Konfirmation https://www.confessio.de/index.php/ de Drachinzeit und Phönixzeit https://www.confessio.de/index.php/artikel/338 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__338 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="338" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME 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'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Drachinzeit und Phönixzeit </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * 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Auf dem Gelände des Kräutersammlers und Agrarwirts Thomas Beutler treffen Menschen allen Alters ein und bringen Picknickkörbe, Kühltaschen und Kuchenplatten mit. Ein großer Brunch wird vorbereitet. Es sind die Familien und engen Freunde von elf Berliner Jungen, die hier die Phönixtage verbrachten, um ihre Kindheit abzuschließen. Mittendrin die Eltern, in freudig gespannter Stimmung. „Es kribbelt ganz schön“, ruft eine Mutter. Wird die Verwandlung vom Kind zum jungen Mann ihrem Sohn anzusehen sein? Wie hat er die vierundzwanzig Stunden überstanden, die er alleine und ohne zu essen im Wald verbrachte?“ So beginnt ein Artikel über das Angebot „Phönixzeit“ für Jungen, das in Potsdam statt Jugendweihe oder Konfirmation angeboten wird. Geschrieben hat den Artikel Stefan Strehler, Autor und Pädagoge, der die Arbeit des Phönixzeit-Teams koordiniert.3<br> </p> <h4>Jugendweihe und Konfirmation</h4> <p> Die Praxis der Jugendweihe wurde und wird oft damit begründet, dass es zu allen Zeiten und in jeder Kultur in diesem Alter Initiationsrituale gegeben habe. Diese Behauptung lässt sich empirisch nicht belegen. Vielmehr leitet sich die Jugendweihe ganz klar von der Konfirmationsfeier her. Sie ist von ihrem Ursprung her eine Konfirmations-Ersatzfeier für atheistische junge Menschen. Die Konfirmation ist auch kein Initiationsritual, sondern dient einzig dem Zweck, dass junge Erwachsene nachträglich ihre Zustimmung zur Taufe geben, wenn sie das religionsmündige Alter erreicht haben. Da sich die Jugendlichen dann im Alter der Pubertät befinden und zudem die Konfirmation in früheren Zeiten mit dem Schulabschluss und dem Eintritt in das Arbeitsleben zusammenfiel, kann die Konfirmation an ein Übergangsritual erinnern.<br> <br> Im Osten Deutschlands gehen die Jugendweihezahlen in den letzten Jahren zurück. Es gibt immer mehr junge Menschen und Familien, die ganz auf eine Feier verzichten. Man verbindet weder mit der Jugendweihe noch mit der Konfirmation noch etwas. Auch ein Ritual wie die Jugendweihe verliert an Sinn, wenn keine Gemeinschaft als Ganzes dahintersteht, die das Ritual trägt und mit Inhalt und Leben füllt. <br> </p> <h4>Sehnsucht nach Verzauberung</h4> <p> Die hohe Religionslosigkeit und die zunehmende Entkirchlichung in Europa hinterlässt ein Vakuum. Menschen hören nicht auf, nach einem höheren Sinn zu fragen und über sich hinauszudenken. Es gibt eine Sehnsucht nach Verzauberung gerade auch zu einer Zeit wie der unsrigen, wo alles rational erklärt wird. Und so breitet sich eine neue Religiosität aus oder zumindest eine Praxis und Suche, die Spuren von Religion enthält. Diese unbestimmte Suche nach etwas, das man mit einer gemeinsam geteilten, selbstverständlichen Religion verloren hat, speist sich aus ganz unterschiedlichen Quellen. Weltweit lässt man sich von Kulturen, Traditionen und Religionen inspirieren. Je exotischer und oft je naturnaher, desto attraktiver sind kulturelle und religiöse Elemente für westliche Sinnsucher. Hinzu kommt viel Kreativität, mit der im weitesten Sinne „spirituelle Praxis“ und Rituale individuell gefüllt und ausgestaltet werden. Von außen und vor allem aus dem Blickwinkel einer traditionellen Religion wirkt dies merkwürdig „selbstgebastelt“. Aber es wird mit großem Ernst von den Praktizierenden vertreten. <br> <br> Dem Beobachter stellt sich die Frage, ob und wie diese selbstgemachten, an Religion erinnernden Versatzstücke den erhofften Halt und Sinn geben können, ohne gewachsene Tradition und ohne eine breite Gemeinschaft, die diese Formen und Inhalte teilt und trägt. Manchmal sind es einzelne junge Familien, die Rituale als Ersatz für zum Beispiel die Taufe oder eine Trauung erfinden. Daneben gibt es Anbieter alternativer religiöser Formen und Rituale, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen. In der Regel sind sie Teile von Netzwerken Gleichgesinnter und bilden sich untereinander über Seminare und „Ausbildungen“ fort, teilen so ihre Vorstellungen und entwickeln sie dann individuell zu eigenen Angeboten weiter. <br> </p> <h4>Visionssuche in Potsdam</h4> <p> Im Raum Potsdam sind in den letzten 15 Jahren zwei sozialpädagogische Angebote für Jungen und Mädchen entstanden, die den Übergang von der Kindheit zum Frausein bzw. Mannsein bewusst für ein halbes Jahr vom Frühling bis zum Herbst begleiten und mit einem Ritual gestalten. Angelehnt ist das Ritual an die sogenannte „Visionssuche“, im Englischen „Vision Quest“, wie sie von indigenen Kulturen aus Nordamerika überliefert ist. <br> <br> Die Potsdamer Angebote verstehen sich ausdrücklich als Alternative zu Konfirmation und Jugendweihe. Für Mädchen bietet der Verein Lebensschule Potsdam e.V. die „Drachinzeit“ an und für Jungen der Verein „Manne e.V.“ die „Phönixzeit“. Beide Vereine sind in Potsdam ansässig. Beide Vereine machen geschlechtsspezifische Angebote für Jugendliche. Beide sind durch ein Netzwerk aus Freunden, Partnerschaften und Gleichgesinnten verbunden. Bei einzelnen Projekten arbeiten sie auch zusammen.<br> </p> <h4>Drachinzeit</h4> <p> Im Jahr 2000 fand nach eigener Auskunft zum ersten Mal eine „Drachinzeit“ für Mädchen statt. Der Name Drachin ist die weibliche Bezeichnung für einen Drachen. Gründerin und bis heute Leiterin des Projektes ist die Sozial-, Natur- und Erlebnispädagogin Kathrin Raunitschka. Neben ihr hat mehrere Jahre Mareike Künicke das Übergangsritual für Mädchen mit geleitet und aufgebaut. Heute stellen sich als Team der Drachinzeit neben diesen beiden 14 weitere Frauen im Alter zwischen 33 und 47 Jahren auf der Website des Angebots vor. Die meisten von ihnen haben eine pädagogische Ausbildung als Sozialpädagogin, Lehrerin oder zumindest die Qualifikation „Wildnispädagogin“. Nachdem das Angebot im Familien- und Freundeskreis ausprobiert und auf Zuspruch gestoßen war, wurde 2004 der Verein „Wildnisschule Potsdam e.V.“ als Träger gegründet, um Drachinzeit auf breitere Füße zu stellen. Inzwischen wurde der Verein in „Lebensschule e.V.“ umbenannt. Das Angebot richtet sich an Mädchen zwischen 12 und 16 Jahren. Jeweils 8 bis 10 Mädchen werden in einer Gruppe betreut. Man hat mit sehr kleinen Zahlen angefangen. 2000 begann die Drachinzeit mit einem Mädchen und ihrer Familie. 2005 waren es nach eigener Auskunft 4 Mädchen, die an einer Drachinzeit teilnahmen. Heute werden bis zu 40 Mädchen in mehreren Gruppen parallel zwischen Frühjahr und Herbst betreut. Ziel des Angebots ist es, „Mädchen und ihren Familien eine bewusste Begleitung des Übergangs vom Mädchen zur jungen Frau“ anzubieten. <br> Folgende Inhalte möchte der Verein dabei den Mädchen vermitteln: den Übergang und Abschied von der Kindheit markieren und die allmähliche Ablösung von den Eltern unterstützen, den eigene Körper und seine Veränderungen und die damit verbundenen Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen und annehmen, eigene Grenzen erfahren und ausloten, eigene Fähigkeiten und Ressourcen erkennen, Selbständigkeit und die Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen, entwickeln, sich selbst und anderen eine Freundin sein – Kommunikation und den Umgang mit Konflikten üben, den eigenen Weg gehen, eigene Entscheidungen treffen und Verantwortung dafür übernehmen. Der Verein arbeitet vor allem mit „handlungs- und erfahrungsorientierten Methoden, Elementen der rituellen Gestaltung, der Naturerfahrung, der Körper- und Symbolarbeit“. „Wesentlich sind uns die natürlichen Rhythmen und Konsequenzen des gemeinschaftlichen Lebens unter einfachen Bedingungen der Natur“, schreiben die Anbieterinnen auf ihren Internetseiten. „Wir singen, tanzen, spielen, gehen baden, ringen, kochen und essen gemeinsam, sitzen am Feuer und tauschen uns aus…“ <br> </p> <h4>Vorbereitet zum Ritual</h4> <p> Die Drachinzeit beginnt mit einem Infoabend für die interessierten Eltern und Mädchen, an dem die Drachinzeit vorgestellt wird. Die Mädchen wählen eine Frau aus ihrem Umfeld als Patin, die sie in der Drachinzeit und vor allem während der Ritualzeit begleitet. Es folgen ein erster Elternabend und ein Vortreffen für die Mädchen zum Kennenlernen und zum Thema „Meine Familie“. An einem zweiten ganzen Tag geht es um die Themen „Vertrauen und Grenzen“, „Sehnsucht und Sucht“. An einem Wochenende in der Natur beschäftigen sich die Mädchen mit den Themen „Mein eigener Körper“ und „Weiblichkeit“. Vor dem Höhepunkt findet ein zweiter Elternabend und ein Treffen für die Mädchen statt. Beides dient der Vorbereitung der Ritualzeit im Herbst. Die viertägige Ritualzeit ist der Höhepunkt der Drachinzeit. Zu Beginn der Ritualzeit übergeben die Eltern ihre Töchter in die Obhut der Patinnen und Betreuerinnen vom Drachinzeit-Team. Zusammen verbringen die Mädchen mit den Frauen vier Tage in der Natur. Während dieser Zeit wählen sich die Mädchen einen Platz unter freiem Himmel in einem selbst gesuchten Abstand vom Hauptlager, wo sie 24 Stunden von Freitagnachmittag bis Sonnabendnachmittag allein, ohne Nahrung, ohne ablenkende Geräte und selbst ohne Taschenlampe bleiben. In Notfällen ist von den Frauen Hilfe zur Stelle. Nach Ablauf der 24 Stunden bringen die Patinnen je ihrem Mädchen selbst bereitetes Essen. Zurück in der Runde der Frauen wird in einem Feuer und unter Trommeln und Tänzen im Kreis der Frauen ein Gegenstand aus der Kindheit verbrannt und die Mädchen werden in den Kreis der Frauen als „Erwachsene“ aufgenommen. Am Ende der Ritualzeit werden die Mädchen und Patinnen von den Eltern bei einem Picknick empfangen. Empfohlen wird den Familien danach individuell den Übergang des Mädchens zu feiern. Später im Herbst findet ein dritter Elternabend und ein Nachtreffen für die Mädchen und Patinnen statt. Die Kosten betragen zur Zeit 650 Euro. <br> <br> Der Verein Lebensschule e.V. strebt an, das Konzept der Drachinzeit über den Raum Potsdam hinaus in Deutschland zu verbreiten. Dafür können sich interessierte Frauen zu Assistenzen anmelden und bei Drachinzeit mitarbeiten. Außerdem bietet Kathrin Raunitschka über ihr eigenes Angebot „Natur und Ritual“ die Fortbildung dazu an: „Passage – Lehrgang in ini­tiatorischer Prozessgestaltung“. <br> </p> <h4>Phönixzeit für Jungen</h4> <p> Seit 2003 gibt es mit Phönixzeit ein vergleichbares Angebot für Jungen, getragen vom Verein „Manne e.V.“. Gründungsmitglied und Geschäftsführer ist der Sozialpädagoge Eike Schwarz. Auch das Phönixzeit-Team vereint vor allem Männer mit (sozial-)pädagogischer und handwerklicher Ausbildung ebenfalls im Alter zwischen Mitte 30 und Mitte 40. Das Angebot für Jungen wurde nach dem mythischen Vogel Phönix benannt, der am Ende seiner Lebenszeit verbrennt und zu neuem Leben aus der Asche emporsteigt. Die Phönixzeit gleicht im Ablauf und in den Inhalten stark der Drachinzeit, abgestimmt auf Interessen und Bedürfnisse der Jungen zwischen 13 und 15 Jahren. Als Themen werden hier genannt: „Meine Familie und ich (u.a. meine Familie, aus der ich komme, meine Fähigkeiten und Erfahrungen, die sie mir mitgegeben hat); Risikokompetenz und Grenzerfahrungen (u.a. Erfahrungen und Fragen zum Umgang mit Rausch und Ekstase, mit Grenzsituationen, mit Genuss- und Rauschmitteln, Konsum und Sucht); Liebe, Sex &amp; Körper (u.a. Mein Körper und ich, Selbstwert und Selbstliebe, Umgang mit Gefühlen, Fragen zur Sexualität und zum Verliebtsein); Vorbereitung der Phönixtage (u.a. mit Eltern-, Paten- und Jungenrunden)“4. <br> </p> <h4>Naturritual für Stadtkinder</h4> <p> Die Anbieter von Phönixzeit und Drachinzeit haben ein Ritual kreiert, das wohl genau ihren Vorstelllungen und Wünschen von Jugendarbeit entspricht und mit dem sie tatsächlich einen Nerv in ihrem Milieu treffen bei jungen, kreativen, gebildeten, naturverbundenen, spirituell interessierten Familien mit eher linken Wertvorstellungen. <br> Sprache und Reflektion über Ziele und Methoden lassen eine solide sozialpädagogische Schulung und Einflüsse der Erlebnispädagogik erkennen, aber eben auch das Interesse an „Übergangsritualen von Naturvölkern in Afrika und Asien“. Mit diesem Thema hatte sich die Gründerin Raunitschka in ihrer Diplomarbeit beschäftigt. <br> Gefährdet sind die Minderjährigen während der 24 Stunden Einsamkeit in der Natur nicht. Hilfe ist jederzeit in erreichbarer Nähe. Es geht um die Erfahrung von Einsamkeit, Stille und Leere in der freien Natur und um die Konfrontation mit sich selbst in dieser Zeit. Für die Jugendlichen ist das eine Gedulds- und vor allem auch Mutprobe. Bei westlichen Angeboten von „Vision Quest“ für Erwachsene sind vier Tage fastend allein in der Natur mit vorangehenden Ritualeinweihung üblich. Bei indigenen Völkern dauerten diese Fastenzeit oft noch länger und sollte den einsam Fastenden zu Visionen führen, nach denen er nach seiner Rückkehr in seinen Alltag sein Leben ausrichten sollte.<br> Die Übertragung dieses Rituals nordamerikanischer Indianer folgt offenbar einer älteren Tradition romantischer Verklärung in unserer westlichen Gesellschaft. Geträumt wird von einem natürlichen und in gewisser Weise unschuldigem Leben in freier Natur ohne den vermeintlichen Ballast von westlicher Kultur und ohne Entfremdung. Man sehnt sich nach einer tieferen Verbindung mit der Natur, mit unsichtbaren Kräften, mit sich selbst und anderen. Es scheint fast so als verlängerten die Sozialpädagogen mit Drachinzeit und Phönixzeit auch für sich selbst das Indianerspiel aus Kindertagen fortgeführt mit einem erwachsenen Ernst und pädagogischen Idealen. <br> </p> <div> Claudia Knepper </div> <br> 1&nbsp;&nbsp; &nbsp;http://religion.orf.at/stories/2768390/<br> 2&nbsp;&nbsp; &nbsp;Vgl. dazu Confessio 3/2011, 6-9.<br> 3&nbsp;&nbsp; &nbsp;Link abrufbar über http://www.phoenixzeit.de/presse.phtml<br> 4&nbsp;&nbsp; &nbsp;http://www.phoenixzeit.de/inhalte-und-ablaeufe.phtml<br> <p> &nbsp; </p> <p> &nbsp; </p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * 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class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/jugendweihe" hreflang="de">Jugendweihe</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/konfirmation" hreflang="de">Konfirmation</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/ritualdesign" hreflang="de">Ritualdesign</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/visionssuche" hreflang="de">Visionssuche</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/drachin" hreflang="de">Drachin</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/phoenix" hreflang="de">Phoenix</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/potsdam" hreflang="de">Potsdam</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/schamanismus" hreflang="de">Schamanismus</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/lebensschule-ev" hreflang="de">Lebensschule e.V.</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/manne-ev" hreflang="de">Manne e.V.</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/naturerfahrung" hreflang="de">Naturerfahrung</a></li> <li><a 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field--item">Jugendweihe als ostdeutsche Familientradition</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-einleitung--article--rss.html.twig * field--default--node--field-einleitung--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-einleitung.html.twig * field--default--field-einleitung--article--rss.html.twig * field--default--field-einleitung--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-einleitung.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-einleitung--article.html.twig * field--node--field-einleitung.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-einleitung.html.twig * field--text-long.html.twig x 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Auch mehr als 20 Jahre nach dem Ende der DDR werden für tausende Jungen und Mädchen in der 8. Klasse Jugendweihefeiern organisiert. Dabei sind verschiedene Anbieter unterwegs, um auf dieses gesellschaftliche Bedürfnis zu reagieren. Mit Vertretern des Vereins „Jugendweihe Berlin-Brandenburg“ fand im Rahmen einer Tagung zur Glaubenskommunikation mit Konfessionslosen in Berlin-Spandau im Dezember 2012 eine aufschlussreiche Gesprächsgruppe statt.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><p><strong>Kein Atheismus</strong><br> <br> Die erste Überraschung bestand darin, dass einer der beiden Mitglieder des Vereins „Jugendweihe Berlin-Brandenburg“, die sich dem Gespräch und den Fragen der christlichen Teilnehmer stellten, keineswegs zu der vermuteten Gruppe der Konfessionslosen zählte. Statt dessen gehörte er zur katholischen Kirche und hatte sogar selbst in seiner Jugend aufgrund seiner aktiven Kirchenzugehörigkeit die Jugendweihe verweigert. Dass solch ein Mensch inzwischen als Mitorganisator von Jugendweihen auftritt, ist erstaunlich und erklärungsbedürftig. Es wird nur dann wenigstens ansatzweise nachvollziehbar, wenn man den speziellen Charakter des Jugendweihe Berlin-Brandenburg e.V. betrachtet. Dieser versteht sich entschieden nicht als programmatisch auf ein atheistisches Bekenntnis festgelegt, sondern möchte auf einer möglichst breiten und offenen Basis Jugendarbeit betreiben.<br> <br> Als vor einigen Jahren der Dachverband „Jugendweihe Deutschland“ eine inhaltlich-strategische Kooperation mit dem Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) einging, war das für den Mitgliedsverband in Berlin-Brandenburg eine Stunde der Entscheidung. Die dezidiert atheistisch ausgerichtete ideologische Komponente des HVD, die dieser in die Jugendweihen des viel breiter aufgestellten Trägers „Jugendweihe Deutschland“ einbrachte, wollte man bei Jugendweihe Berlin-Brandenburg mehrheitlich nicht mittragen. Die Konsequenz war der Austritt aus dem Dachverband „Jugendweihe Deutschland“. Seitdem ist das besondere Profil der Jugendweihen dieses Anbieters, dass sie kein besonderes Profil haben – kein christliches, aber eben auch kein atheistisches. Sie sind Anbieter für ein Ritual, das als reines Ritual und Feieranlass gewünscht wird, und zwar ohne weitergehende Einbindung oder höhere Bedeutung.<br> <br> <strong>Warum Jugendweihe?</strong><br> <br> Die Gründe, warum so viele Menschen immer noch eine Jugendweihe wollen, obwohl sie nichts Äußeres dazu treibt, werden auf verschiedenen Ebenen gesehen:<br> •Der erste Grund erscheint ebenso banal wie wirksam – damals wie heute: Wenn vor zwei Jahren der große Bruder Jugendweihe hatte und dabei 150 Mark bekommen hat, dann will der kleine Bruder das natürlich auch haben. Für die Jugendlichen ist eine solche pecuniäre Motivation durchaus zugkräftig, zumal sich die potenziell zu erwirtschaftenden Beträge seitdem nicht nur der Inflation angepasst haben. Dazu kommt allgemein der Aspekt der Wertschätzung: Einmal selbst im Mittelpunkt eines großen Festes zu stehen, das familiär hoch priorisiert ist, bedeutet eine Aufwertung, die man sich nicht ohne Not entgehen lässt. Daneben verblasst sogar die Anreise auch ungeliebter Verwandtschaft zur zu vernachlässigenden Nebensache.<br> •Das gilt übrigens auch sehr stark generationenübergreifend: Weil sie selbst eine Jugendweihe erlebt haben, die – staatliche Ideologie hin oder her – doch insgesamt als schönes Fest in Erinnerung geblieben ist, wollen viele Eltern das auch für ihre Kinder in dem jeweiligen Alter. Folglich haben die Eltern die Jugendweihe ihrer Sprösslinge in der Regel schon längst organisiert, bevor sie überhaupt in den gedanklichen Fokus der Kinder gerät.<br> •Ein dritter Aspekt ist in seiner Wirkung auch nicht zu unterschätzen: Man möchte kein Außenseiter sein. Nach wie vor ist es so, dass in sehr vielen Fällen geschlossene Klassenverbände zur Jugendweihe antreten. Es ist nach wie vor allgemein üblich, dass die dafür nötige Koordination in den Schulen im Zusammenhang der Elternabende stattfindet. Nur wird dies eben jetzt (meist) nicht mehr von den Lehrern, sondern mehr oder weniger im Anschluss an die Elternabende von den Eltern selbst organisiert. Wenn dort alle aus der Klasse dabei sind, will man sich nicht ausklinken.<br> <br> <strong>Was geschieht?</strong><br> <br> Der Ablauf einer Jugendweihe, wie er von „Jugendweihe Berlin-Brandenburg“ organisiert wird, besteht ausschließlich aus einer „Feierstunde“ von ca. 90 Minuten Dauer, bei der das Programm einer klaren Dramaturgie folgt. In einer Aufwärmphase gibt es mehrere musikalische und künstlerische Beiträge (Musiker, Schriftsteller, Bands, Breakdance, Streetdance), wobei ein professioneller Moderator die ganze Zeit durch das Programm führt. Nach ca. 40 Minuten folgt dann die Festrede von etwa 10 Minuten Dauer, wobei der Redner (gern werden auch Lokalpolitiker gebeten, sofern sie sich des Wahlkampfes enthalten) in seiner Themenwahl inhaltlich frei ist. Dem schließt sich die eigentliche „Weihe“ an, die faktisch darin besteht, dass die Jugendlichen namentlich aufgerufen werden und vom Festredner mit Händedruck eine Urkunde überreicht bekommen. Darin steht „N.N. hat am X. X. die Jugendweihe erhalten.“ Dazu bekommen die Jugendlichen ein Buchgeschenk (nicht mehr „Weltall-Erde-Mensch“, sondern ein Buch zur Umweltthematik). Es gibt keine weiteren Statements der Jugendlichen, keine Verpflichtungen, keine Zusprache jenseits allgemeiner Aussagen zum Erwachsenwerden und zur kommenden Verantwortung, welche die Redner üblicherweise thematisieren. Allenfalls die Anredeform des Moderators wechselt, indem er vorher von den „Kindern“ sprach und nun die „Jugendlichen“ als „junge Erwachsene“ anspricht. Dieses Event sei vor allem für die Eltern von Bedeutung, die vielfach große emotionale Rührung bekämen, berichten die Veranstalter. Wenn die Jugendlichen mit ihren Urkunden wieder Platz genommen haben, fällt die Anspannung ab. Daran schließt sich nun ein lockerer Programmteil von ca. 40 Minuten an, der als Stimmungsanheizer zur privaten Party in den Familien verstanden werden kann, die in der Regel auf den gemeinsamen Festakt folgt.<br> <br> <strong>Die Teilnehmer </strong><br> <br> Die Jugendweihe ist ein Initiationsritual für alle, die sonst keins bekommen. Zunehmend ist der Anteil von Vietnamesen und Muslimen sowie von russlanddeutschen Spätaussiedlern. Bei diesen Bevölkerungsgruppen läuft die Motivation dazu vermutlich primär über den Klassenverband: Integrationsbereitschaft zeigt sich eben auch darin, die Rituale mitzumachen, die zum Leben in dieser Gesellschaft offenbar dazu gehören. So richtet sich die Teilnehmerzusammensetzung in erster Linie nach dem Schulzuschnitt. Markant ist auch die geografische Verteilung: Die von Jugendweihe Berlin-Brandenburg organisierten Feiern finden allesamt im ehemaligen Ostteil statt. Den Veranstaltern ist dabei größtmögliche Offenheit wichtig. „Bei uns kann jeder mitmachen, egal ob Buddhist oder Pastafari.“ erklären sie in der Gesprächsgruppe.<br> <br> <strong>Vereinstätigkeit</strong><br> <br> Neben den Jugendweihen bietet der Verein einen Katalog mit Veranstaltungen der Jugendarbeit an, wobei die Teilnahme daran aber völlig freigestellt und nicht mit den Jugendweihefeiern verknüpft ist. Es gibt also keine Vorbereitungskurse wie bei anderen Jugendweiheanbietern oder wie beim Konfirmandenunterricht. In der offenen Jugendarbeit werden Themen wie die Freiheitlich-demokratische Grundordnung, Rechte und Pflichten beim Übergang in die Mündigkeit, Berufsorientierung behandelt und z.B. Diskussionsrunden zum Umgang mit Rechtsradikalismus organisiert. Zum Verein selbst gehören ca. 80 Mitglieder. Dessen Nachwuchs rekrutiert sich in der Regel nicht aus den Jugendweiheteilnehmern, weil dies nur ein einmaliges Event ist, aus dem keine weitere Verbindung erwächst, sondern eher aus den Teilnehmern an den Angeboten der Jugendarbeit. Für die Jugendweihen gibt es keinen festen Kundenstamm im eigentlichen Sinn, weil es jedes Jahr neue Kunden sind, die für ihre Kinder diese Veranstaltung wünschen. Für die Feier bezahlen sie 110 €, die zu 80% in die Organisation (Raummiete, Künstlergagen etc.) fließen und von dem Überschuss werden zwei Bürokräfte in der Verwaltung des Vereins bezahlt. Bislang liegen für 2013 bereits 3500 Anmeldungen für Jugendweihefeiern vor. Als gemeinnütziger Verein ist Jugendweihe Berlin-Brandenburg nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet.<br> <br> <strong>Mit Bekenntnis</strong><br> <br> In gewisser Weise ist „Jugendweihe Berlin-Brandenburg“ eine Ausnahme in der Jugendweihelandschaft. Der HVD vertritt ein anderes Konzept. Dessen Jugendweihen enthalten ein atheistisches Bekenntnis. Weil der HVD aber deutlich weniger Teilnehmer an seiner Form der Jugendweihe hat, wird sie in Berlin nur als ein zentrales Event im Friedrichstadtpalast durchgeführt. Etliche andere kleinere Mitgliedsverbände von Jugendweihe Deutschland sind durch die Kooperation mit dem HVD zugrunde gegangen, wird uns berichtet.<br> <br> Das ideologisch gefasste Bekenntnis zum Atheismus ist offenbar doch von einer Mehrheit der Eltern nicht gewünscht. Zugleich halten sie an einem Ritual fest, das durch die Geschichte hochgradig belastet ist. Von der DDR-Führung wurde die Jugendweihe als Kampfinstrument gegen die Kirchen und gegen die Konfirmation bzw. Firmung etabliert und mit massivem Druck und starken Repressionen durchgesetzt. Davon will man sich heute nicht mehr die Feierlaune verderben lassen. Umso mehr bleibt es als Phänomen erstaunlich, dass ein solchermaßen sinnentleertes Ritual dennoch so großen Zuspruch genießt. Konfirmation und Firmung haben ihren tieferen Sinn darin, dass sie das eigene bewusste Ja zur Taufe und zum christlichen Glauben ausdrücken sollen. Selbst die als sozialistische Gegenveranstaltung zur Konfirmation konzipierte Jugendweihe hatte in analoger Weise ihren Bekenntnisinhalt im Gelöbnis zur Treue zum sozialistischen Staat. Auch die Jugendweihe des HVD hat ihr Bekenntnis, wenn auch nicht das des Glaubens an Gott, sondern an den Glauben, dass es keinen Gott gebe. Das lässt sie zur weltanschaulichen Konkurrenz werden, weshalb die Leitlinien des kirchlichen Lebens der VELKD auch eine Unvereinbarkeit von Jugendweihe und Konfirmation feststellen.1 Eine innere Stimmigkeit im Rahmen des jeweiligen weltanschaulichen Konzeptes kann man all diesen Formen unabhängig von deren religiöser Beurteilung aber nicht völlig absprechen.<br> <br> <strong>Inhaltsleer</strong><br> <br> Eine solche innere Logik fehlt den populären Formen der Jugendweihefeierkultur. Sie sind entleerte Hülsen der Tradition, über deren Selbsterhaltungskräfte in einer sich ansonsten wandelnden Gesellschaft man nur staunen kann. Dass der Verein „Jugendweihe Berlin-Brandenburg“ bei seinen Angeboten der offenen Jugendarbeit durchaus inhaltliche Akzente setzen und z.B. zur Identifikation mit der demokratischen Gesellschaft anleiten will, ist lobenswert. Mit den Jugendweihefeiern hat das aber erklärtermaßen nichts zu tun. Hier „erhalten“ die Jugendlichen per Urkunde und Händedruck eine „Weihe“, die quasi im luftleeren Bereich hängt und letztlich auch nichts bedeutet. Zu ihrer Verteidigung führen unsere Gesprächspartner an, dass sie doch nur auf ein gesellschaftliches Bedürfnis reagieren. Die Menschen wollen die Jugendweihe, und sie wollen sie mehrheitlich genau so: unverbindlich, ohne Einbindung, ohne Begleitprogramm, ohne Mitgliedschaft, ohne Bekenntnis.<br> <br> <strong>Fazit</strong><br> <br> Was lässt sich daraus für die kirchliche Arbeit rings um die Konfirmation ableiten? Zunächst zeigt der anhaltende Erfolg der Jugendweihe, dass es ein ungebrochen starkes Bedürfnis nach Ritualbegleitung an bestimmten Punkten der biografischen Entwicklung gibt.<br> <br> Weiterhin kann man daran eindrücklich den stablilisierenden Faktor einer gesellschaftlichen Normalität studieren, den kirchliche Angebote (im Osten Deutschlands) weithin verloren haben.<br> <br> Die weithin als selbstverständlich hingenommene Organisation der Jugendweihefeiern im Zusammenhang schulischer Elternabende regt dazu an, hier Fairniss und Gleichberechtigung walten zu lassen und an dieser Stelle die Konfirmation stärker als bisher zur Sprache zu bringen. Eine analog zur Jugendweiheorganisation durch Eltern vorgetragene offene Einladung zum Konfirmandenunterricht sollte mehr zur Normalität werden.<br> <br> Eine solche unverbindliche leere Hülse kann und will die Konfirmation allerdings nicht sein. Der Anpassung an die Bedürfnisse einer postmodernen Feierkultur sind inhaltliche Grenzen gesetzt. Dies kann sich aber als ein Vorteil erweisen, denn die innere Stimmigkeit eines Rituals ist auf lange Sicht nicht jedem egal.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-autor.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-autor field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Autor</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/autor/hl" hreflang="de">Harald Lamprecht</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/thema/saekularisierung" hreflang="de">Säkularisierung</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/jugendweihe" hreflang="de">Jugendweihe</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/hvd" hreflang="de">HVD</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/konfirmation" hreflang="de">Konfirmation</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Tue, 23 Apr 2013 14:38:50 +0000 cp 293 at https://www.confessio.de Darf man Nazis konfirmieren? 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</h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * field--node--field-untertitel.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-untertitel.html.twig * field--string.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-untertitel field--type-string field--label-hidden field--item">Ein Planspiel auf dem 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><p> Der Kirchentag ist ein Großereignis mit den unterschiedlichsten Veranstaltungsformaten. Es gibt Bibelarbeiten, Vorträge, Konzerte, Podien und anderes. Was es aber so in letzter Zeit nicht gegeben hat, ist ein gelungenes Planspiel mit der aktiven Beteiligung von 200 Teilnehmenden.<br> <br> Die mehrheitlich jugendlichen Besucherinnen und Besucher dieser Veranstaltung im Dresdner Kongresszentrum bildeten ein virtuelles Kirchenparlament. Sie schlüpften in die Rolle der Synodalen, die über einen Antrag der Kirchenleitung beraten und abstimmen sollten, welcher sich mit dem Problem des Rechtsextremismus auseinandersetzt. Der sächsische SPD-Parteivorsitzende Martin Dulig stellte in der Rolle des Oberkirchenrates den Antrag vor, der drei Themenbereiche mit jeweils drei Unterpunkten umfasste (Wortlaut siehe Kasten). Rechtsextremismus verbindet ein übersteigertes Nationalgefühl mit der Abwertung anderer Völker, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie der Verharmlosung der Verbrechen des Nationalsozialismus, erklärte Dulig zur Begründung des Antrages. Die dort vertretene Ideologie der Ungleichwertigkeit widerspricht dem christlichen Menschenbild und dem christlichen Auftrag zur Nächstenliebe. Christlicher Glaube und die Verbreitung von rechtsextremistischem Gedankengut schließen sich aus. Darum wurde das Kirchenparlament gebeten zu beschließen, dass 1. keine Mitglieder rechtsextremer Parteien im Kirchenvorstand/Gemeindekirchenrat mitwirken dürfen, 2. Jugendliche, die rechtsextremen Parteien zuneigen oder solches Gedankengut verbreiten nicht zur Konfirmation zugelassen werden und 3. jährlich eine Gemeindeversammlung abgehalten werden soll, die sich mit der Thematik des Rechtsextremismus befasst. Der Antrag war bewusst in manchen Details etwas überspitzt formuliert, damit sich unter den Teilnehmern eine Diskussion entzündet und Änderungsanträge zur Verbesserung des Textes eingebracht werden. <br> <br> <strong>Fraktionsarbeit</strong><br> <br> Nach der Vorstellung des Antrags bildeten die Teilnehmer Gesprächsgruppen zu je 10 Personen, um über den Antrag zu beraten. Die Gruppen wurden vier „Ausschüssen“ zugeordnet, die schwerpunktmäßig die Auswirkungen in jeweils ihrem Themenbereichen bedenken sollten: Theologischer Ausschuss, Öffentlichkeitsarbeit, Jugendarbeit und Gemeindearbeit. Ihnen standen sechs Experten zur Verfügung, die in den Gruppen Beratung Auskünfte zum Rechtsextremismus gegeben haben. Im Ergebnis dieser Fraktionsarbeit bestand die Möglichkeit, Änderungsanträge einzubringen, mit denen der Antragstext vor der Abstimmung noch verändert werden konnte. Die entsprechenden Formblätter mussten den zu verändernden Satz und seine neue Fassung benennen sowie die Unterschriften von mindestens 6 Gruppenmitgliedern tragen, um zu demonstrieren, dass die Mehrheit einer Gruppe sich auf diesen Änderungswunsch verständigt hatte. Zudem durfte jede Gruppe nur einen Änderungsantrag einbringen. Dies war nötig, um trotz der begrenzten Zeit die Chance auf ein Ergebnis nicht zu gefährden. Zugleich zwang es zur Konzentration auf die als am wichtigsten empfundenen Anliegen. Allerdings wurde damit auch verhindert, dass über alle bedeutsamen Punkte diskutiert werden konnte.<br> <br> <strong>Änderungsanträge</strong><br> <br> Es gab 22 Änderungsanträge. Jede Person, die einen Änderungsantrag einbrachte, hatte im zweiten Teil bis zu drei Minuten Redezeit am Redepult, um die vorgeschlagene Änderung dem Plenum zu begründen. Davon wurde reichlich und mit zunehmender Freude am Spiel gebrauch gemacht. Allerdings zeigte sich bei manchen Beiträgen eine Widersprüchlichkeit zwischen dem, was in der Begründung dargestellt wurde und dem, was faktisch beantragt wurde. Die Rahmenbedingungen eines Gesetzesantrages zu verstehen und seine Folgen zu bedenken sind offenbar nicht immer einfach. Auch in der Realpolitik geschieht es mitunter, dass Dinge beschlossen werden, obwohl die entscheidungsrelevanten Rahmenbedingungen nicht ausreichend bekannt und verstanden sind. In diesem Planspiel gingen offenbar eine ganze Reihe der Änderungsanträge irrtümlich davon aus, Punkt 2 des Antrages würde einen Ausschluss vom Konfirmandenunterricht beinhalten. Sie wandten sich folglich dagegen, die noch unsicheren und gefährdeten Jugendlichen von diesem Erlebnis christlicher Gemeinschaft auszuschließen, welches – so die ausgedrückte Hoffnung – zu einer Änderung der Einstellung führen könnte. Dieser Begründung ist nur zuzustimmen. Jedoch hat sie mit dem Wortlaut des Antrages nichts zu tun, denn dieser handelte davon, das eventuelle Scheitern einer solchen Bemühung nach zweijähriger Konfirmandenzeit festzustellen und ggf. daraus Konsequenzen zu ziehen.<br> <br> <strong>Lobbyarbeit</strong><br> <br> Nach der Vorstellung der Änderungsanträge gab es eine Pause, die ausdrücklich dazu genutzt werden sollte, auf Vertreter anderer Meinungen zuzugehen. Vor der entscheidenden Abstimmung ging es darum, möglichst viele Teilnehmer im persönlichen Gespräch von der Richtigkeit der eigenen Position zu überzeugen und deren Abstimmungsverhalten im eigenen Sinne zu beeinflussen. Auch dies gehört zur Politik. Am Ende sollte das beste Argument gewinnen. <br> <br> <strong>Abstimmung</strong><br> <br> Die Abstimmung eines solchen Antrages selbst ist kein ganz einfaches Verfahren, weil die Bedeutung der jeweiligen Schritte richtig erfasst werden muss. Dabei kam der Veranstaltung die lange politische Erfahrung von Reinhard Höppner als Ministerpräsident und Synodaler zugute. Zuerst galt es, die am weitesten gehenden Anträge abzustimmen. So gab es mehrere Anträge, nicht über den Antrag abzustimmen bzw. ihn komplett abzulehnen, die aber keine Mehrheit fanden. Deutlich wurde vom „Synodalpräsidenten“ Höppner den Teilnehmenden vor Augen gestellt, dass anderenfalls auch die Diskussion über sämtliche Änderungsanträge hinfällig geworden wäre. Sodann wurden die Punkte einzeln Satz für Satz, sowie dann noch einmal pro Punkt und für die Gesamtvorlage zur Abstimmung aufgerufen. <br> <br> <strong>Abstimmungsergebnisse</strong><br> <br> Die Abstimmung ergab – trotz aller Diskussionen über die Details – eine erstaunliche Einmütigkeit im Plenum. Ohne Änderungen wurde Punkt 1 des Antrages mit überwältigender Mehrheit angenommen. Offensichtliche Rechtsextremisten haben im Kirchenvorstand nichts zu suchen – so die klare Aussage dieser Versammlung.<br> <br> Annähernd ähnlich geschlossen war allerdings die Ablehnung von Punkt 2 des Antrages, der nun nicht das kirchenleitende Amt des Kirchenvorstandes, sondern die persönliche Ebene des Glaubensbekenntnisses bei der Konfirmation im Blick hatte. Eine komplette Streichung von Punkt 2 fand dennoch keine Mehrheit, vielmehr setzte sich eine deutlich modifizierte Fassung durch, die zwar keine unmittelbaren Rechtsfolgen mehr beinhaltet, aber trotzdem eine klare Richtung vorgibt. Die vom Plenum angenommene Fassung von Punkt 2 lautet: <br> <br> „Jugendliche, die einer rechtsextremen Partei zuneigen und rechtsextremes Gedankengut verbreiten, bedürfen verstärkter Zuwendung in Gespräch und Seelsorge. Es soll deutlich vermittelt werden, dass sich christlicher Glaube und rechtsextremes Gedankengut ausschließen.“<br> <br> Ein weiterer Antrag, 10% des Haushaltes zur Förderung der Jugendarbeit und zur Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus zu verwenden, fand zwar anfängliche Sympathie. Aber nach nüchternem Nachdenken über die tatsächliche Dimension dieser Umverteilung gab es dafür dann keine Mehrheit mehr – auch nicht nach einer Reduktion auf 3%. <br> <br> In Punkt 3 gab es kleinere Modifikationen. Die erste Änderung hatte die praktische Durchführbarkeit im Blick und befreite kleine Gemeinden von der Last, jährlich eine eigene Veranstaltung durchzuführen, indem die Möglichkeit eröffnet wurde, sich gleichwertig an einer anderen Veranstaltung zu beteiligen. Dies soll zugleich die Kooperationen fördern. Als Zweites wurde die Berichtspflicht gegenüber dem Landeskirchenamt (erwartungsgemäß) gestrichen. Das spielerische Element dieser Veranstaltung kam dann aber darin zum Ausdruck, dass statt dessen die Verpflichtung des Landeskirchenamtes eingeführt wurde, an diesen Gemeindeveranstaltungen teilzunehmen. In der heiter gelösten Stimmung am Ende der Veranstaltung hatte offenbar keiner mehr Lust, auszurechnen, wie viele neue Planstellen in den Landeskirchenämtern das zur Folge haben müsste.<br> <br> <strong>Motivationen</strong><br> <br> Die Kurzversion des Abstimmungsergebnisses „Nazis dürfen konfirmiert werden“ könnte einen falschen Eindruck hinterlassen. Kein einziger Redner hat rechtsextreme Gesinnungen für vereinbar mit christlichen Werten erklärt. Im Gegenteil: übereinstimmend wurde immer wieder betont, dass sich Rechtsextremismus und christlicher Glaube fundamental ausschließen. In dieser Sache bestand durchaus ein großer Konsens. Diskutiert wurde lediglich, welche Konsequenzen daraus folgen. <br> <br> Auffälliges Ergebnis des Planspieles ist das große Vertrauen des Plenums in die positive Wirkung kirchlicher Bildungsbemühungen. Man kann die Diskussionen als ein großes Plädoyer dafür auffassen, dass die Sozialisation in einer christlichen Konfirmandengruppe und entsprechende zielgerichtete Informationseinheiten ein wirksames Mittel gegen rechtsextreme Gesinnungen darstellen. Zahlreiche Beiträge argumentierten in dieser Richtung: Jugendarbeit ausbauen, in den Konfirmandengruppen das Thema intensivieren, nicht Jugendliche, die schon Probleme haben, auch noch aus der kirchlichen Gemeinschaft ausschließen, sondern Hilfe zum Ausstieg aus rechtsextremen Strukturen leisten. Wo sich schon Überschneidungen der eigentlich unversöhnlich getrennten Bereiche ergeben, indem Jugendliche zu beiden Szenen - sowohl Rechtsextremismus als auch Kirche - Kontakt haben, sollte dies genutzt werden. Daran müssten doch missionarische Bemühungen anknüpfen, so die mehrheitliche Meinung im Plenum.<br> <br> Ein wesentlicher Grund für dieses Abstimmungsergebnis ist in der überwiegend jugendlichen Teilnehmerschaft zu suchen. Für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer war ihre eigene Konfirmation noch nicht lange her und offenbar als solch persönlich prägende Zeit wichtig geworden, dass sie sich nicht vorstellen möchten, dies anderen Mitschülern vorzuenthalten. Bei den Gruppengesprächen mit den Experten wurde deutlich, dass die mehrheitlich westdeutschen Jugendlichen kaum direkte Erfahrungen mit Neonazis gemacht hatten. Das Gespräch aus einer abstrakten Was-wäre-wenn-Perspektive ist naturgemäß anders als bei unmittelbaren Konflikterfahrungen.<br> <br> Dazu mischte sich bei manchen Vortragenden offenbar ein diffuses Unbehagen, wenn der Pfarrer über die politische Einstellung von Jugendlichen ein Urteil abgeben soll, welches so einschneidende persönliche Folgen wie die Verweigerung der Konfirmation haben kann. Drastische Begriffe fielen in diesem Zusammenhang: Keine Geheimdienstmethoden in der Kirche, das „Herumstöbern im Gedankengut von Jugendlichen“ sei „wie Hexenverbrennung“, keine „Gesinnungsschnüffelei“. <br> <br> <strong>Offen für alle</strong><br> <br> Ein dritter Grund, der allerdings nicht mehr auf die Jugendlichen beschränkt ist, verdient eine intensivere Diskussion, als dies im Rahmen des Planspiels möglich war. Mehrfach wurde vorgetragen, das Christentum sei eine offene Religion, ebenso sei die Kirche für alle offen und dürfe darum niemanden ausschließen. Wenn von vornherein andere Meinungen ausgeschlossen würden, hätten die Menschen keine Chance zu überlegen, welche Seite nun besser wäre. In dieser Argumentation zeigt sich das Problem, dass die an sich richtige Offenheit der Kirche dazu führen kann, dass sie zu völliger Konturlosigkeit verschwimmt, wenn sie keine Kriterien mehr akzeptiert. Die abschreckenden Erfahrungen engstirniger Anwendung von Kirchenzuchtmaßnahmen in der Vergangenheit sowie in fundamentalistischen Gruppen der Gegenwart führen als Gegenreaktion dazu, dass man oftmals überhaupt keine Grenze dessen mehr anzugeben wagt, was noch in der Kirche Platz hat. Weil wir theologisch gesprochen alle Sünder sind und aus der Gnade der Vergebung leben, fehlt der Mut, schwere Verfehlungen gegen christliche Überzeugungen mit Konsequenzen zu belegen. Auf dieser Linie argumentierte ein Teilnehmer, der die Frage stellte, wem sein Glaube geglaubt wird. Wer Nazis nicht konfirmieren will, müsste dann auch Steuerhinterzieher und Atomstrombezieher aus der Kirche ausschließen. Aber ist dieses Argument sachgerecht? Liegt die Verwendung von Atomstrom wirklich auf derselben Ebene, wie ausländerfeindlich motivierte Brandanschläge und Aufstachelung zum Völkerhass? Nicht umsonst kennt jede Rechtsordnung ein anderes Strafmaß für das Überfahren einer roten Ampel als für einen Mordversuch. Wer hier nicht mehr unterscheiden will, schützt letztlich die Mörder. <br> <br> Es gab auch einen Änderungsantrag, der in einer sinnvollen Weise nach der Intensität der rechtsextremen Überzeugung unterscheiden wollte. So wäre er beiden Anliegen, der notwendigen Abgrenzung und dem pädagogischen Bemühen, gerecht geworden: Wer rechtsextremes Gedankengut bewusst und gezielt verbreitet, darf nicht konfirmiert werden. Wer hingegen unsicher ist, darf konfirmiert werden. Dass dieser Antrag in der Fülle der Beiträge unterging, ist bedauerlich, aber möglicherweise der Methodik des Spiels geschuldet. Es gehört zur Realität demokratischer Entscheidungsfindungsprozesse, dass nicht jede gute Idee sich durchsetzt.<br> <br> <strong>Aufgaben</strong><br> <br> Als Ergebnis lassen sich aus diesem gelungenem Planspiel zwei Aufgaben für die weitere kirchliche Arbeit ableiten. Zum einen ist danach zu suchen, wie das von dem Plenum übereinstimmend als Kernaufgabe angesehene pädagogische Bemühen um noch nicht gefestigte Jugendliche mit beginnender rechtsextremer Gesinnung in der Praxis umgesetzt werden kann. Dazu bedarf es nicht nur geschulten Personals, sondern zunächst einer bleibenden Aufmerksamkeit auf dieses Problemfeld in den Gemeinden.<br> <br> Zum Anderen zeigten die Änderungsanträge, dass eine innerkirchliche Diskussion darüber nötig zu sein scheint, wie als richtig erkannte Überzeugungen auch praktisch umgesetzt werden können. Wie kann die Balance gewahrt werden zwischen der einerseits nötigen Offenheit für verschiedenste Menschen und der Bewahrung der Glaubwürdigkeit, die aus den eigenen Grundlagen Konsequenzen folgen lässt?<br> <br> Abschließend sei darauf hingewiesen, dass einer der vielen Anträge, den Punkt 2 zu streichen, eine durchaus korrekte Begründung enthielt: Weil die entsprechende Regelung bereits besteht. Die sächsische Konfirmationsordnung kennt den Fall, dass gegen den Vollzug der Konfirmation Bedenken bestehen, die aus einer mit der Konfirmation nicht zu vereinbarenden Haltung des Konfirmanden resultieren (§11). In der dazugehörigen Ausführungsverordnung wird präzisiert: „Die Konfirmation ist zu versagen, wenn und solange Jugendliche durch Verhalten, Äußerungen und Handlungsvollzüge Inhalte des Glaubens öffentlich herabwürdigen, Gewalt gegen Mitmenschen praktizieren…“. Damit dürfte deutlich sein, dass eine aktive rechtsextreme Betätigung in Sachsen eine Konfirmation ausschließt. <br> </p> <div> Harald Lamprecht </div> <p> <br> <em>Um der Verbreitung von Rechtsextremismus und rechtsextremistischem Gedankengut in unseren Kirchgemeinden Einhalt zu gebieten, wird folgendes festgelegt: </em><br> <br> Punkt 1 </p> <p> 1.1. Kein Mitglied einer rechtsextremistischen Partei darf in den Gemeindekirchenrat / Kirchenvorstand gewählt werden.<br> 1.2 Um dies sicherzustellen wird von jedem Kandidaten eine schriftliche Erklärung verlangt, dass er nicht einer solchen Partei angehört. <br> 1.3 Sollte er in eine solche Partei eintreten, verliert er sein Mandat im Gemeindekirchenrat/Kirchenvorstand.<br> <br> Punkt 2<br> <br> 2.1 Jugendliche, die einer rechtsextremen Partei zuneigen oder rechtsextremes Gedankengut verbreiten, dürfen nicht zur Konfirmation zugelassen werden.<br> 2.2 Der Konfirmator hat durch Einzelgespräche mit den Konfirmanden festzustellen, ob das der Fall ist. <br> 2.3 Auf entsprechenden Vorschlag des Konfirmators entscheidet über die Zulassung der Gemeindekirchenrat/Kirchenvorstand.<br> <br> Punkt 3<br> <br> 3.1 Es ist jährlich eine Gemeindeversammlung durchzuführen, in der über die Situation zum Rechtsextremismus in der Gemeinde berichtet wird. <br> 3.2 Der Bericht ist dem Landeskirchenamt schriftlich zur Kenntnis zu geben. <br> 3.3 Der Gemeindeversammlung obliegt es, weitere Maßnahmen zur Bekämpfung des Rechtsextremismus zu beschließen.<br> <br> <strong><em>Antrag der „Kirchenleitung“ an die „Synode“ beim Planspiel auf dem Kirchentag</em></strong><br> &nbsp; </p> <p> &nbsp; </p> <p> &nbsp; </p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig 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Firmung aufgebaut worden -mit Erfolg, wie die Kirchen leider feststellen mussten. Kirchliche Gegenmaßnahmen, die Konfirmation zu verweigern oder zumindest ein Jahr herauszuschieben, wenn eine Jugendweihe erfolgte, vermochten den Gruppendruck zur Jugendweihe nicht aufzuwiegen. Nun ist die DDR vorbei, aber die Jugendweihe nach wie vor fest etabliert und weithin in Ostdeutschland zu einer eigenen Tradition geworden.<br> <br> Ausgehend von Erfurt, inzwischen aber auch in Zwickau und Dresden wird von römisch-katholischer Seite ein neues Modell einer Lebenswendefeier erprobt, die zwischen säkularer Jugendweihe und christlicher Firmung angesiedelt ist. Die Feiern finden in kirchlichen Räumen statt (je nach Wunsch der Elternmehrheit manchmal in der Kirche, manchmal im Gemeinderaum), werden von kirchlichen Organisatoren angeboten, sind aber inhaltlich keine kirchlichen Veranstaltungen. Das Bekenntnis zu Gott steht gerade nicht im Mittelpunkt, sondern eine Betrachtung des bisherigen Lebens. Es geht um das Nachdenken über die eigene Vergangenheit, die Geschichte des Abendlandes, die Herausforderungen der Zukunft. Plüschtiere oder Spielsachen werden symbolisch als Abschied von der Kinderzeit nach vorn gebracht und Lebensweisheiten aus dem Kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry rezitiert.<br> <br> Die Organisatoren dieser Feiern stehen vor einem schwierigen Dilemma. Einerseits verbinden sie mit den Feiern durchaus ein missionarisches Anliegen. Die Hemmschwellen zur Kirche sollen gesenkt und Kontakte geknüpft werden. Positive Erfahrungen in biografisch wichtigen Momenten sollen mit der Kirche als Organisator verknüpft werden. Das Nachdenken über Lebensthemen, die auch in der Kirche bedacht werden, soll Lust auf Mehr machen, soll Fragen des Glaubens wecken, soll für das Christentum interessieren. Andererseits dürfen gerade diese eigentlichen Glaubensfragen in der Veranstaltung am besten gar nicht vorkommen. Um die Zielgruppe zu erreichen, darf es keinesfalls zu fromm werden. Schließlich wollen die Teilnehmer ja gerade kein Bekenntnis zum christlichen Glauben abgeben, keine Taufe oder Konfirmation feiern, sondern nur ein gut gestaltetes Ritual von einem passenden Dienstleister in Anspruch nehmen, der sich professionell in Ritualfragen auskennt. Die Wanderung verläuft auf einem sehr schmalen Grat und es ist fraglich, ob sie gelingen kann, ohne auf der einen oder der anderen Seite abzustürzen. Kommen die christlichen Inhalte zu kurz, so ist die Frage unvermeidlich, warum die Kirche sich hier selbst Konkurrenz macht und eine weitere Alternative zur Konfirmation bzw. Firmung etabliert. Diesen Charakter wird man den Feiern nicht völlig nehmen können. Auch wenn sie eigentlich nur für ungetaufte Jugendliche gedacht waren, wurde in der Praxis davon abgewichen. Zumindest aus Dresden ist bekannt, dass auch getaufte evangelische Jugendliche an der Lebenswendefeier teilnahmen, statt sich konfirmieren zu lassen. Werden hingegen die christlichen Anliegen deutlicher formuliert und die geistliche Prägung unmissverständlich eingebracht, springen möglicherweise die Teilnehmer ab, denn gerade dies wollten sie ja nicht.<br> <br> Insofern bleiben doch mehr Fragen offen. Worin besteht die missionarische Dimension, wenn das Wesen des Christlichen gerade verschwiegen werden muss? Wohin führt die „Lebenswendung“ - so der Titel der Feier in Zwickau? Für Christen ist dieser Begriff mit der „Umkehr“ verknüpft, die Johannes der Täufer predigte und die auch am Beginn der Verkündigung von Jesus stand. Wir brauchen ohne Frage missionarische Phantasie, um Menschen zu erreichen, die dem christlichen Glauben und der Kirche fern stehen. Aber lockt man sie damit, wenn man bildlich gesprochen eine vielleicht besonders schöne, aber leere Brotdose überreicht, in der Hoffnung, dass sie dann nach dem Brot fragen, welches eigentlich dort hinein gehört? Müsste man nicht vielmehr fragen, warum viele Menschen lieber eine leere Brotdose wollen, wenn sie nur billiger zu haben ist? Die Meinungen darüber sind geteilt.<br> &nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-autor.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-autor field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Autor</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/autor/hl" hreflang="de">Harald Lamprecht</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/thema/saekularisierung" hreflang="de">Säkularisierung</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/lebenswendung" hreflang="de">Lebenswendung</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/jugendweihe" hreflang="de">Jugendweihe</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/zwickau" hreflang="de">Zwickau</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/konfirmation" hreflang="de">Konfirmation</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Mon, 01 Oct 2007 13:12:08 +0000 hl 104 at https://www.confessio.de