine) Angst vor dem Islam?“ ist Hamideh Mohagheghi aus Hannover als muslimische Referentin eingeladen. Ursprünglich stammt die engagierte Frau aus dem Iran, lebt seit 31 Jahren in Deutschland, studierte hier islamische Theologie und arbeitet u.a. als Lehrbeauftragte an der Universität Paderborn. Wer Frau Mohagheghi einmal kennenlernen konnte, weiß, dass sie sich nicht scheut, auch den Islam gegen den Islam zu verteidigen. Nachdrücklich tritt sie dafür ein, die freie Interpretation des Koran für die Gegenwart wieder zuzulassen, was derzeit von der Mehrzahl der islamischen Gelehrten nicht akzeptiert wird. Das Tor des Idschtihad bleibt noch geschlossen. Aber Hamideh Mohagheghi trommelt dagegen, zusammen mit anderen iranischen Theologen, mit denen sie in Kontakt steht. Das sind Stimmen und Bilder, die Mut machen können. Bei vermutlich fast jedem Ihrer Vorträge kommt aber auch die unvermeidliche Frage: Für wie viele Muslime kann sie sprechen? In wieweit sind ihre Positionen, für die man sich weite Verbreitung wünscht, überhaupt repräsentativ für „den“ Islam? Spricht sie nicht nur für eine kleine Minderheit?</p> <p><strong>A</strong><strong>tomprogramm und Apostasiegesetz</strong></p> <p>Tag der offenen Tür in der Sächsichen Landeszentrale für politische Bildung, 12. 6. 2008. Das Thema Islam lockt einige Bürger zu den Vorträgen. Dr. Wahied Wahdat-Hagh vom Institut für Demokratie in Brüssel referiert über die Herrschaft des politischen Islam im Iran als eine neue Form des Totalitarismus. Seine Analyse zeichnet ein düsteres, um nicht zu sagen dramatisches Bild. Der iranische Präsident Ahmadinedschad zieht alle Geldanlagen aus europäischen Banken zurück ins eigene Land, um von Sanktionen unabhäniger zu sein und forciert das eigene Atomprogramm als Ausdruck des göttlichen Willens. Dabei fährt er eine scharfe, auf Konfrontation gerichtete Außenpolitik und missachtet die Menschenrechte im eigenen Land. Ein neues Apostasiegesetz ist in Vorbereitung, welches den Abfall vom Islam stärker strafrechtlich verfolgen soll und zu heftigen Pogromen gegen religiöse Minderheiten wie Christen und Bah‘ai im Lande führen kann. Dieser Vortrag machte Angst. Der Referent musste nach seinem Vortrag selbst einräumen, dass seine Darstellung zur Rechtfertigung eines kommenden Krieges verwendet werden kann. Ein solcher hätte aber verheerende Auswirkungen - nicht nur für den Iran, sondern für die Stabilität weltweit und würde den radikalen islamistischen Terrorgruppen scharenweise neue Anhänger zutreiben. Diese Perspektive blieb unberücksichtigt. Was seinem Referat an wissenschaftlicher Ausgewogenheit fehlte, ersetzte er durch deutliche politische Zielrichtung.</p> <p>Teilweise widerspricht ihm Aiman Mubarak, angehender Politikwissenschaftler aus Leipzig und sudanesischer Muslim, der eigentlich über den Islam als Religion referierte, aber in der Diskussion sich auch den kritischen Fragen stellte. Während z.B. in Ägypten eine sehr konservative Gesellschaft von einem vergleichsweise säkularen Staatssystem regiert werde, ist es nach seiner Einschätzung im Iran eher umgekehrt: Einer sehr offenen Gesellschaft mit hoher Diskussionskultur steht dort ein sehr konservatives Regime gegenüber. Das außenpolitische Pathos als Held und letztes Bollwerk des Islam gegen die amerikanischen und israelischen Aggressoren hilft offenbar auch, um von innenpolitischen Problemen abzulenken. In Leipzig ist Aiman Mubarak Vorsitzender von VASA e.V., einem Verein für arabische Studenten und engagiert sich für ein gutes Verhältnis der arabischen Studierenden zu ihren deutschen Kollegen.</p> <p>Welches Bild ist richtig? Wer hat Recht? Jeder Referent hat seinen Blickwinkel dargestellt, sein Profil. Keiner kann für das Ganze sprechen - auch wenn dies aus der Außenperspektive oft erwartet wird. Erst in der Zusammenschau der Puzzlesteine entsteht das Mosaik, welches ein Gesamtbild erahnen lässt. Jeder Stein für sich ist durchaus richtig und wahr, aber zeigt eben nicht die ganze Wirklicheit. Es ist dieselbe Problematik, wenn Muslime mit Christen sprechen und jeweils versuchen, in ihren Gesprächspartnern <span>das</span> Christentum kennenzulernen. Es ist eine wichtige Lernerfahrung, dass es die abstrakte Religion an sich in Wirklichkeit nicht gibt, sondern nur ihre vielfältigen, durchaus zum Teil auch widersprüchlichen Ausprägungen im Glauben und Bekennen konkreter Menschen.</p> <p>Eine wichtige Aufgabe für einen gelingenden Dialog scheint es darum zu sein, die jeweiligen Gesprächspartner möglichst gut zu kennen um zu wissen, was von ihnen erwartet werden kann und was nicht und wie ihre Äußerungen einzustufen sind.</p> <p>Glaubwürdig werden die Stimmen muslimischer Verbandsvertreter sein - und nur dann - wenn sie sich nach innen vernehmlich ebenso äußern, wie nach außen. Ich wünsche mir mehr Publikationen und Informationsmaterialien, die von den Moscheeverbänden herausgegeben werden und sich an ihre eigenen Mitglieder richten, um auch ihnen die Positionen zu verdeutlichen, die so freundlich auf den Podien und in den Dialogen verbreitet werden.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * 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class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/christlich-islamischer-dialog" hreflang="de">Christlich-Islamischer Dialog</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/alboga-bekir" hreflang="de">Alboga, Bekir</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/dabbagh-hassan" hreflang="de">Dabbagh, Hassan</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/mohagheghi-hamideh" hreflang="de">Mohagheghi Hamideh</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END 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class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--bundle-field--node--article---custom.html.twig * field--default--node--bundle-field--node--article.html.twig * field--default--node--article---custom.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--bundle-field--node.html.twig * field--default--bundle-field--node--article---custom.html.twig * field--default--bundle-field--node--article.html.twig * field--default--article---custom.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--bundle-field--node.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--bundle-field--node--article.html.twig * field--node--bundle-field--node.html.twig * field--node--article.html.twig * field--bundle-field--node.html.twig * field--ds.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 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Da die persönliche Begegnung mit Vertretern anderer Glaubensrichtungen unverzichtbar ist, wenn man sich ernsthaft um eine gegenseitige Verständigung bemühen will, hat die Arbeitsgemeinschaft ,Religiöse Gemeinschaften" des Evangelischen Bundes Sachsen im Januar 2003 die Leipziger Ar-Rahman-Moschee besucht.</p> <h3>Kindergarten als Moschee</h3> <p>Das Gebäude an den Bahngleisen in der Leipziger Roscherstraße ist äußerlich nur durch ein großes an der Giebelseite angebrachtes Schild von einem gewöhnlichen etwas heruntergekommenen Wohnhaus zu unterscheiden. Früher beherbergte es einen Kindergarten.<br> <br> Ein Minarett und eine Kuppel gibt es nur auf dem Bild an der Wand. In der Realität aber gibt es einen extra Eingang für die Frauen. Diese haben quasi ihre Moschee in der Moschee, mit eigenem Platz zum Ausziehen der Schuhe, eigenen Waschgelegenheiten, eigenem Versammlungs-, Gebets- und Unterrichtsraum - nur alles etwas kleiner als für die Männer. So sortiert sich auch unsere Gruppe beim Betreten des Hauses nach Geschlechtern, im Inneren können wir allerdings dank offener Türen wieder zusammenkommen.<br> <br> Begrüßt wurden wir von Hassan Dabbagh, einem gebürtigen Syrer, der seit 1995 Leiter des Moscheevereins und einziger Imam der Leipziger Muslime ist. Er berichtet uns bei einem Rundgang durch die Räume, dass etwa 50 Muslime zum engeren Kern der Gemeinde gehören, die regelmäßig an den Gebeten teilnehmen. Zum Freitagsgebet können es aber auch schonmal 400 werden. Die Räume sind sehr schlicht hergerichtet, die Kacheln im ehemaligen Küchentrakt einfach überstrichen. Wandtafeln und ihre Beschriftung zeigen, dass es sich hier auch um Unterrichtsräume handelt, in denen koranische Lehraussagen auf deutsch vermittelt werden. An einer anderen Wand hängt der Zeitplan für die Gebete, die entsprechend den wechselnden Sonnenauf- und -untergängen zu verschiedenen Uhrzeiten zu verrichten sind.</p> <h3>Islam elementar</h3> <p>Nach unserem Rundgang erläutert uns Hassan Dabbagh einige Grundzüge des Islam aus seiner Sicht. Man müsse unterscheiden, was im Koran steht (als absoluter Norm), was davon verstanden wurde, und was davon auch tatsächlich verwirklicht wurde. Die Medien zeigen ein Bild des Islam voller Vorurteile, um die Absichten der Politik zu unterstützen.</p> <p>Die Grundlagen seiner Weltanschauung schildert er mit einfachen Worten und sieht dabei zunächst weitreichende Übereinstimmungen zum Christentum: Wir sind alle Diener Gottes und müssen ihn anbeten, er hat uns Propheten gesandt, die uns zeigen, wie wir leben sollen, und wer sich danach richtet, der kommt in den Himmel, die anderen nicht. Im Islam gibt es keine Person, die eines anderen Lasten trägt. Eines jeden Werke stehen für seine eigene Person. Mohammed war der letzte der Propheten in einer langen Reihe von Adam über Noah und Mose bis zu Jesus. Dabei habe er nichts anderes gebracht als schon Jesus gelehrt hat: die rechte Gottesanbetung. Christentum und Judentum seien auch göttliche Religionen, alle anderen nicht.<br> <br> Die Grundlehre des Islam ist Anbetung und Dankbarkeit. Anbetung ist notwendig für das Muslim-Sein.</p> <h3>Der wahre Islam</h3> <p>Mehrfach kommt Hassan Dabbagh auf die Unterscheidung des wahren Islam von seinen verschiedenen geschichtlichen Ausprägung zu sprechen. Den wahren Islam gibt es bis heute, davon ist er überzeugt. Aber viele haben in der Geschichte an ihm geändert. ,Wir nicht." Vielerorts gebe es eine Entwicklung in der Religion. ,Bei uns nicht" betont er stolz. In der Kultur gebe es viele Sachen, die sind total nicht vom Islam. Aber die Leute haben oft keine Ahnung von der Religion. Überhaupt gebe es gar keinen ,islamischen" Staat, denn alle haben die Religion geändert, aber das dürfe man nicht. Insbesondere den Iran nennt er eine ,falsche Religion". Eine Sehnsucht zurück zu den Wurzeln des Islam (wie er sie in seinem Herzen spürt) findet er nur selten. Viele Muslime, die ihre Religion praktizieren möchten, hätten in Deutschland nicht ausreichend Möglichkeiten dazu. Muslime werden durch Gesetze und Medien diskriminiert, Moscheen würden von der Polizei geschlossen. (Warum genau sie geschlossen wurden, erwähnt er aber nicht.) Die meisten hoffen, so Dabbagh, irgendwann in ein islamisches Land umzuziehen, um dort wie die anderen ganz normal leben zu können.<br> <br> Diese Aussage ist nicht unbedenklich. Sollte sie zutreffen, sind viele Bemühungen um Integration der Muslime von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die darin ausgedrückte Grundstimmung ist die eines zeitlich befristeten ,Überwinterns" in einer schwierigen Umgebung. Ein positives Engagement in dieser Gesellschaft dürfte damit schwer zu vereinbaren sein.</p> <h3>Konversion und Ehe</h3> <p>Die Leipziger Gemeinde ist noch relativ Jung, die meisten sind zwischen 20 und 35 Jahre, dazu gehören ca. 100 Kinder. Ca. 5000 bis 6000 Muslime leben in Leipzig. Im Durchschnitt einmal pro Woche kommt jemand neu zur Gemeinde. Die meisten dieser Konvertiten sind durch eine Ehe veranlasst. Zwar dürfen Muslime, wie Hassan Dabbagh erläutert, Christinnen und Jüdinnen heiraten, ,aber wir machen das hier nicht, das vermeidet Probleme. Ich sperre diesen Weg vom Anfang." Seit 5 Jahren schließt er nur Ehen zwischen Muslimen. Darin ist er erklärtermaßen noch strenger als die islamischen Rechtsgebote der Scharia. Dies führt zu einer zeitweise heftigen Diskussion um die Frage der Religionsfreiheit und das Recht zur Konversion.</p> <h3>Religionsfreiheit?</h3> <p>Darf man seinen Glauben wechseln, seine Religion verändern? Im Fall einer Konversion zum Islam hat Hassan Dabbagh damit kein Problem, im anderen Fall aber sehr. Kernfrage für ihn ist die Wahrheit. Entweder ist der Islam wahr oder nicht. Wenn jemand die Wahrheit des Islam erkannt hat, und sie dennoch wieder verlassen will, dann gibt es ,verschiedene Gesetze". ,Bei uns darf man das nicht." Man nimmt den Islam in einer freien Entscheidung an (das betont er immer wieder), daraus folgt dann auch eine Verantwortung. In einem islamischen Land kommt so eine Person vor den Richter. Wer die Wahrheit kennt und weiß, und sie dennoch nicht will, verhalte sich wie jemand, der die Verkehrsregeln zwar kennt, aber missachtet und z. B. in einer verkehrsberuhigten Zone rast.<br> <br> Nach seiner Überzeugung würden und müssten andere Religionen genauso handeln. Dass das Christentum dem Menschen größere Freiheiten gewährt und Religionsfreiheit das Recht zum Wechsel der eigenen Religionszugehörigkeit in verschiedene Richtungen ohne äußere Repressionen einschließt, war in diesem Gespräch kaum zu vermitteln. Die Religionen befinden sich in einem Wettstreit um die Wahrheit - darin ist ihm zuzustimmen. Aber welche Mittel und Methoden in dieser Auseinandersetzung zulässig sind, darüber besteht offenbar ein Dissens. Nach heutiger christlicher Überzeugung ist (trotz mancher Verstöße in der Vergangenheit) äußerer Zwang kein legitimes Mittel im Glaubensstreit. Das Recht zur Werbung für den eigenen Glauben mit Argumenten und dem Zeugnis des eigenen Lebens muss hingegen allen Zugestanden werden - sowohl den Muslimen bei uns, als auch den Christen in muslimischen Ländern.<br> <br> Hassan Dabbagh argumentiert mit den Begriffen Toleranz, Bekenntnis und Wahrheit dagegen: Toleranz bedeute nicht, andere Fehler weiter machen zu lassen. Nicht jedes Bekenntnis sei richtig (es gibt auch Menschen, die Steine anbeten). Wahrheit gibt es absolut und relativ. Als Mensch haben wir sie nur relativ, bei Gott aber ist sie absolut, Gott hat keine Fehler. Diese Einsicht führt aber nicht zu einer (in gewisser Weise notwendigen) Selbstrelativierung des eigenen Standpunktes als eines menschlichen, sondern unter Berufung auf den inspirierten Koran zur mutigen Inanspruchnahme der göttlichen Absolutheit für die eigene Glaubensauffassung. „Wir haben keinen Zweifel in der Religion, sondern Gewissheit. Sein Wort ist die Wahrheit."<br> <br> Zurück zum konkreten Beispiel: Eine junge Frau, verliebt in einen Muslim, konvertiert durch diese Beziehung veranlasst zum Islam. Später kommen ihr Zweifel an dieser Entscheidung und sie möchte den Islam wieder verlassen. Für Hassan Dabbagh kann dies nur bedeuten, dass sie nie richtig Muslima gewesen sei. Sie habe den Islam nicht aus freien Stücken angenommen, sie habe bei ihrem Eintritt gelogen. An dieser Stelle zeigte sich ein deutliches Unvermögen, eine solche biographische Entwicklung mit ihrer inneren Dramatik und den oft vorhandenen Brüchen angemessen nachzuvollziehen. Er entwickelt das Bild der um menschliche Gefühle und Emotionen besorgten christlichen Besucher auf der einen und des strengen aber darin Gott und seinem Gesetz treuen Imam auf der anderen Seite. „Bei mir das Gesetzliche, bei Ihnen das Menschliche." Vielleicht ist es in solchen Situationen wichtig, sich zu erinnern, dass Gott mit Jesus nicht einen neuen Gesetzeslehrer geschickt hat (wie ihn der Islam sieht), sondern selbst Mensch geworden ist, um den Menschen in ihrer Not nahe zu sein und sie daraus zu erlösen.</p> <h3>Mittagsgebet</h3> <p>Exakt zur errechneten Uhrzeit wird unsere Diskussion durch den Ruf des Muezzin zum Mittagsgebet unterbrochen. Wir dürfen als Beobachter daran teilnehmen, den Frauen wird gestattet, von hinten durch die geöffnete Tür zuzusehen. Beeindruckend war, mit welcher Herzlichkeit sich einige der Muslime, die zeitweise still an unserem Gespräch mit dem Imam teilgenommen hatten, sich nach dem Gebet und am Ende der Begegnung von uns verabschiedeten. Auch wenn man es vorher nur schwer aus den Gesichtern lesen konnte - hier spürte man, wie gut und wichtig ihnen unser Besuch war.</p> <h3>Was wäre wenn...</h3> <p>Rückblickend war es ein wichtiges und auch sehr spannendes Treffen. Es war eine Begegnung mit einem mutigen und engagierten Vertreter des Islam, der seine Meinung offen bekennt und nicht etwa aus diplomatisch-taktischen Gründen uns gegenüber verschwiegen hätte. Dies ist ihm hoch anzurechnen. Dennoch (oder deshalb?) bleiben Bedenken nach diesem Besuch.<br> <br> Mehrfach unterschied er zwischen</p> <ol> <li>dem, was im Koran geboten sei,</li> <li>was davon Menschen in der Praxis unter idealen Umständen einhalten können und</li> <li>was davon unter den momentanen Umständen möglich ist.</li> </ol> <p>Über den Bereich von b) wollte er nicht spekulieren. Mit etlichen Geboten kann der Islam einen sehr pragmatischen Umgang pflegen: woran man (z. B. in einem bestimmten Land) objektiv gehindert ist, das kann ohne Schuld unterbleiben. Allerdings soll man auf die Beseitigung der Hindernisse hinarbeiten, um auf längere Sicht zu einer vollständigen Erfüllung der Glaubenspflichten zu gelangen. Auf den kontrovers diskutierten Problemkreis der Religionsfreiheit bezogen bedeutet dies: Momentan (c) besteht für den Leipziger Imam praktisch keine Möglichkeit, ,Abfall" vom Glauben mit gesellschaftlichen Sanktionen zu belegen. In einer von ihm anzustrebenden muslimischen Gesellschaft (b) würde dies aber wohl dazugehören. Auch wenn er dies nicht konkret ausgesprochen hat, war es aus dem Gesagten deutlich zu erschließen. Darauf angesprochen, ob er das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland mit dem Islam (a) für vereinbar halte, lautete die Antwort: Teils teils. Manches durchaus, anderes nicht. Konkreter wurde er nicht. An diesem Punkt ist aber m. E. von Muslimen, die in Deutschland leben und sich gesellschaftlich engagieren, eine deutlich positivere Grundeinstellung zu unserer demokratischen Ordnung einzufordern. Eine Duldung im Sinn eines ,Überwinterns unter widrigen Umständen" (c) ist dafür nicht ausreichend.</p> <h3>Fazit</h3> <p>Was ist nun der wirkliche Islam? Steht die Leipziger Moschee mit ihrem streitbaren Imam für die Muslime in Sachsen, oder ist es eine in ihrem eigenen Absolutheitsanspruch vielleicht sogar sektiererische Sonderrichtung? Die Frage bleibt auch nach diesem Besuch. Es bewahrheitet sich einmal mehr die alte Erkenntnis, dass es den Islam genausowenig gibt wie das Christentum, sondern eine große Breite der in diesen Religionen vertretenen Meinungen und Lebensstile. Mit denen gilt es sich konstruktiv auseinanderzusetzen - ohne Verteufelungen und ohne leichtfertige Anbiederungen, sondern in einem offenen und ehrlichen Dialog. Von diesem darf man keine Wunder erwarten, aber im Blick auf ein friedliches Zusammenleben gibt es dazu keine Alternative.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-autor.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-autor field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Autor</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/autor/hl" hreflang="de">Harald Lamprecht</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/thema/islamismus" hreflang="de">Islamismus</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/islam" hreflang="de">Islam</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/al-rahman-moschee" hreflang="de">Al-Rahman-Moschee</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/dabbagh-hassan" hreflang="de">Dabbagh, Hassan</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/evangelischer-bund-sachsen" hreflang="de">Evangelischer Bund Sachsen</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Tue, 18 Sep 2007 11:50:04 +0000 hl 68 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/index.php/artikel/68#comments