Ratzinger Joseph https://www.confessio.de/index.php/ de Ein Konservativer mit Dialogerfahrung https://www.confessio.de/index.php/artikel/150 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__150 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="150" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> 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'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Ein Konservativer mit Dialogerfahrung </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * 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Bereits als progressiver Konzilstheologe sah er die Ambivalenz eines Aufbruchs der Kirche zur Moderne und warnte unmittelbar nach dem Konzil vor einer „Weltzuwendung der Kirche, die ihre Abwendung vom Kreuz darstellen würde“. Reformbewegungen wie der „Kirche von unten“ warf er vor, sich eine gefällige Kirche und ein Christentum ohne Anstoß zu konstruieren. „Kirche gibt es, damit Gott gesehen wird“, dafür stand nach seiner Überzeugung gerade das hierarchische Amt der Kirche. Hierarchie, so belehrte er die Kritiker, heiße nicht „heilige Herrschaft“, sondern „heiliger Ursprung“. Sie ist für ihn Durchlass und Vergegenwärtigung des Anfangs, damit die Kirche aus der immer neu gegenwärtigen Quelle leben könne.</p> <p class="HA-Haupttext"><a name="pgfId-1079268"></a>Kirche ist gerade in ihrer institutionellen Gestalt für Ratzinger wirksames Zeichen der Endgültigkeit der Offenbarung Gottes in Jesus Christus. Er konnte zugeben, dass dieses Kirchenverständnis heute schwer zu vermitteln ist, sah aber darin den Ausdruck dessen, dass die Kirche „aus dem Nicht-Selbergemachten lebt“. Auf Seiten des Menschen entspreche der Selbstbindung Gottes „die Möglichkeit des Endgültigen“ im Priesterzölibat oder im Sakrament der Ehe. Kirchenrechtliche Lockerungen etwa im Blick auf die wiederverheirateten Geschiedenen dürften daher von Papst Benedikt XVI. kaum zu erwarten sein.</p> <h3><a name="pgfId-1079269"></a>Klare Alternative zwischen Kirche und Zeitgeist</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"><a name="pgfId-1079270"></a><img align="right" alt border="0" src="/files/pool/Conf053-14.jpg" style="float:right">Wie sein Vorgänger sieht der neue Papst die Situation der Zeit durch eine klare Alternative bestimmt: Entweder neue Hinwendung zur Wahrheit des Seins oder Diktatur des Relativismus, der in scheinbarer Toleranz den Glauben als intolerant erklärt. Mit dieser Botschaft wurde Ratzinger auch bei nachdenklichen Zeitgenossen außerhalb der christlichen Kirche gehört. Der Intellektuelle im Kardinalspurpur wollte der „Wahrheitsfrage wieder Eingang verschaffen in die öffentliche Debatte“. Vernunft werde ohne den Glauben nicht heil, Glaube ohne die Vernunft nicht menschlich. Wo Erkennen unmöglich sei, bleibe nur blinde Orthopraxie oder frommer Irrationalismus. Man darf erwarten, dass Ratzinger auch als Benedikt XVI. der kühle theologische Kopf bleibt, der im Sinne einer Hierarchie der Wahrheiten zu gewichten weiß zwischen den wirklichen Grundfragen und persönlichen Akzentuierungen, wie sie etwa Johannes Paul II. mit seiner Marienverehrung gepflegt hat.</p> <div>&nbsp;</div> <h3><a name="pgfId-1079271"></a>Kenner reformatorischer Theologie und kompromissloser Ökumeniker</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"><a name="pgfId-1079272"></a>Mit Papst Benedikt XVI. ist erstmals ein gründlicher Kenner der reformatorischen Theologie auf den Stuhl Petri gelangt. Schon als Kommentator der Konzilstexte hatte er von Luthers Kreuzestheologie her kritische Fragen an die konziliare Sicht auf Kirche und Welt formuliert. Als katholischer Vorsitzender der „Gemeinsamen Ökumenischen Kommission“ war Ratzinger anfangs an dem Projekt der Aufarbeitung der Lehrverurteilungen des 16. Jahrhunderts beteiligt und konnte sich sogar eine evangelisch-katholische Fortsetzung des Leuenberger Modells vorstellen. Als Präfekt der Glaubenskongregation hat er die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre (GER) trotz anfänglicher Bedenken schließlich gebilligt und auch gegen katholische Kritik verteidigt.</p> <p class="HA-Haupttext"><a name="pgfId-1079273"></a>In der Ablehnung theologischer Schummelei war sich Ratzinger mit den protestantischen Ökumenekritikern stets einig. Karl Rahners Vorschlag, im Blick auf den tatsächlich gelebten Glauben in den Kirchen die ökumenische Hürde zu senken, war bei ihm auf scharfe Kritik gestoßen. Man könne Konfessionen nicht wie auf dem Kasernenhof zueinander dirigieren, ohne zu fragen, was in den Köpfen vorgehe. Im evangelischen Glaubens- und Kirchenverständnis sieht Ratzinger einen individualistischen Subjektivismus, der Glauben und Evangelium vom Amt und der Gemeinschaft der Kirche isoliert. Man möchte wünschen, dass Ratzinger auch an der Spitze der katholischen Weltkirche aufgrund seiner Erfahrungen in Deutschland die ökumenische Situation nicht aus dem Auge verliert. Wie Johannes Paul II. wird er allerdings vor konkreten ökumenischen Schritten auf kompromissloser theologischer Klärung bestehen. Es bleibt zu hoffen, dass das in der Ökumene vor Ort praktizierte Miteinander dadurch nicht beeinträchtigt wird.</p> <h3><a name="pgfId-1079274"></a>Benedikt - ein Programm?</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"><a name="pgfId-1079275"></a>Überraschungen sind freilich nicht ausgeschlossen. Der letzte Träger des Papstnamens, den Ratzinger jetzt gewählt hat, Benedikt XV. (1914-1922), führte die römisch-katholische Kirche nach den Auseinandersetzungen um den Modernismus wieder in ruhigeres Fahrwasser. Er bemühte sich intensiv um den Weltfrieden und schuf mit der Approbation des Codex Iuris Canonici (CIC) von 1917 die kirchenrechtliche Basis eines kurialen Zentralismus.</p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"><a name="pgfId-1079276"></a>Benedikt XIV. (1740-1758), wie Ratzinger ein persönlich bescheidener und glänzend begabter Oberhirte, hatte neben Reformen in Liturgie und Bußpraxis Ausnahmeregelungen im Kirchenrecht für konfessionsverschiedene Ehen vorgesehen, die bis 1906 in Kraft waren.</p> <p><em>Walter Schöpsdau in Zusammenarbeit mit Walter Fleischmann-Bisten, Alexander Gemeinhardt, Martin Schuck</em></p> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * 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Joseph</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/benedikt-xvi-0" hreflang="de">Benedikt XVI</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Fri, 12 Oct 2007 08:57:40 +0000 cp 150 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/index.php/artikel/150#comments Kontinuität mit neuen Akzenten https://www.confessio.de/index.php/artikel/144 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 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'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-untertitel field--type-string field--label-hidden field--item">Benedikt XVI. 100 Tage im Amt</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * 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Vatikanischen Konzils stand, hat Papst Benedikt XVI. durch einen weltoffenen, seelsorgerlich, spirituell und intellektuell geprägten Einstieg in das Amt überrascht. Bereits als Präfekt war er nicht für jede Schärfe in den Texten der Glaubensbehörde persönlich verantwortlich. Seine Äußerungen als Papst lassen auf ein stärker an der Freude des Evangeliums als an der Angst vor Relativismus orientiertes Pontifikat hoffen. <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Benedikt XVI. ist wie sein Vorgänger tief in der Liturgie und der Eucharistie als Quelle und dem Höhepunkt des Lebens der Kirche verwurzelt. Eucharistischem Wildwuchs oder einer Hauruckökumene wird er kaum weniger entschieden entgegentreten. Die Kommunionspendung an Frère Roger Schutz beim Requiem für Johannes Paul II. vor den Augen der Weltöffentlichkeit deutet nicht schon auf eine Lockerung der bisherigen Praxis, wie die nachgeschobenen Erläuterungen des Vatikans zeigen. In seiner Predigt vor den Kardinälen nach der Wahl war aber auch zu hören, dass „Bekundungen eines gutgemeinten Gefühls“ ökumenisch nicht genügten, sondern „konkrete Gesten“ gefragt sind, „die in die Herzen eindringen und die Gewissen aufrütteln“ und „zur inneren Umkehr“ bewegen. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Zu den ökumenischen Gesten gehört die Vermeidung des Wortes „Papstamt“ in der eigens für die Amtseinführung entwickelten Liturgie, die als „Messe zum Beginn des Petrusdienstes des Bischofs von Rom“ firmiert. Das Wappen Benedikts XVI. zeigt über den gekreuzten Schlüsseln nicht mehr die (bereits von Paul VI. abgelegte) dreifache Papstkrone, sondern die Mitra, die seine Rolle als Bischof von Rom unterstreicht. Auch das Pallium, das die Bischöfe von Rom seit dem 4. Jahrhundert tragen, wird von Benedikt XVI. in der Form getragen, die im ersten Jahrtausend, vor der Trennung in Ost- und Westkirche üblich war. Hier wird liturgisch und symbolisch umgesetzt, was der Ökumeniker Ratzinger bereits in den siebziger Jahre über den Papstprimat im Blick auf eine Verständigung mit den Orthodoxen angedacht hat. Dass die eucharistische Ekklesiologie nach Ratzingers Überzeugung die Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom verlangt, nimmt ihr nichts von ihrer Relevanz für den Dialog mit den Orthodoxen, der inzwischen auch wieder aufgenommen wurde. Hier liegen die ökumenischen Prioritäten dieses Pontifikats. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Am Abend der Papstwahl meldete ein deutsches Nachrichtenmagazin, die Deutschen hätten den Papst bekommen, den sie am nötigsten haben. In einer Situation, wo Kirche nur noch mit Frauenfrage, Zölibat und Sexualmoral assoziiert wird, stellt Benedikt XVI. die Grundfragen des Glaubens und ermahnt die Kirche, „an die Welt wieder die Stimme dessen heranzutragen, der gesagt hat: ‚Ich bin das Licht der Welt ...‘“. Seine ersten Stellungnahmen zu ethischen Fragen verraten einen neuen Tonfall, der in den auf Reizworte fixierten Medien kaum bemerkt wurde. Vor Bischöfen aus Südafrika, Botswana, Swaziland, Namibia und Lesotho sprach er ausführlich über Aids und davon, dass die katholische Kirche „immer an vorderster Front bei der Vorbeugung und Behandlung dieser Krankheit gestanden“ habe. Das Wort „Kondome“ oder „Verhütungsmittel“ hat er weder bei diesem Anlass noch sonst bis heute gebraucht. Nach seinen Ausführungen vor dem Kongress „Ehe und christliche Gemeinschaft“ liegt ein Widerspruch zu Gottes Plan dort vor, wo ein Paar sich „systematisch“ dem Geschenk neuen Lebens verschließt, während Paul VI. noch jeden ehelichen Akt im Visier hatte. Hier ist eine reflektierte Theologie am Werk, die sich auch im Vergleich mit der Marianik Johannes Pauls II. oder im Umgang mit manchen von ihm geförderten Gruppierungen wie dem „Opus Dei“ größere Zurückhaltung auferlegt. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Als weiteres Anliegen Benedikts XVI. zeichnet sich eine Neugewichtung des Verhältnisses zwischen Ortskirchen und römischer Zentrale ab. Erste Maßnahmen sollen die Bischofssynode zu einem effizienteren Werkzeug und Diskussionsforum machen. Benedikt XVI. kehrt auch zur vor 1975 gültigen Praxis zurück, wonach nicht der Papst, sondern der Präfekt der Heiligsprechungskongregation den Seligsprechungszeremonien vorsteht. Die schnelle Eröffnung des Seligsprechungsverfahrens für seinen Vorgänger zeugt eher von Rücksicht auf die Emotionslage nach dem Tod des „großen Pontifex“ als von einer ungebrochenen Fortführung der exzessiven Selig- und Heiligsprechungspraxis Johannes Pauls II. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Die Berufung des Erzbischofs von San Francisco, William Joseph Levada, der als einziger amerikanischer Bischof an der Herausgabe des Weltkatechismus 1992 beteiligt war, an die Spitze der Glaubenskongregation dient der Einbindung der nichteuropäischen Kirchen in die Kurie. In Fragen der Glaubens- und Sittenlehre passe zwischen ihn und Benedikt XVI. kein Blatt, war aus dem Vatikan zu hören. Konservative Kreise kritisieren allerdings das moderate Auftreten des Erzbischofs im ultraliberalen San Francisco. Der „Pragmatiker“ - in Rom eine Umschreibung für einen Mann des Wandels - werde die Macht des neuen Amtes „wie eine Zwangsjacke“ zu spüren bekommen, hieß es in Rom. Ratzinger ist dieser Zwangsjacke jetzt entkommen. „Die Konservativen werden sich noch wundern“, meinte ein deutscher Vatikanmitarbeiter im Blick auf den neuen Papst. </p> <div> <div> <a></a>Walter Schöpsdau </div> </div></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * 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hreflang="de">Ratzinger Joseph</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Mon, 08 Oct 2007 13:55:28 +0000 cp 144 at https://www.confessio.de Konfessionskundliche Jubiläen 2007 https://www.confessio.de/index.php/artikel/50 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE 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field--label-hidden field--item">Eine Auswahl aus dem Newsletter des Konfessionskundlichen Instituts<br /> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><h3> <a></a>ca. 107/110 Todestag von Ignatius von Antiochien </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Der Bischof als Stellvertreter Christi - wer hat’s erfunden? Die Schweizer ganz sicher nicht. Viel eher schon Ignatius, der in einem starken Bischofsamt den besten Schutz gegen Irrlehrer sah. Die Gemeinde möge sich dem Bischof „wie Christus“ unterordnen; dieser ist es auch, der in der Eucharistie „eine Medizin, die zur Unsterblichkeit führt“, verabreicht. Wer damit gestärkt ist, wird auch das Martyrium nicht fürchten, und genau das erlitt Ignatius in Rom, wobei er nur eines fürchtete: dass ihm durch eine Intervention der römischen Christen die Chance genommen werden könnte, im Leiden Gleichförmigkeit mit Christus zu erlangen. </p> <div> <div> <a></a>Peter Gemeinhardt </div> <h3> <a></a>1207 Geburtstag von Elisabeth von Thüringen </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Begonnen haben die Feierlichkeiten zu Ehren Elisabeths in Hessen und Thüringen bereits am 17. November 2006, dem 775. Todestag der Landgräfin. Die irgendwann 1207 geborene ungarische Königstochter ist nicht nur die<img src="/files/pool/Conf071-10.jpg" alt="Elisabeth-Fenster"> Namensgeberin für unzählige Elisabeths, Lisas und Ellis, sondern auch für viele Einrichtungen von Caritas und Diakonie auf der ganzen Welt. Sie gilt als Wegbereiterin der mittelalterlichen Armen- und Krankenfürsorge. Als Kind auf die Wartburg gebracht und mit 14 Jahren Ehefrau des Landgrafen Ludwig, gerät sie bald in den Einfluss der Ideen des Franz von Assisi. Nach dem Tod ihres Mannes beim Kreuzzug 1227 zieht sie sich auf ihr Witwengut nach Marburg zurück und widmet ihr Leben und den größten Teil ihres Besitzes der Pflege Kranker und Armer. Nach ihrem frühen Tod entstehen bald Legenden über ihr Leben und über Wunderheilungen. Konrad von Marburg, Ketzerverfolger mit großem Einfluss auf Elisabeth, leitet das Heiligsprechungsverfahren ein; sie soll zur Musterheiligen der römischen Kirche werden. 1235 spricht sie Papst Gregor IX. heilig und im Jahr darauf werden ihre Gebeine in Marburg im Beisein Kaiser Friedrichs II. „zur Ehre der Altäre“ erhoben. In der Reformationszeit beendet Philipp der Großmütige die Reliquienverehrung in der Marburger Elisabethkirche. Elisabeth bleibt im Protestantismus ein Glaubensvorbild. </p> <div> </div> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Eine von den beiden hessischen Landeskirchen und deren Diakonischen Werken zusammen mit dem Staatsarchiv Marburg konzipierte Wanderausstellung ist begleitet von zahlreichen, auch ökumenischen Veranstaltungen: www.800-jahre-elisabeth.de </p> </div> <div> <div> <a></a>Walter Fleischmann-Bisten. </div> <h3> <a></a>12. 1. 1982 25 Jahre Lima-Dokument </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Die Kommission für Glaube und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) beschloss 1982 die multilaterale Konvergenzerklärung zu „Taufe, Eucharistie und Amt (BAM)“. Die 1983 von der ÖRK-Vollversammlung in Vancouver verabschiedete Lima-Liturgie lässt die ökumenischen Dialogergebnisse feiern. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Mehr als 180 kirchlichen Kommentierungen in 30 Sprachen wurden in den 6 Bänden „Churches Respond to BAM“ 1986 - 1990 von Max Thurian herausgegeben. Viele Annäherungen - vor allem bei der Taufe, auch bei der Eucharistie, jedoch wenige beim Amt - werden aus den Perspektiven der verschiedenen christlichen Kirchen festgestellt. Die Stellungnahmeprozesse implizierten geistliche Rezeptionsprozesse vor allem in den Gemeinden. Der Lima-Prozess erfährt gegenwärtig durch das Konvergenzpapier des ÖRK „Wesen und Auftrag der Kirche“ eine Fortsetzung. </p> </div> <div> <div> <a></a>Michael Plathow </div> <h3> <a></a>12. 3. 1607 Geburtstag von Paul Gerhardt<img src="/files/pool/Conf071-11.jpg" alt="Paul Gehrhardt" width="228" height="272" loading="lazy"> </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Der lutherische Pfarrer Paul Gerhardt (12.03.1607-27.05.1676) gilt mit Martin Luther als bedeutendster evangelischer Liederdichter. Durch Anfechtungen und Heimsuchungen hindurch (früher Tod von vier seiner fünf Kinder sowie seiner geliebten Ehefrau, „Berliner Kirchenstreit“ und Amtsverlust) erfuhr er die Gottes- und Heilsgewissheit des getrösteten Gewissens und die Hoffnung auf das ewige Leben durch Christi Menschwerdung, Kreuzestod und Auferstehung „uns zum Heil“. Davon sind die in bilderreicher Bibelsprache gedichteten 30 Choräle bestimmt, die im EG aufgenommen sind, u. a. „Wie soll ich dich empfangen“ (EG 11), „Ich steh an deiner Krippen hier“ (37), „O Haupt voll Blut und Wunden“ (85), „Geh aus, mein Herz“ (503), „Befiehl du deine Wege“ (361), vertont durch J. Crüger, J. G. Ebeling, J. S. Bach. Sie prägten und prägen die evangelische Spiritualität sowie durch ihre ästhetische Ausdruckskraft das kulturelle Bewusstsein ganzer Generationen. </p> <div> </div> </div> <div> <div> </div> <div> <a></a>Michael Plathow </div> <h3> <a></a>22. 3. 1832 Todestag von Johann Wolfgang von Goethe </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Der Geheimrat mochte keine Brillenträger. Der Mensch dürfe keine Apparate zwischen sich und die Natur stellen. Im Umgang mit der Natur ließ er Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit walten, deren politischer Proklamation er mit Misstrauen begegnete. Der den Tod Fürchtende hat eine Zeitlang Schillers Schädel bei sich zu Haus: Die Natur verbirgt Gott? Aber nicht jedem! Der Mensch, der sich bildet und liebt, hat nichts zu fürchten, wenn er untergeht. In den „Wanderjahren“ hält uns das Brüderliche auf der Erde fest, im „Faust“ zieht das Ewig-Weibliche hinan. Grüßt er als „Doctor Marianus“ auch Marianne, seine letzte Liebe? </p> </div> <div> <div> <a></a>Walter Schöpsdau </div> <h3> <a></a>26. 3. 1957: Bestätigung des BVerfG über die Weitergeltung des Reichskonkordats </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Am 20. Juli 1933 wurde auf Initiative der nationalsozialistischen Machthaber ein Konkordat zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl unterzeichnet. Vordergründig ging es um die Garantie der Bekenntnisschule; deshalb wurde immer wieder vermutet, mit diesem Konkordat sei die Zustimmung der Zentrums-Partei zum Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 erkauft worden. Tatsächlich ging es Hitler, wie schon Mussolini in den Lateranverträgen von 1929, um ein Verbot der politischen Betätigung von Geistlichen. Damit sollte der politische Katholizismus zerschlagen werden. Im Streit um das niedersächsische Schulgesetz rief die Landesregierung 1954 das BVerfG an; dieses bestätigte 1957 den Fortbestand des Konkordats, wies ihm aber gegenüber den Konkordaten mit den Ländern nur nachgeordnete Bedeutung zu. </p> </div> <div> <div> <a></a>Martin Schuck </div> <h3> <a></a>1. 4. 1957 Vereinigung der Inneren Mission und des Ev. Hilfswerks zum Diakonischen Werk </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Mit dem Programm der Inneren Mission gegen geistliche und materielle Armut sowie soziale Not des Wittenberger Kirchentages (1848) begründete Johann Hinrich Wichern die organisierte Diakonie in Deutschland. Dem „Centralausschuß für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche“ und den einzelnen Verbänden der „Inneren Mission“ folgte nach dem Zweiten Weltkrieg das Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Am 01. April 1957 schlossen sich die Innere Mission und das Hilfswerk in landeskirchlichen Werken zusammen, erst 1975 entstand das Diakonische Werk der EKD, dem am 19. März 1991 die Diakonischen Werke der Kirchen des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR beitraten. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Als gemeinnützigem Verein gehören dem DW als Mitglieder die Diakonischen Werke der EKD-Gliedkirchen, neun Freikirchen mit ihren diakonischen Einrichtungen sowie 81 Fachverbände der verschiedensten Arbeitsfelder an. In über 27.000 Einrichtungen arbeiten mehr als 450.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von rund 400.000 Ehrenamtlichen unterstützt werden. </p> </div> <div> <div> <a></a>Alexander F. Gemeinhardt </div> <h3> <a></a>16. 4. 1927 Geburtstag von Joseph Ratzinger </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Es ist die katholische Bilderbuch-Karriere schlechthin: Seit 1959 Theologieprofessor, Berater des prominenten Kardinal Frings beim II. Vatikanischen Konzil, ab 1977 Erzbischof in München, dort Erlangung der Kardinalswürde, seit 1981 an der Kurie, zunächst als Präfekt der Glaubenskongregation, dann als Papst. Den einzigen Bruch in dieser Karriere markiert, wie bei so vielen Intellektuellen seiner Generation, das Jahr 1968. Der liberale Ausleger des Konzils, dessen „Einführung ins Christentum“ im Bistum des Wojtyla-Ziehvaters Kardinal Wyszynski nicht erscheinen sollte, wandelte sich zum Konservativen und ging vom unruhigen Tübingen ins beschauliche Regensburg. An dieser letzten Wirkungsstätte als Professor zeigte er bei seiner Rückkehr 2006, dass er auch als Papst ein katholischer Spitzentheologe geblieben ist. Damit hat er viele beruhigt, die ihn schon als intellektuellen Gesprächspartner verloren geglaubt hatten. </p> </div> <div> <div> <a></a>Martin Schuck </div> <h3> <a></a>2. 5. 1507 Priesterweihe Martin Luthers </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Keine zwei Jahre nachdem Martin Luther bei den Erfurter Augustinereremiten um Aufnahme als Mönch nachgesucht hatte, wurde er im Erfurter Dom zum Priester geweiht, vermutlich am 3. April 1507. Erst vier Wochen später jedoch, am 2. Mai 1507 las er seine erste Messe (Primiz). Auf dem Höhepunkt, beim Opfergebet der Wandlung, empfand Luther den Unterschied zwischen der Majestät Gottes und seinem eigenen Sündersein so sehr, dass er davongelaufen wäre, wenn sein Prior ihn nicht aufgehalten hätte. </p> </div> <div> <div> <a></a>Volkmar Ortmann </div> <h3> <a></a>9. 5. 1707 Todestag von Dietrich Buxtehude<img src="/files/pool/Conf071-12.jpg" alt="Dietrich Buxtehude" width="228" height="199" loading="lazy"> </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Der deutsch-dänische Organist und Komponist des Barock gilt als berühmtester Vertreter der Norddeutschen Orgelschule. Als Sohn des Organisten Johann Buxtehude verlebte er seine Kindheit im dänischen Helsingborg und Helsingoer, wirkte als Organist von 1657-1668 in diesen beiden Orten und wurde Nachfolger seines zukünftigen Schwiegervaters Franz Tunder in Lübeck an St. Marien. Dort begründete er die sog. Abendmusiken, eine Reihe vorweihnachtlicher geistlicher Konzerte, die ihn als Komponisten und virtuosen Organisten bekannt machten. Johann Sebastian Bach legte 300 km zu Fuß zurück, um sein musikalisches Vorbild 1705 zu hören und nahm Unterricht, verlängerte seinen Bildungsurlaub eigenmächtig und brachte damit seine eigene Organistenstelle in Gefahr. </p> <div> </div> </div> <div> <div> <a></a>Steffen Storck </div> <h3> <a></a>17. 5. 1907 Gründung des Hildegardis-Vereins </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Vor einhundert Jahren gründeten Maria Schmitz und andere engagierte Katholikinnen den Hildegardis-Verein e.V. zur Förderung von Frauenstudien. Mit politischer Voraussicht erkannten sie 1907 - ein Jahr vor der Zulassung von Frauen zum Hochschulstudium in Preußen - dass neben einer Schaffung von rechtlichen Rahmenbedingungen hierzu auch eine finanzielle Absicherung gehört. Sie sammelten Gelder für zinslose Studiendarlehen im katholischen Deutschland, auf Katholikentagen, in örtlichen Gemeinden und nicht zuletzt über persönliche Schreiben an den Papst. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Bis heute vergibt der älteste Verein zur Förderung von Frauenstudien in Deutschland zinslose Studiendarlehen an Frauen aller Fachrichtungen und aller christlichen Konfessionen. Er setzt mit seiner Förderung auch da an, wo staatliche Unterstützung begrenzt ist: bei Studierenden älter als 30 Jahren, bei Zweit- und Aufbaustudiengängen und Zusatzausbildungen, bei Studienaufenthalten im Ausland und nicht zuletzt mit der Vergabe von Stipendien an Studierende mit Kind, um die Vereinbarkeit von Ausbildung und Elternschaft zu erleichtern. Neben der Einzelbiographieförderung mahnt der Verein zu aktuellen bildungspolitischen Themen Maßnahmen zur Verhinderung von strukturellen Nachteilen für Frauen an. Der Festakt zum 100. Jubiläum findet am 15. September 2007 im Wissenschaftszentrum Bonn statt. </p> </div> <div> <div> <a></a>Birgit Mock </div> <h3> <a></a>23. 5. 1707 Geburtstag von Carl von Linné </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Und Gott der Herr machte aus Erde alle die Tiere. Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen. Doch da Adam seine Arbeit lückenhaft zurückgelassen hatte, machte sich der Pfarrerssohn Carl von Linné (23.05.1707-10.10.1778) daran, dem Pflanzen- und Tierreich eine neue Ordnung zu geben. Der schwedische Botaniker klassifizierte Pflanzen, Tiere und Minerale. Sein System umfasst acht Gliederungsstufen, u.a. Stamm, Klasse, Ordnung und Familie. Die Namensgebung bezeichnet im ersten Teil die Gattung, im zweiten die Art. So werden Adam und seine Nachfahren seit 1758 unter die Unterordnung der Trockennasenaffen gezählt und Homo sapiens genannt. </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Die Systematik Linnés überzeugte aufgrund ihrer Einfachheit und Logik, so dass sie zur Grundlage für die heutige Botanik und Zoologie wurde. </p> </div> <div> <div> <a></a>Christina Krause </div> <h3> <a></a>30. 6. 1967 Umzug des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Am 30. Juni 1967 wurde das von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) errichtete Dienstgebäude in der Bensheimer Weststadt an den neuen Nutzer übergeben: Das Konfessionskundliche Institut zog genau zwanzig Jahre nach seiner Gründung (1947) und nach Jahren stetigen Wachstums in diesen vom Darmstädter Architekten Rolf Prange errichteten Atriumsbau. Hatten die Mitarbeiter bis dahin recht beengt gearbeitet, hatte nun (fast) jede und jeder ein eigenes Büro. Zeitzeugen erzählen von einer gewissen anfänglichen „Vereinsamung“, der der Direktor, Joachim Lell, mit einer schwäbischen Spezialität entgegenwirkte: Punkt 11.00 h versammelte man sich zum „Ständerling“ - eine Tradition, die noch heute Bestand hat. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Tempora mutantur, et nos mutamur in illis: Vierzig Jahre später, ab dem 01. Juni 2007, soll das Konfessionskundliche Institut nun wieder in der „Villa Brunnengräber“ arbeiten, die seit 2005 den Namen des Institutsgründers trägt: „Wolfgang-Sucker-Haus“. Die Eröffnung wird der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber, vornehmen. Die 1905 im Stil der Gründerzeit erbaute Villa wird derzeit saniert und um einen Anbau für die Bibliothek ergänzt, um ausreichend Platz für die acht Mitarbeiter sowie für Tagungsräume und die umfangreiche Bibliothek zu bieten. </p> </div> <div> <div> <a></a>Alexander F. Gemeinhardt </div> <h3> <a></a>31. 7. 1907 Erstes Pfadfinderlager 1857 Geburtstag von Robert Baden-Powell </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Robert Stephenson Smyth Baden-Powell, 1. Baron Baden-Powell of Gilwell (22.02.1857-08.01.1941), wurde 1929 aufgrund seiner Verdienste in Armee und Pfadfinderei in den Adelsstand erhoben. Aus den Erfahrungen der jugendlichen Meldegänger im Zweiten Burenkrieg entwickelte er seine Idee des „Scouting for Boys“ (so seine erste diesbezügliche Veröffentlichung von 1908). Sein militärischer Ruhestand 1907 ermöglichte ihm gleichzeitig die praktische Umsetzung mit dem ersten Pfadfinderlager mit 22 Jungen im Sommer 1907 auf Brownsea Island (GB). 1909 fand das erste Pfadfindertreffen in London statt - da sich unter den 11.000 Teilnehmenden auch Mädchen einfanden, folgte die Gründung erster Pfadfinderinnenverbände durch Baden-Powell und seine Frau Lady Olave Baden-Powell (1889-1977). </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Geschätzte 38 Millionen Pfadfinder und Pfadfinderinnen gibt es heute weltweit, über 300 Mio Menschen sind als Ranger, Rover bzw. Ehemalige der Pfadfinderei verbunden. Die kirchlich gebundenen Verbände spielen in Deutschland durchaus nicht nur eine Nebenrolle: Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP; 50.000 Mitglieder), Deutsche / Europäische Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG / EPG; 95.000), Christliche Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Adventjugend (CPA; 10.000) u.v.a.m. </p> </div> <div> <div> <a></a>Alexander F. Gemeinhardt </div> <h3> <a></a>13. 09. 407 Todestag von Johannes Chrysostomus </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Dass der Christenmensch Gott am Altar der Kirche, aber auch am Altar des öffentlichen Lebens zu dienen habe, forderte Johannes, dem die Ostkirche den Ehrennamen „Goldmund“ und die Autorenschaft ihrer Liturgie zugeschrieben hat. Seit 1908 ist er der Schutzheilige der Prediger: Johannes, glänzender Rhetor, 386 Presbyter in Antiochien und 398 Patriarch der Kaiserstadt Konstantinopel. Was ihm dort bestens gelang, wurde ihm hier zum Verhängnis: stark ethisch ausgerichtet zu predigen, mitreißend über die Unvollkommenheit der Christen herzuziehen und sich dann bitter darüber zu beklagen, man komme nur, um ihn zu hören, und nicht um der Sache willen. Kaiserin Eudoxia schätzte es gar nicht, sittlich belehrt zu werden, und rührte deshalb keine Hand, als der Alexandriner Bischof 403 gegen Johannes intrigierte. Als er 404 abgesetzt werden sollte, zündete die empörte Bevölkerung die erste Hagia Sophia an. Verbannt und verbittert starb er 407 in Armenien; erst postum wurde er rehabilitiert. </p> </div> <div> <div> <a></a>Reinhard Thöle </div> <h3> <a></a>13. 10. 1307 Vernichtung des Templerordens </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Es war ein militärisch hervorragend geplantes und durchgeführtes Kommandounternehmen, als am 13. Oktober 1307 - einem Freitag! - die Schergen Philipps des Schönen zuschlugen. In einer landesweiten Aktion wurden fast alle Mitglieder des Templerordens in Frankreich auf einen Schlag verhaftet. Zwischen 1118 und 1121 gegründet, hatten es die Templer rasch verstanden, große Reichtümer anzuhäufen, da der Orden seit 1139 als Personalprälatur direkt dem Papst unterstand, mit dem Recht, selbst Steuern zu erheben. War es dieser Reichtum oder sein abgelehnter Aufnahmeantrag der den König bewog, den Orden zu vernichten? Diese Frage wird sich nicht mehr aufklären lassen, genauso wie die Legende, dass der schlechte Ruf, den der Freitag der Dreizehnte genießt, auf diesem Ereignis beruhen soll. </p> </div> <div> <div> <a></a>Ulrich Villringer </div> <h3> <a></a>1. 11. 1007 Gründung des Bistums Bamberg </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Kaiser Heinrich II. schenkte dem im Zuge der Reichsynode von Frankfurt am Main 1007 neu gegründeten Bistum einen kostbaren Sternenmantel, der sich heute im Diözesanmuseum befindet. Unter dem Motto „Unterm Sternenmantel - 1000 Jahre Bistum Bamberg“ hat am 01. November 2006 das Jubiläum des oberfränkischen Erzbistums begonnen. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird das Heinrichsfest im Juli 2007 sein. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Das Bistum war Rom unmittelbar unterstellt (exemt) und erlangte eine besondere Bedeutung bei der Christianisierung der zwischen Main und Regnitz wohnenden Slaven. Herausragende Bischöfe der Frühzeit waren Bischof Suidger, der 1046 als Clemens II. zum Papst gewählt wurde sowie der Pommernmissionar Otto I. In der Reformationszeit wandten sich viele Pfarreien und Städte dem reformatorischen Bekenntnis zu. Die Bischöfe der Barockzeit machten sich vor allem als Baumeister einen Namen. Kurz vor der Säkularisation setzte Fürstbischof Franz-Ludwig von Erthal (1779-1795) durch die Einführung einer Krankenkasse nachwirkende soziale Akzente. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Die Säkularisation des Jahres 1803 beendete die weltlichen Regierungsaufgaben der Kirchenfürsten: Das Hochstift Bamberg fiel an Bayern. Im Jahr 1818 wurde Bamberg Sitz eines Erzbischofs mit den Suffraganbistümern Eichstätt, Speyer und Würzburg. Heute umfasst das einzige bayerische Diasporabistum den Regierungsbezirk Oberfranken, weite Teile von Mittelfranken und kleinere Gebiete von Unterfranken und der Oberpfalz mit ca. 750.000 römisch-katholischen Christen. Erzbischof ist seit 2002 Dr. Ludwig Schick. </p> </div> <div> <div> <a></a>Martin Bräuer </div> <h3> <a></a>1. 11. 1957 Arnoldshainer Abendmahlsthesen </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Die Grundordnung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) von 1948 musste in Artikel 4,4 feststellen, dass über die Abendmahlsgemeinschaft keine volle Übereinstimmung bestehe. Schon ein Jahr zuvor war beschlossen worden, ein verbindliches theologisches Gespräch über diese Frage in Gang zu setzen. 10 Jahre später lag in den Arnoldshainer Abendmahlsthesen das Ergebnis der Beratungen lutherischer, reformierter und unierter Theologen vor. Die Kommission präsentierte am 1. und 2. November 1957 ihre Ergebnisse. Die unierten und reformierten Kirchen fühlten sich damit bestätigt, dass die gemeinsame Position über die Gegenwart Christi stärker war als trennende Fragen. Die Vereinigte-Ev.-Luth. Kirche Deutschlands (VELKD) lehnte die Thesen nicht ausdrücklich ab, verweigerte aber zunächst die offizielle Rezeption. Der Durchbruch für eine innerevangelische Abendmahlsgemeinschaft in Deutschland war nicht mehr aufzuhalten. So dienten diese Thesen auch zur Wegbereitung der Leuenberger Konkordie von 1973. </p> </div> <div> <div> <a></a>Walter Fleischmann-Bisten </div> <h3> <a></a>6. 11. 1832 Gründung des Gustav-Adolf-Werks </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Am 6. November 2007 feiert das GAW, das älteste evangelische Hilfswerk, seinen 175. Geburtstag. Zum 200. Todestag des in der Schlacht bei Lützen gefallenen Schwedenkönigs entstand „als lebendiges Denkmal“ für den „Retter der evangelischen Kirchen“ auf Anregung des Leipziger Theologieprofessors Grossmann eine Stiftung. Sie sollte zur „brüderlichen Unterstützung bedrängter Glaubensgenossen“ arbeiten. Unabhängig davon rief der Darmstädter Hofprediger Zimmermann wenig später einen „Verein für die Unterstützung hilfsbedürftiger Gemeinden“ ins Leben. So entstand überall in Deutschland und darüber hinaus der Gedanke, protestantische Minderheiten in aller Welt theologisch und materiell zu fördern. Nach der Wende entstand im Juni 1992 aus Ost und West ein neues gesamtdeutsches GAW mit Sitz in Leipzig. Ein reichhaltiges Programm ist für 2007 angekündigt: Es beginnt im Januar mit einer Tagung unter Mitwirkung von Bischöfin Margot Käßmann und endet mit einer Festwoche nach dem Reformationstag am 31. Oktober; der Gottesdienst aus Wittenberg wird in der ARD übertragen. www.gustav-adolf-werk.de </p> </div> <div> <div> <a></a>Walter Fleischmann-Bisten </div> <h3> <a></a>25. 11. 1932 Erster Band der Kirchlichen Dogmatik </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Karl Barth trug sein vorurteilsfreier Umgang mit der altkirchlichen und mittelalterlichen Tradition von links die Etikettierung als „Orthodoxer“ und von rechts den Vorwurf des „Katholisierens“ ein. Der Titel „Kirchliche Dogmatik“ (KD) ist Programm: Theologie ist sinnvoll nur im Raum der Kirche als Selbstprüfung im Blick auf ihre Rede von Gott. Die KD hält am Vorrang der Antwort vor der Frage fest und verantwortet den Glauben nicht durch Rechtfertigung vor einer universalen Vernunft, sondern durch Entfaltung seiner spezifischen Rationalität: „Der Theologe fragt, inwiefern es so ist, wie der Christ glaubt, daß es ist“. </p> </div> <div> <div> <a></a>Walter Schöpsdau </div> <h3> <a></a>21. 12. 1157 Mariazell </h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Wenn man Hadrian IV. glauben darf, wurde am 21. Dezember 1157 durch den Mönch Magnus der Grundstein zum heute bedeutendsten österreichischen Wallfahrtsort gelegt - und wer mag einem Papst schon mit dem schnöden Hinweis auf mangelnde historische Tatsachen widersprechen? </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>1344 wird der Ort zum Markt, 1948 zur Stadt erhoben, 1420 und 1532 in nichtwallfahrender Absicht von den Türken besucht. 1679 bringt Kaiser Leopold I. die Pest mit (156 Opfer), 1805 kommen die Franzosen und 1945 die Sowjets. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Nach einem Besuch von Papst Johannes Paul II. 1983 wird am 8. September 2007 sein Nachfolger Benedikt XVI. in der Obersteiermark erwartet. In den letzten 850 Jahren sind unzählige katholische Gläubige zur Magna Mater Austriae (13. Jhd.) in die Gnadenkapelle gepilgert, zuletzt über 100.000 Menschen bei der „Wallfahrt der Völker“ des Mitteleuropäischen Katholikentags 2004. </p> </div> <div> <div> <a></a>Alexander F. Gemeinhardt </div> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a> </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a> </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a> </p> <p class="EL-Einleitungstext"> <a></a>Der vollständige Text der Konfessionskundlichen Jubiläen 2007 und weitere interessante Informationen aus der Welt der Ökumene sind im Newsletter der Konfessionskundlichen Instituts zu finden, den Sie im Internet abonnieren können: </p> <p class="EL-Einleitungstext"> <a href="http://www.evangelischer-bund.de/newsletter"></a> <a href="http://www.evangelischer-bund.de/newsletter">www.evangelischer-bund.de/newsletter</a> </p> </div></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * 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field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/ignatius-von-antiochien" hreflang="de">Ignatius von Antiochien</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/elisabeth-von-thueringen" hreflang="de">Elisabeth von Thüringen</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/lima-dokument" hreflang="de">Lima-Dokument</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/gehrhardt-paul" hreflang="de">Gehrhardt, Paul</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/goethe-johann-wolfgang-von" hreflang="de">Goethe Johann Wolfgang von</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/reichskonkordat" hreflang="de">Reichskonkordat</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/ratzinger-joseph" hreflang="de">Ratzinger Joseph</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/buxtehude-dietrich" hreflang="de">Buxtehude Dietrich</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/luther-martin" 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Auf mindestens zwei Bände konzipiert ist ein erster davon bereits erschienen. Dieser beschreibt die Zeit von der Taufe Jesu bis zu seiner Verklärung. Dass der Autor sich sowohl Benedikt XVI. als auch Joseph Ratzinger nennt, erklärt er damit, er habe sich mit dem Thema bereits lange beschäftigt, ehe er in das höchste Amt der katholischen Kirche gewählt worden sei (S. 23). Überzeugender erscheint jedoch eine Erklärung, die ebenfalls von ihm in der Einleitung des Buches genannt wird, er wolle dies nicht als verbindliche katholische Lehrmeinung schreiben, die von seinem hohen Amt gewährleistet sei, sondern als seine eigene persönliche Überzeugung (S. 22). Wir gebrauchen deshalb hier ebenfalls seinen bürgerlichen Namen.</p> <p>Dem Buch eignet jedoch ein hoher Anspruch. Bereits der Titel, der bloße Name „Jesus von Nazareth“ ohne ein weiteres Attribut oder einen Hinweis auf die Besonderheit der Monographie, die Ausstattung und der Umfang des Buches (365 Seiten), Einband mit Gold- und Silberprägung, Papier und Druckgestaltung lassen erkennen, es sei als ein wichtiges Buch gemeint. Dem Verlag Herder ist hohe Anerkennung zu erteilen. Er veranstaltet umfangreiche Werbung dafür.</p> <p>Ratzinger gelingt es, einen dem Thema durchaus angemessenen Text zu schreiben. Man liest ihn mit Aufmerksamkeit. Auch der interessierte Laie kann dem Verfasser ohne Schwierigkeiten folgen. Es begegnen wohl Fachausdrücke, aber nicht häufig, und sie werden mittels eines umfangreichen Glossars erläutert. Dabei gleitet die Darstellung keinesfalls in Trivialität ab oder begnügte sich mit Oberflächlichkeiten. Zu lesen ist das Buch gut; fast möchte man, wenn der Umfang dies erlaubte, empfehlen es laut zu lesen oder gar vorzulesen. Man darf es als kostbare Erbauungsliteratur einschätzen.</p> <p>Weniger Zustimmung kann man freilich dem Inhalt des Werkes erteilen. Wenn sich Ratzinger auch bereits in der Einleitung als ein Kenner moderner neutestamentlicher Erkenntnisse darstellt, und wenn er sich auch ausdrücklich auf die Öffnung der katholischen exegetischen Wissenschaft beruft, wie sie durch die Enzyklika „Divino afflante Spiritu“ seines Vorvorgängers Pius XII. (1943) erfolgte (S. 13), so bleibt er doch leider in einer deutlich konservativen, ja geradezu rückwärts gewendeten exegetischen Methodik befangen. Nicht nur, dass er schlichtweg die moderne historisch-kritische und kerygmatische Methodik zwar allgemein anerkennt, in ihrer praktischen Anwendung auf die Texte jedoch für bedenklich, ja bezweifelbar hält. Er beruft sich auch ausdrücklich darauf, dass der überkommene kirchliche Sinn der Betrachtung und Auslegung eine höhere Bedeutung habe und deshalb unverzichtbar zu bewahren bleibe. „Das Volk Gottes - die Kirche - ist das lebendige Subjekt der Schrift.“ (S. 20).</p> <p><strong>Mehr Christus als Jesus</strong></p> <p>Offensichtlich ist das Thema seiner Arbeit nicht der wirkliche, historische und möglicherweise für uns auch ungewohnte und überraschende Jesus, sondern der kirchlich verkündigte und geglaubte Jesus Christus. Nicht etwa ein neues Bild von Jesus wird ins Auge gefasst, sondern das überkommene Bild von Jesus wird einmal neu betrachtet. „Die Auslegung ist nicht akademisch.“ (S.108). Insofern bringt Ratzinger bei der Schönheit seiner Sprachgestaltung und auch bei aller Vielfalt seiner Anwendung doch eigentlich nichts Wichtiges, das uns dem Manne aus Nazareth auf einer erweiterten Ebene Folge leisten ließe.</p> <p>Die nun heute auch nicht mehr neue, sondern bereits seit weit über hundert Jahren angewandte historisch-kritische Methode zusammen mit den inzwischen erkannten Methoden der Textanalyse, ferner neuere Einsichten sowohl in die Entstehungsgeschichte und deren Bedingungen als auch in die Formgestalt unserer Quellen bleiben unberücksichtigt. Darüber hinaus sind Einblicke in den literarischen Horizont ihrer Enstehungsepoche, ihrer gegenseitigen Abhängigkeiten als auch ihrer Wirkungsgeschichte unbeachtet. Deren Beobachtung, Bewertung, ja Anerkennung eröffnen uns ganz neue Horizonte, so dass wir auch den Personen, deren sich die Quellen annehmen, vor allem aber Jesus selbst in unerwartet neuer Weise begegnen. Wir können gar nicht mehr zurück hinter die längst gefundenen Einsichten der literarischen Kritik, der Formgeschichte, der Kanonsgeschichte und vor allem nicht hinter die Einsicht, dass die Quellen Zeugnisse darstellen vom gerade in ihrer Epoche stattfindenden Überschreiten der sprachlichen und geistlichen Unterschiede zwischen der semitisch-jüdischen Religion und der hellenistischen Kultur.</p> <p>Diese Konsequenzen sind eigentlich nicht neu, werden von Joseph Ratzinger in seinem Buch „Jesus“ jedoch nicht geteilt. Der Jesus, den er beschreibt, ist weder als eine aus seiner galiläischen und jüdischen Umwelt noch eine im Sinne der in griechischer Sprache und griechischen Denkgewohnheiten überzeugende Persönlichkeit erläutert, vielmehr die auf Grund dogmatischer Implikationen und historischer Vermutungen den Texten angenäherte, kirchlich traditionell gestaltete Figur. „Die Heiligen sind die wahren Ausleger der Heiligen Schrift“ (S. 108). Anhand von einigen Beispielen soll dies verdeutlicht werden:</p> <p><strong>Seligpreisungen als Biografie</strong></p> <p>Betrachten wir die Behandlung der Bergpredigt (Mt 5-7, Lk 6,17-49 - S. 125ff.). Ratzinger folgt hauptsächlich der Matthäusfassung und stellt diese so dar, als sei sie dem Wortlaut nach von Jesus selbst formuliert. Für den Kenner der Quellenscheidung hält sich Lukas hingegen wesentlich enger an den von der sogenannten Redequelle überlieferten Text. Matthäus gelingt es, die Vorlage, die möglicherweise ein sozial orientiertes Evangelium bietet, christologisch zu interpretieren: Anstelle der Armen, die Jesus nach Lukas seligpreist, weil ihnen das Reich Gottes zugesprochen wird, schreibt dies, wie man weiß, Matthäus den Armen im Geiste zu. Ratzinger interpretiert diesen Unterschied zu Lukas als einen Anklang an die Qumrangemeinde, die sich als die „Armen der Gnade“, die „Armen der Erlösung“ bezeichnen (S. 105), den Jesus selbst so gestaltet habe. Die Lukasfassung empfindet Ratzinger trotz ihrer kürzeren Fassung als inhaltlich ebenbürtig (S. 98, 101). In ähnlicher Weise erklärt er die weiteren Seligpreisungen, die gewöhnlich als Erweiterungen des Matthäus angesehen werden, als Jesu eigenes Wort. So sieht er in dem dritten Makarismos, der bei Lukas fehlt, mit Recht ein Aufnehmen eines Psalmes (37, 11) und der Heilsweissagung Sacharjas (9,9).</p> <p>Erstaunlich ist, wie Ratzinger in den Seligpreisungen nicht etwa nur Ermahnungen an die um Jesus versammelte Gemeinde und Erinnerungen an dem Volk Gottes bereits vom Alten Testament her zugesprochene Verheißungen erkennt, sondern eine Kurzbiogrphie Jesu selbst zu finden glaubt: „Wer den Matthäustext aufmerksam liest, wird inne, dass die Seligpreisungen wie eine verhüllte innere Biographie Jesu, wie ein Porträt seiner Gestalt dastehen.“ (S.&nbsp;104)</p> <p><strong>Messianische Selbstdarstellung</strong></p> <p>Dem entsprechen auch die sogenannten Paradoxien, in denen sich Jesus als der neue Gesetzgeber dem Alten Bund und besonders dem Moses gegenüber stellt: „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist ... ich aber sage euch“ (Mt 5,21ff.). Ratzinger versteht darin wohl eine verschärfende Interpretation der Gebote, wie sie Mose ausgesprochen hat, aber vor allem eine messianische Selbstdarstellung des Christus für das neue, von ihm gerufene Gottesvolk. „Das Ich Jesu tritt mit einem Rang hervor, den sich kein Gesetzeslehrer erlauben darf“ (S. 134). „Nicht wie die Rabbinen, ... sondern als einer, der Vollmacht hat“ (Matth.7,29). Damit ist „...der offenkundige Anspruch ... auf der Höhe Gottes zu stehen gemeint“ (S.&nbsp;134).</p> <p>Wo wir bisher annahmen, Matthäus sei es gewesen, der die Autorität Jesu in dieser Weise zum Ausdruck gebracht habe, versucht Ratzinger zu zeigen, wie es Jesus selbst gewesen sei, der sich in diesen und vielen weiteren Worten dargestellt habe.</p> <p>Ein besonders behandeltes Beispiel dafür ist die kurze, aber sehr bedeutsame Szene (Mt 12,1ff) vom Ährenpflücken der Jünger an einem Sabbat (S. 138ff). Hier erhebt Ratzinger den Vorwurf, „die übliche Auslegung ... geht dahin, zu sagen, dass Jesus eine engstirnige, legalistische Praxis aufgebrochen und statt dessen eine großzügigere, freiheitlicher Sicht geschenkt habe“ (S. 138). „So hat man gerade aus den Sabbatstreitigkeiten das Bild des liberalen Jesus abgeleitet.... Die moderne Kritik - beginnend mit der Reformation - sah freilich das so gesehene „Jüdische“ im Katholizismus wiedergekehrt.“ … „War Jesus in Wirklichkeit ein liberaler Rabbi - ein Vorläufer des christlichen Liberalismus? Ist also der Christus des Glaubens und demnach der ganze Glaube der Kirche ein großer Irrtum?“ (S. 139)</p> <p>Während wir diese Szene als exemplarisch für die Diskussion der entstehenden Urgemeinde mit der betonten Tora-Frömmigkeit des Pharisäismus ansehen, den Sitz im Leben also nicht unmittelbar im Erleben Jesu selbst suchen, sondern in der Abwehr von Vorwürfen, sieht Ratzinger sie als ein historisches Ereignis, in welchem Jesus seine Hoheit nicht dem Sabbat gegenüber stellt, sondern sich selbst als eine Art neuer Sabbat erweist. Wo der Sabbat im Alten Bund wesentliches Zeichen des Zusammenhaltes des Gottesvolkes darstellt, geradezu seine Mitte, erweist Jesus sich als der, um dessentwillen das Gottesvolk nun zusammenhält. Wir sahen bisher die Beschneidung als das Zeichen der Bundestreue an, die jedoch von Jesus selbst den Evangelien entsprechend nicht zur Diskussion gestellt wird.</p> <p>An dieser Stelle diskutiert Ratzinger mit einem für das Christliche sehr aufgeschlossenem, an ihm interessierten, letztlich aber kritischen jüdischen Rabbiner (Jacob Neusner, „Ein Rabbi spricht mit Jesus.“ New York 1993, deutsch 1997, Claudiusverlag München). Während nach Ratzingers Auffassung Jesus sich in der Bergpredigt allgemein, speziell aber in der Sabbatfrage, in der Frage nach den Pflichten den Eltern gegenüber (Mt 6,15,5) usw., als der an Gottes Stelle steht erweist, wendet sich Neusner schließlich ab. An einen solchen Jesus kann er nicht glauben. „Er bleibt beim ewigen Israel“ (S. 135).</p> <p>Wir müssen bezweifeln, dass Jesus sich selbst in einer solche Weise dargestellt hätte, dass ihm ein solches hohes Selbstbewußtsein zu eigen gewesen wäre, und dass er davon zwar verhüllend und indirekt, aber dennoch für die Seinen erkennbar Gebrauch gemacht hätte. Immer wieder verbirgt er - zumindest nach der Darstellung des Markusevangeliums - sein Messianitätsbewusstsein, verbietet den Kranken von ihm weiterzusagen, verbietet den Geheilten gar, ihn bekannt zu machen (Mk 7,36).</p> <p>Ratzingers Jesusbuch, so lesenswert es auch ist, so reich an angeführte Zitaten und Anklängen, bringt uns den wahren Menschensohn nicht näher und verdunkelt meines Erachtens eher die enormen persönlichen theologischen Leistungen, wie sie vor allem Matthäus, aber auch Markus und Lukas sowie nicht zuletzt Johannes in ihrer Eigenart, in ihrer Zielrichtung auf die jeweiligen Leser und Höher in verschiedenen Epochen und geistiger Umgebung hervorgebracht haben.</p> <p>Jesus als eine zwar einmalige, hervorragende, historische Gestalt hat bekanntlich mit gutem Grund gerade darauf verzichtet, sich selbst hervorzuheben und ein deutliches Porträt seiner Selbst der Menschheit oder auch seiner Kirche zu hinterlassen. Seine Botschaft ist das ewige Wort in seiner aktuellen Dringlichkeit und seiner menschenfreundlichen Zuwendung, nicht aber seine eigene Person. Und wenn diese uns nun um ihrer Größe auch enorm fasziniert, dann eben nur durch die Vermittlung seiner Apostel und Evangelisten. Denn sie verwandelten - selbstverständlich in der Kraft des Heiligen Geistes - das lebendige Wort zur Heiligen Schrift. Mit großer Erwartung dürfen wir der Fortsetzung Ratzingers Jesusbuch entgegenschauen.</p> <p><em>Ulrich Rasch<br> Pfr. i.R. Ulrich Rasch war Pfarrer in Dresden-Löbtau<br> und viele Jahre Landesleiter des Evangelischen Bundes Sachsen.</em></p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--literatur--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--literatur.html.twig * field--default--node--literatur--rss.html.twig * field--default--node--literatur.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--literatur--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--literatur.html.twig * field--default--literatur--rss.html.twig * field--default--literatur.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--literatur.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--literatur.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'item_list' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/system/templates/item-list.html.twig' --> <ul class="shs clearfix shs-linked"><li><a href="/index.php/thema/organisationen" hreflang="de">Organisationen</a></li><li><a href="/index.php/thema/oekumene" hreflang="de">Ökumene</a></li><li><a href="/index.php/thema/katholisch" hreflang="de">Katholisch</a></li><li><a href="/index.php/thema/roemisch-katholische-kirche" hreflang="de">Römisch-Katholische Kirche</a></li><li><a href="/index.php/thema/vatikan" hreflang="de">Vatikan</a></li></ul> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/system/templates/item-list.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--literatur--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--literatur.html.twig * field--default--node--literatur--rss.html.twig * field--default--node--literatur.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--literatur--rss.html.twig * field--default--field-tags--literatur.html.twig * field--default--literatur--rss.html.twig * field--default--literatur.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--literatur.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--literatur.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/ratzinger-joseph" hreflang="de">Ratzinger Joseph</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/papst-benedikt-xvi" hreflang="de">Papst Benedikt XVI</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/buch" hreflang="de">Buch</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/jesus-von-nazareth" hreflang="de">Jesus von Nazareth</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Wed, 03 Dec 2008 11:28:52 +0000 cp 904 at https://www.confessio.de