Pegida https://www.confessio.de/index.php/ de Ein Jahr PEGIDA https://www.confessio.de/index.php/artikel/331 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__331 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="331" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * 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'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Ein Jahr PEGIDA </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * 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Ihre Entstehung wie ihre Entwicklung sind eng mit dem Verlauf der Flüchtlingskrise verbunden. Man kann verschiedene Phasen der Bewegung unterscheiden, die nicht alle scharf voneinander abgegrenzt sind und teilweise ineinander übergehen.<br> <br> <strong>1) Entstehung</strong><br> <br> Der Ursprung der Gruppe liegt in einem zuvor eher unpolitischen und spaßbetonten Milieu, das aber durch Auseinandersetzungen zwischen Migrantengruppen aufgeschreckt wurde. Die Vernetzung über Facebook war ein entscheidender Faktor für die Ausbreitung der Bewegung.<br> <br> <strong>2) Zulauf</strong><br> <br> In den ersten Monaten konnten die Teilnehmerzahlen stark gesteigert werden. Der Zulauf bewirkte eine beträchtliche Medienberichterstattung, die wiederum weitere Personen zur Teilnahme motivierte. In Dresden waren zwar von Anfang an auch stadtbekannte Neonazis mit dabei, die große Masse wurde aber eher von Bürgern mit sehr diffuser Motivationslage gespeist. In allen anderen Städten Deutschlands waren die dort entstehenden PEGIDA-Ableger viel eindeutiger rechtsextrem dominiert. Ein wesentliches Moment für den Erfolg von Pegida in Dresden ist, dass es den Organisatoren gelungen ist, die unterschiedlichsten Unzufriedenheiten gegen „die da oben“ zu bündeln. Latente bis offene Fremdenfeindlichkeit war dabei von Anfang an ein zentrales Motiv, aber bei Weitem nicht das einzige.<br> <br> <strong>3) Spaltung und Rechtsruck</strong><br> <br> Meinungsdifferenzen innerhalb des Leitungskreises über die Haltung zum eindeutig rechtsextremen Ableger „Legida“ in Leipzig führten zur Spaltung. Die gemäßigte Fraktion unter Sprecherin Katrin Oertel verließ die Bewegung, konnte aber kaum Anhänger mitnehmen. Der verbliebene Teil hatte kein Problem – weder mit Lutz Bachmanns offen ausländerfeindlichen Sprüchen, noch mit einer engeren Kooperation mit Legida und anderen von Neonazis geführten Ablegern.<br> <br> <strong>4) Europäische Vernetzung</strong><br> <br> Im April wurde der niederländische Rechtspopulist Geerd Wilders eingeladen, in Dresden zu sprechen. Dies markiert die Bemühungen, als nationale rechtspopulistische Bewegung im europäischen Kontext ernst genommen zu werden. Die Teilnehmerzahlen des Januar konnte jedoch auch Wilders nicht wieder beibringen. Im Sommerloch gab es eine Flaute. Medienberichterstattung und Beteiligung gingen erheblich zurück. Fackelzüge machen eben mehr Spaß im Dunkeln.<br> <br> <strong>5) Verrohung</strong><br> <br> Die anhaltend hohen Flüchtlingszahlen und die kürzer werdenden Tage verschaffen der Bewegung mit Herbstbeginn wieder wachsende Teilnehmerzahlen. Insgesamt ist festzustellen, dass die Sprache immer weiter verroht ist. Das ist nun zwar kein völlig neues Phänomen, denn die Ansätze dazu begleiten die Bewegung von Anbeginn. Allerdings ist dennoch zu beobachten, dass die Grenze von dem, was als normal in der Beschimpfung des Gegners angesehen wird, immer weiter hinausgeschoben wird und die Hetze mittlerweile eine neue Qualität erreicht hat. Das zeigt sich nicht nur in den Kommentaren und Beiträgen auf der Pegida-Facebookseite. Ein Vergleich der von Pegida offiziell verlautbarten Positionspapiere macht das besonders augenfällig. Inzwischen sind auf Facebook und bei den Demonstrationen selbst klare Morddrohungen und Aufforderungen zur Lynchjustiz nichts, wogegen jemand einschreitet. Der mitgeführte Galgen für Merkel und Gabriel beim Spaziergang am 12. 10. sorgte in den Medien für Empörung. Von Pegida gab es dagegen nur Verharmlosungen zu hören, aber keine Distanzierung. Das bleibt nicht ohne Folgen für das Klima auf den Demonstrationen und darüber hinaus.<br> <br> <strong>Mentale Isolation</strong><br> <br> Es scheint, als hätte die Gewöhnung an martialische Hetze gegen alle Gegner Einfühlungsvermögen und Urteilsfähigkeit so weit getrübt, dass die eigenen Ungeheuerlichkeiten gar nicht mehr selbst wahrgenommen werden. In der Sektenpsychologie sind solche Phänomene wohl bekannt. Sie nehmen mit der wachsenden mentalen Isolation der Anhänger zu, weil ihnen der Austausch mit anderen Meinungen fehlt. Wo keine Gesprächskultur gepflegt wird, sondern alle Abweichungen von eigenen Präferenzen als „linkes Gesocks“, alle Medien pauschal als „Lügenpresse“ und jeder Einwand zugunsten der Menschenwürde als „Gutmenschentum“ verächtlich gemacht wird, da wird es mental einsam. Das Schlimme daran ist: die Betroffenen merken es nicht, denn sie haben genug Gleichgesinnte in ihrer Umgebung. Ein klarer äußerer Feind schweißt immer zusammen. Die Kriegsmetaphorik ist allgegenwärtig und die verbale Verrohung bleibt nicht allein. Immer öfter kippt sie in tätliche Gewalt. Die Opferberatungsstellen berichten von explodierenden Fallzahlen gewaltsamer Übergriffe. Dies ist - leider - auch eine offensichtliche Frucht von einem Jahr Pegida.<br> <br> <strong>Reden? Mit wem? Worüber?</strong><br> <br> Die Integration der Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft braucht Anstrengungen, aber sie ist zu schaffen. Die Mehrzahl der Ankommenden ist willig, sich in die deutsche Gesellschaft einzufügen. Sie kommen her, weil sie Rechtsstaat und Demokratie suchen und unter deren Fehlen leiden.Die Gesamtkosten der Flüchtlingsbetreuung liegen immer noch unter einem Viertel des Militärbudgets der Bundesrepublik und unter 5% der geschätzten Verluste durch „Wirtschaftsflüchtlinge“ in Form von Steuerhinterziehung.<br> Die weitaus schwerere Aufgabe scheint es gegenwärtig, diejenigen wieder in die Gesellschaft zu integrieren, die sich gerade massiv selbst ausgrenzen, sogar von eigener Staatenbildung träumen1 und die immer mehr Werte des Abendlandes (Menschenwürde, Respekt gegenüber Andersdenkenden, friedliche Konfliktlösung etc.) lautstark verachten. Wir können auch diese Menschen nicht einfach aus Deutschland „abschieben“. Diese Aufgabe ist die größere Herausforderung. Sie braucht klare Ansagen sowie beharrliches und geduldiges Werben für die demokratischen Werte – durch jeden in seinem persönlichen Umfeld.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-autor.html.twig * 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hreflang="de">Rechtspopulismus</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/fremdenfeindlichkeit" hreflang="de">Fremdenfeindlichkeit</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/fluechtlinge" hreflang="de">Flüchtlinge</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Fri, 04 Mar 2016 12:27:18 +0000 cp 331 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/index.php/artikel/331#comments Verteidigung des christlichen Abendlandes https://www.confessio.de/index.php/artikel/1143 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__1143 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="1143" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * 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'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Verteidigung des christlichen Abendlandes </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * 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April 2015 </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-einleitung--article--rss.html.twig * field--default--node--field-einleitung--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-einleitung.html.twig * field--default--field-einleitung--article--rss.html.twig * field--default--field-einleitung--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-einleitung.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-einleitung--article.html.twig * field--node--field-einleitung.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-einleitung.html.twig * field--text-long.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-einleitung field--type-text-long field--label-hidden field--item"><div class="intro"> <p>Am 13. April 2015 hatte PEGIDA den niederländischen Rechtspopulisten Geerd Wilders als Redner zu einer großen Kundgebung in der Flutrinne Dresden eingeladen. Um dazu ein Gegengewicht zu setzen, hatten viele Dresdner Gruppen zu einem Sternlauf aufgerufen. Nach dem traditionellen Friedensgebet in der Kreuzkirche (jeden Montag 17:00 Uhr) gab es eine Kundgebung auf dem Altmarkt, zu der gemeinsam christliche Kirchen, jüdische Gemeine und das Islamische Zentrum aufgerufen hatten. Dabei wurde die nachstehende Rede als Beitrag der Kirchen gehalten.</p> </div></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><p>Heute stehe ich hier für die christlichen Kirchen dieser Stadt, darum möchte einen Satz aus der Bibel voranstellen: Im Lukasevangelium, Kap. 6 heißt es:<em> </em>„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“<br> <br> <strong>Pegida hat recht: Das christliche Abendland ist in Gefahr!</strong><br> • Es ist aber nicht deshalb in Gefahr, weil Menschen hier bei uns Asyl suchen, nachdem sie vor Armut und Not, vor Krieg und vor Terror geflohen sind.<br> • Es ist nicht deshalb in Gefahr, weil Menschen mit anderer Kultur und anderer Religion unter uns leben.<br> <br> Das christliche Abendland ist in Gefahr, weil es dabei ist, seinen inneren Kern zu verlieren. Das Abendland ist vor allem dann in Gefahr, wenn diejenigen, die es zu verteidigen meinen, seine inneren Werte mit Füßen treten.<br> <br> Welche Werte sind das?<br> Drei möchte ich nennen:</p> <p>1. Es ist die Botschaft von der Barmherzigkeit -<br> &nbsp;&nbsp; &nbsp;anstelle des Egoismus.</p> <p>2. Es ist die Botschaft von der Freiheit -<br> &nbsp;&nbsp; &nbsp;anstelle von Ausgrenzung und Unterdrückung.</p> <p>3. Es ist die Botschaft von der Liebe -<br> &nbsp;&nbsp; &nbsp;anstelle des Hasses.<br> <br> Wie ist das gemeint?</p> <h4>1.&nbsp; Das Christentum verkündigt die Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes.</h4> <p>Diese Zuwendung Gottes soll die Menschen dazu motivieren, auch untereinander barmherzig zu sein. <em>„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“</em> sagt das Bibelwort.<br> Wir müssen uns nichts vormachen: Barmherzigkeit ist gegen die menschliche Natur. Der Mensch ist von Natur aus egoistisch, er sucht seinen Vorteil, auch zu Lasten von Mitmenschen.<br> <br> Aber wenn wir vom sog. „christlichen Abendland“ reden, dann meint dies auch eine Ethik, die den Egoismus überwindet.<br> Dies meint eine Ethik, die nach dem Nächsten und seinem Wohl fragt.<br> Dies meint eine Haltung, die sich der Schwachen annimmt, die Hilfe nötig haben.<br> <br> In der heutigen Situation möchte ich darum zuspitzen:<br> <strong>Die Verteidigung des christlichen Abendlandes geschieht dort, wo wir Barmherzigkeit gegenüber Flüchtlingen und Asylbewerbern zeigen und wenn wir uns deren Not annehmen.</strong><br> Das verteidigt unsere Werte! Egoistische Ängste vor einer Einschränkung des eigenen Wohlstandes tun es nicht.</p> <h4>2.&nbsp; Das Christentum verkündigt die Botschaft von der Freiheit</h4> <p>Es wird in diesen Tagen immer wieder gefragt: „Gehört der Islam zu Deutschland“? (Manche sagen ja - andere nein - je nach Zielgruppe)<br> <br> Ich möchte darauf mit einer Gegenfrage antworten: Gehört das Christentum zu China?<br> Historisch gesehen natürlich nicht - es ist erst später dorthin gekommen. Das gilt aber auch für das Christentum in Sachsen. Das ist auch erst „später“ hierher gekommen. (Und es gibt Neonazis und Neuheiden, die deshalb meinen, es gehöre nicht hierher.)<br> <br> Es ist meine Überzeugung, dass es zu den grundlegenden Menschenrechten gehört, dass jeder Mensch seiner inneren religiösen Überzeugung gemäß leben darf - und das gilt an jedem Ort dieser Erde.<br> Was für Christen in China gelten soll, das gilt auch für Muslime und für Juden in Sachsen. Es ist eine Frage der Religionsfreiheit.<br> <br> Ich bin der Meinung, dass es grundsätzlich keine abgesteckten Territorien auf dieser Erde gibt und geben kann, die bestimmten Religionen vorbehalten sind. Jeder Mensch hat das Recht sich an jedem Ort dieser Erde zu seinen Überzeugungen zu bekennen - einzeln und in Gemeinschaft.<br> Die Freiheit seinen Glauben ohne äußere Repressalien frei bekennen und öffentlich leben zu können, gehört zu den Elementen, die wir heute gern als Errungenschaften der „abendländischen Kultur“ preisen.<br> <br> Ich möchte es daher zuspitzen:<br> <strong>Die Verteidigung des christlichen Abendlandes geschieht dort, wo die Religionsfreiheit verteidigt wird.</strong> Daraus folgt, dass auch in Sachsen Juden Synagogen und Muslime Moscheen und Buddhisten und Hindus Tempel bauen dürfen, weil dies UNSERER Überzeugung von Religionsfreiheit entspricht.</p> <p>Dazu gehört es ebenso, dafür einzutreten, dass diese Religionsfreiheit auch in anderen Gegenden der Welt anerkannt und respektiert wird - auch in der Türkei, auch in Saudi-Arabien, denn Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht. Wenn anderswo in der Welt in dieser Hinsicht Unrecht geschieht, gibt das aber nicht uns das Recht, dieses Unrecht ebenfalls zu begehen.</p> <h4>3.&nbsp; Das Christentum verkündigt die Botschaft von der Liebe.</h4> <p>Weniger Verse vorher im Lukasevangelium spricht Jesus von der Feindesliebe:<br> <em>„Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.“</em><br> Die Liebe ist die Kraft, welche die tödliche Spirale aus Hass und Gewalt, Feindschaft und Krieg durchbrechen kann.<br> <br> Die Voraussetzung eines jeden Krieges ist, dass zuvor Feindbilder gezüchtet werden.</p> <ul> <li>Feindbilder bewirken, dass der andere Mensch nicht mehr als Mensch wahrgenommen wird. Nicht mehr seine persönlichen Ideen, Hoffnungen, Ängste und Verhaltensweisen spielen eine Rolle, sondern nur noch seine Zugehörigkeit zu einer Gruppe.<br> &nbsp;</li> <li>Feindbilder bewirken, dass die Unterschiedlichkeit und Vielfalt von Menschen und Meinungen nicht mehr gesehen wird. „Dies sind alle so.“ Pauschalisierung und Verallgemeinerung gehört zum Wesen von Feindbildern.<br> &nbsp;</li> <li>Feindbilder nehmen tatsächliche Probleme und Spannungen auf. Sie sind in der Regel nicht völlig aus der Luft gegriffen. Aber sie übertreiben und sehen mit angstverzerrtem Blick nur noch das Negative bei dem Gegner.</li> </ul> <p><br> Wir müssen gegenwärtig erleben, dass von PEGIDA massiv das Feindbild „Islam“ geschürt wird.<br> Wir müssen heute erleben, dass von PEGIDA ein Mann eingeladen wurde, der dafür berühmt geworden ist, Feindbilder zu züchten und damit Hass unter Menschen zu schüren.<br> <br> Dagegen sage ich:<br> <strong>Die Verteidigung des christlichen Abendlandes geschieht dort, wo es gelingt, der Botschaft des Hasses die Botschaft der Liebe entgegenzusetzen. </strong><br> <br> Das bedeutet konkret:<br> - Lassen Sie sich nicht von Propaganda und Verallgemeinerungen verblenden.<br> - Schauen Sie genau hin: Sehen Sie nicht nur die Religion und die Gruppe, sondern den Menschen an.<br> - Lösen Sie Pauschalisierungen auf und werden Sie konkret!<br> <br> Das gilt in zwei Richtungen:<br> <br> a) Im Blick auf den Islam:<br> Das Gegenteil von pauschaler Islamfeindschaft ist nicht blinde Islamfreundschaft, sondern konstruktive Kritik.<br> Genauso wenig wie DER ISLAM insgesamt nur böse ist, genauso wenig ist er insgesamt nur gut. Das gilt für alle Religionen. Sie alle haben in unterschiedlichem Maß radikalisierende, die Freiheit einschränkende Strömungen in sich, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen.<br> Daraus folgt die Aufgabe, gemeinsam mit Muslimen gegen salafistische Verengung und militante Auslegung des Islam vorzugehen.<br> <br> b) Das gilt auch im Blick auf PEGIDA.<br> Auch diejenigen, die jetzt in der Flutrinne stehen, sind keine Feinde.<br> Es sind vielfach Menschen, die Probleme in unserer Gesellschaft wahrnehmen und zur Sprache bringen, die wirklich bedrückend sind.<br> Sie werden nur mit unpassenden Lösungen verbunden.<br> <br> • Auch ich habe Angst vor einem militanten Islamismus.<br> Aber die Lösung ist nicht die Dämonisierung einer ganzen Religion und daraus folgend die Einschränkung der Religionsfreiheit. (Das bewirkt das Gegenteil und treibt dem IS die Leute zu.)<br> <br> • Auch ich sehe, dass die Unterbringung von Flüchtlingen Probleme aufwirft und nicht überall optimal gelöst ist.<br> Die Lösung ist aber nicht die Abwehr von Asylbewerbern, sondern eine Verbesserung der Abläufe.<br> <br> • Auch ich sehe, das Politik und Verwaltung oft zu selbstherrlich regiert haben. Darüber haben viele in der Bevölkerung das Verständnis für unsere Demokratie verloren.<br> Aber die Lösung ist nicht ein „Systemwechsel“ hin zur Diktatur, wie ihn Rechtsextremisten propagieren, sondern ein stärkeres Engagement für demokratische Mitbestimmung und Bildung über unsere politischen Strukturen.<br> <br> In diesem Sinne gibt es viel zu tun bei der Verteidigung des christlichen Abendlandes - und ich bete dafür, dass auch viele Anhänger von Pegida auf diese Werte ansprechbar sind.<br> Wir sollten uns um sie bemühen und auch uns selbst nicht von Feindbildern blenden lassen.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * 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'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><div class="text"> <h3>1. Die Bedeutung des Positionspapiers für die Pegida-Bewegung</h3> <p>Es ist unübersehbar, dass das Positionspapier und die Demonstrationen von Pegida sich in der Grundstimmung und in einer Reihe von Aussagen deutlich unterscheiden. Die Redebeiträge auf den Demonstrationen und die Reaktionen der Teilnehmer erzeugten eine wesentlich aggressivere Grundstimmung, als sie das Positionspapier widerspiegelt. Dort stehen eine Reihe von Aussagen, die so nicht auf den Demonstrationen zu hören sind. Die Nagelprobe dafür wurde bislang auch vermieden. Das Positionspapier ist auf keiner bisherigen Pegida-Demonstration so verlesen oder gar kommentiert worden, dass die versammelten Teilnehmer ihre Zustimmung oder Ablehnung zu den Punkten hätten ausdrücken können. Es ist lediglich auf der Facebook-Seite mehrfach publiziert und ansonsten auf den Demonstrationen zur Verteidigung nach außen hin verwendet worden. Es wird in erster Linie benutzt, um Kritik an Pegida abzuwehren: die Vorwürfe der Fremdenfeindlichkeit, der Islamfeindlichkeit, des Rassismus und der Nähe zu Neonazis (die sich auf Beobachtungen bei den Demonstrationen beziehen) seien doch nur bösartige Unterstellungen, denn davon stehe nichts im Positionspapier.</p> <p>Das Positionspapier wirkt daher wie ein Instrument des Organisationskreises zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung über Pegida. Möglicherweise ist es auch als Ausdruck unterschiedlicher Absichten und Zielvorstellungen im Organisationskreis zu verstehen, bei denen es die Autoren des Positionspapiers aber nicht vermochten, ihre Positionen im Demonstrationsgeschehen dominant zur Geltung zu bringen. In jedem Fall genügt es nicht, zur Einschätzung der Pegida-Bewegung nur das Positionspapier heranzuziehen.</p> <p>Der Text arbeitet stilistisch oft mit Unterstellungen. Es werden zum Teil Dinge gefordert, die geltendes Recht sind – was suggeriert, dem wäre nicht so.</p> <p>Insgesamt scheint das Papier in seinem Grundduktus die Pegida-Bewegung in einer bürgerlichen Mitte positionieren zu wollen. Aber es enthält keine positiven Aussagen zu kultureller Vielfalt und bleibt daher an ein völkisch-nationalistisches Denken anschlussfähig.</p> <p>&nbsp;</p> <h3>2. Kommentar zu den einzelnen Punkten</h3> <p>&nbsp;</p> <p><strong>1. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!</strong></p> <p>In dieser positiven Aussage ist eine Negativaussage versteckt: Die Hilfsbereitschaft bezieht sich nur auf „Kriegsflüchtlinge und politisch oder religiös Verfolgte“. Angebliche oder tatsächliche „Wirtschaftsflüchtlinge“ sind damit nicht gemeint. Wie sich das praktisch auswirkt, kann man in vielen Diskussionen und auf Pegidas-Facebookseite beobachten: Ein wohlmeinender Anhänger schlägt vor, diesen Punkt ernst zu nehmen und Weihnachtspäcken für Flüchtlingskinder zu packen. Sofort wird ihm widersprochen: „Warum sollte für Wirtschaftsflüchtlinge etwas gespendet werden?“</p> <p>Es wird zudem aus der Perspektive der Aufnahmegesellschaft gesprochen. Die Perspektiven von Flüchtlingen (verschiedene Fluchtursachen usw.) spielen keine Rolle. Es wird suggeriert, dass der Zugang von Flüchtlingen durch Auswahl und gezielte Aufnahme gesteuert werden könnte. Wie ist das konkret gedacht? Die „Guten“ reinlassen und die „Schlechten“ schon vorher aussieben? Das funktioniert aber nicht.</p> <p>Zunächst muss jeder seinen Asylantrag stellen können. Das ist ein Grundrecht laut Verfassung. Dann wird er geprüft. Genau dieses Verfahren geschieht derzeit und die Regeln sind sehr streng.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>2. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme des Rechtes auf und die Pflicht zur Integration ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (bis jetzt ist da nur ein Recht auf Asyl verankert)!</strong></p> <p>Es wird suggeriert, dass Integration die alleinige Leistung der Zuwandernden wäre. Die Anforderung an die Aufnahmegesellschaft wird ignoriert. Rechtliche Regelungen zu „Integration“ sind bereits Bestandteil der Gesetzgebung (siehe Aufenthaltsgesetz).</p> <p>Was meint „Integration“? Ist mit dem Begriff eher „Assimilation“ gemeint? Integration ist immer ein beidseitiger Prozess. Auch die Aufnahmegesellschaft verändert sich. Wir leben in einem Einwanderungsland, in dem gesellschaftliche, kulturelle und religiöse Vielfalt zunehmend anerkannt wird. Aber davor bestehen offenbar die Ängste.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>3. PEGIDA ist FÜR dezentrale Unterbringung der Kriegsflüchtlinge und Verfolgten, anstatt in teilweise menschenunwürdigen Heimen!</strong></p> <p>Auch diese Forderung ist mehrschichtig.</p> <p>Als Übergangseinrichtung sind Gemeinschaftsunterkünfte besser geeignet, weil in ihnen die Betreuung und der Ankunft in der Gesellschaft erleichtert werden kann.</p> <p>Probleme entstehen fast zwangsläufig, wenn die Asylsuchenden jahrelang in den Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden und wenn die Kapazität 50 Plätze übersteigt. Dann ist in der Tat eine dezentrale Unterbringung zu suchen, wie dies flüchtlingsunterstützende Organisationen seit Jahren fordern und damit bereits ein Umdenken in der Verwaltung erreicht haben.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Von Pegida wird suggeriert, dass die Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften generell menschenunwürdig sei. Damit soll dem Widerstand gegen die Errichtung neuer Unterbringungseinrichtung eine positive Note gegeben werden. Faktisch geht es aber wohl nicht darum, statt dessen in gleicher Anzahl dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen, sondern nur das Heim abzuwehren.</p> <p>Wenn die Pediga-Position meint, dass die entsprechenden dezentralen Kapazitäten entstehen sollen und ihre Unterstützung finden, damit die Heime für die Neuzugänge wieder frei werden, dann wäre dem durchaus zuzustimmen. So ist es aber auf keiner Demonstration zu hören gewesen.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>4. PEGIDA ist FÜR einen gesamteuropäischen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge und eine gerechte Verteilung auf die Schultern aller EU-Mitgliedsstaaten! (Zentrale Erfassungsbehörde für Flüchtlinge, welche dann ähnlich dem innerdeutschen, Königsteiner Schlüssel die Flüchtlinge auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt) und für dessen konsequente Umsetzung!</strong></p> <p>Die Forderung nimmt auf, dass die Verteilung der Flüchtlinge in Europa derzeit in der Tat nicht geregelt ist, weil es allein darum geht, wo sie ankommen. Es wird hier suggeriert, dass bei Anwendung eines europäischen Verteilschlüssels (analog dem Königsteiner Schlüssel) weniger Flüchtlinge nach Deutschland kämen. Tatsächlich würde es zu deutlich mehr Zugängen nach Deutschland führen.</p> <p>Der Königsteiner Schlüssel berechnet aus Wirtschaftskraft und Bevölkerungsanzahl eine Quote, die als europäische Verteilgrundlage gelten könnte (innerhalb von Deutschland wird so verfahren). Deutschland hat die stärkste Wirtschaftskraft und die größte Bevölkerungszahl in Europa. Die These dürfte bei PEGIDA-Anhängern mehr Unmut hervorbringen, wenn sie wüssten, was sie beinhaltet.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>5. PEGIDA ist FÜR eine Senkung des Betreuungsschlüssels für Asylsuchende (Anzahl Flüchtlinge je Sozialarbeiter/Betreuer – derzeit ca.200:1, faktisch keine Betreuung der teils traumatisierten Menschen) </strong></p> <p>Die These ist verworren formuliert, so dass möglicherweise nicht jedem Leser sofort klar ist, ob nun weniger („Senkung…“) oder mehr Sozialarbeiter zur Betreuung Asylsuchender eingestellt werden sollen. Im letztgenannten Fall ist dem im Grundsatz zuzustimmen und dies ein Punkt, den auch Flüchtlingshilfsorganisationen seit Jahren fordern.</p> <p>Es wird jedoch mit unterstellt, dass die Aufnahme von Flüchtlingen allein vom staatlichen Apparat zu leisten sei. Gesamtgesellschaftliche, die Bürgerschaft betreffende Aspekte werden nicht thematisiert.</p> <p>Sachsen hat inzwischen beschlossen, mehr Flüchtlingssozialarbeit einzuführen.</p> <p>Es ist möglich, dass diese Forderung aufgenommen wurde, um diese demnächst wirksam werdende Veränderung als Erfolg von PEGIDA verkaufen zu können. Die dahinter stehende Konsequenz „Mehr staatliches Steuer-Geld für Flüchtlingsbetreuung!“ ist freilich auch auf keiner Pegida-Demonstration vom Podium zu hören gewesen. Stets sind gegenläufige Aussagen mit Applaus bedacht worden.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>6. PEGIDA ist FÜR ein Asylantragsverfahren in Anlehnung an das holländische bzw. Schweizer Modell und bis zur Einführung dessen, FÜR eine Aufstockung der Mittel für das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) um die Verfahrensdauer der Antragstellung und Bearbeitung massiv zu kürzen und eine schnellere Integration zu ermöglichen!</strong></p> <p>Es wird suggeriert, dass das deutsche Asylsystem den Anforderungen nicht nachkommen kann. Das entspricht nicht den Tatsachen. Das holländische und Schweizer Modell meint räumlich zentralisierte Entscheidungsstrukturen für alle Asylfälle. Das passt aber nicht in unser föderales System. Die BAMF Mittel sind bereits aufgestockt worden und zusätzliche Stellen geschaffen worden. Es dauert jetzt naturgemäß etwas, bis das greift.</p> <p>Ein struktureller Mangel besteht tatsächlich dahingehend, dass es keine unabhängige Asylverfahrensberatung gibt. Eine solche Qualitätssteigerung am Anfang würde das Verfahren deutlich verkürzen. Das würde sich auch in einer niedrigeren Anzahl von Verwaltungsgerichtsverfahren niederschlagen, welche die Verfahrensdauer z.T. erheblich verlängern. Die Rechtsmittel gegen falsche Behördenentscheidung sind wichtig und tragen zur Rechtssicherheit bei. Das BAMF hat das auch erkannt und bemüht sich um Verfahrensberatung.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>7. PEGIDA ist FÜR die Aufstockung der Mittel für die Polizei und GEGEN den Stellenabbau bei selbiger!</strong></p> <p>Dem Punkt an sich ist zuzustimmen. Selbst SPD und GRÜNE haben in Sachsen diese Forderung bereits erhoben. Sie ist also kein Pegida-Erkennungsmerkmal.</p> <p>Aber gemeint ist wohl auch etwas anderes. Es wird unterstellt, dass mehr Polizei mehr Sicherheit bewirken würde. Die Forderung suggeriert in diesem Kontext eine latente Bedrohung durch Asylbewerber.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Mehr dazu:</p> <p><a href="http://www.gruene-fraktion-sachsen.de/themen/innenpolitik/stellenabbau-polizei-an-grenze-ihrer-leistungsfaehigkeit-angekommen/">Grüne gegen Stellenabbau bei der Polizei</a></p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>8. PEGIDA ist FÜR die Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung! </strong></p> <p>Die vorhandenen Gesetze werden angewendet. Die Forderung wirft Untätigkeit vor und suggeriert, dass die Rechtsanwendung in Bezug auf Asyl und Aufenthaltsbeendigung nicht gelingt. Das stimmt nicht. Im Gegenteil: Sachsen ist im Ländervergleich einsamer Spitzenreiter in der Abschiebepraxis. Die politische Grundlinie in Sachsen und das staatliche Handeln sind (im bundesweiten Vergleich) unnachgiebig, so gibt es z.B. keinen Winterabschiebestopp in Sachsen.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>9. PEGIDA ist FÜR eine Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten!</strong></p> <p>Es wird suggeriert, dass Straftaten von der Politik toleriert werden. Das ist nicht der Fall. Jeder Mensch wird nach den Gesetzen zur Rechenschaft gezogen. Asylbewerber haben diesbezüglich keinen Sonderstatus. Sie haben allerdings etliche Vorschriften, die nur für sie gelten und gegen die ein deutscher Staatsbürger gar nicht verstoßen kann (z.B. Aufenthaltsbeschränkungen, Passpflicht etc.).</p> <p>Zugleich suggeriert der Punkt, dass Asylbewerber und Migranten in besonderer Weise straffällig würden. Das ist nicht der Fall. Jedoch wird in der Propaganda oft ein gegenteiliger Eindruck zu erzeugen versucht, indem auf fehlinterpretierte Statistiken verwiesen wird.</p> <p>Sollte mit dem Punkt zweierlei Recht für verschiedene Menschengruppen in Deutschland (über die schon bestehende Ungleichbehandlung hinaus) gefordert werden, so wäre dem deutlich zu widersprechen!</p> <p>Mehr dazu:</p> <p><a href="http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/76639/auslaenderkriminalitaet?p=all">„Ausländerkriminalität“ – statistische Daten und soziale Wirklichkeit</a></p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>10. PEGIDA ist FÜR den Widerstand gegen eine frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime!</strong></p> <p>Der Versuch zur inneren Differenzierung im Blick auf den Islam ist zu begrüßen, aber leider nur hier auf dem Papier zu erkennen. Faktisch wird sowohl auf Facebook, als auch auf der (nur kurz bestehenden) eigenen Webseite und bei Demonstrationen immer wieder Bezug auf die Polemik von Politically Incorrect (www.pi-news.de) genommen, die genau diese Unterscheidung seit Jahren vehement ablehnt und bestreitet und ein pauschales Islam-Feindbild pflegt.</p> <p>Die Redebeiträge bei den Pegida-Demonstrationen waren auch nicht dazu geeignet, ein differenziertes Verständnis des Islam oder Freundschaft zu hier lebenden „integrierten“ Muslimen zu befördern.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>11. PEGIDA ist FÜR eine Zuwanderung nach dem Vorbild der Schweiz, Australiens, Kanadas oder Südafrikas!</strong></p> <p>Offenbar wird ein Auswahlsystem aufgrund von Nützlichkeitskriterien gewünscht. Nicht zu verwechseln ist aber die Debatte um geregelte Zuwanderung mit der Frage nach Asyl.</p> <p>Asyl ist ein Menschenrecht und richtet sich daher immer nach der existenziellen Not der Betroffenen, nicht nach ihrer Brauchbarkeit im Land. Das kann im Extremfall dazu führen, dass der Arzt abgeschoben wird, aber der verurteilte Mörder bleiben darf, weil ihm in seiner Heimat die Todesstrafe drohen würde.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>12. PEGIDA ist FÜR sexuelle Selbstbestimmung!</strong></p> <p>Dies ist weithin gesellschaftlicher Konsens, dafür bräuchte es keine Pegida-Demonstrationen.</p> <p>Unausgesprochen richtet sich der Punkt gegen die Schlagworte von Zwangsheirat und islamische Ablehnung von Homosexualität.</p> <p>Für die Anerkennung gelebter Homosexualität wagt sich aber auch Pegida nicht explizit auszusprechen, weil sonst möglicherweise die konservativen und rechtsextremen Unterstützerkreise wegbrechen könnten.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>13. PEGIDA ist FÜR die Erhaltung und den Schutz unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur!</strong></p> <p>Worin diese Kultur besteht, wird nicht definiert. Dahinter steht ein „Leitkultur“-Gedanke.</p> <p>Hinter dem eingeengten Kulturbegriff drückt sich Angst vor Veränderung aus.</p> <p>Der Verweis auf den Erhalt der christlichen Prägung ist unglaubwürdig, wenn die Leiter öffentlich ihren Kirchenaustritt proklamieren.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Mehr dazu:</p> <p><a href="http://www.bpb.de/apuz/26537/leitkultur-und-berliner-republik?p=all">Leitkultur und Berliner Republik: Die Hausordnung der multikulturellen Gesellschaft Deutschlands ist das Grundgesetz</a><br> Dieter Oberndörfer in der Zeitschrift „Das Parlament“</p> <p><a href="http://www.bpb.de/apuz/156781/fallstricke-bei-der-bildungsarbeit-gegen-antisemitismus">„Christlich-jüdische Leitkultur“? Fallstricke bei der Bildungsarbeit gegen Antisemitismus</a></p> Marcus Meier, Bundeszentrale für Politische Bildung <p>&nbsp;</p> <p><strong>14. PEGIDA ist FÜR die Einführung von Bürgerentscheidungen nach dem Vorbild der Schweiz! </strong></p> <p>Die Forderung nach Bürgerentscheiden suggeriert, es gebe keine ausreichende politische Mitbestimmung. Vor und Nachteile einer direkten Demokratie sind ein komplexes Thema. Direkte Demokratie erzwingt, dass komplexe Sachverhalte auf eine ja/nein-Entscheidung reduziert werden. Bürgerentscheide auf Kommunaler und auf Länderebene sind bereits jetzt auch in Deutschland möglich.</p> <p>Mittelbar drückt sich darin eine Ablehnung bzw. ein Unverständnis gegenüber dem System der parlamentarischen Demokratie aus – in das sich Pegida erklärtermaßen nicht hinein begeben möchte.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Mehr dazu:</p> <p><a href="http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/tb88_buergerbeteiligung_f.pdf">Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung</a><br> Information der Bundeszentrale für politische Bildung (Themenblätter im Unterricht Nr. 88)</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>15. PEGIDA ist GEGEN Waffenlieferungen an verfassungsfeindliche, verbotene Organisationen wie z.B. PKK</strong></p> <p>Waffenlieferungen generell sind kritisch zu betrachten.</p> <p>Der Inhalt ist wiederum eine Unterstellung, nämlich dass Waffen an verbotene Gruppen geliefert würden. Es wird nicht zwischen den Kurdengruppen unterschieden.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Mehr dazu:</p> <p><a href="http://www.ekd.de/download/ekd_friedensdenkschrift.pdf">Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen.</a><br> Friedensdenkschrift der EKD</p> <p><span><span><span><a href="https://www.confessio.de/artikel/316">Islamischer Staat und deutsche Waffen</a></span></span></span><br> Analysen und Argumente in einer komplexen Debatte</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>16. PEGIDA ist GEGEN das Zulassen von Parallelgesellschaften/Parallelgerichte in unserer Mitte, wie Sharia-Gerichte, Sharia-Polizei, Friedensrichter usw.</strong></p> <p>Parallelgesellschaften werden nirgends offiziell zugelassen. Unsere Rechtsordnung gilt für alle. Da gibt es auch keine Lücken. Die Ansätze sogenannter „Sharia-Polizei“ wurden schnell unterbunden.</p> <p>Im übrigen ist das beste Mittel gegen Parallelgesellschaften eine aufnahmebereite Mehrheitsgesellschaft. Davon ist bei Pegida leider wenig zu spüren.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Mehr dazu:</p> <p><a href="http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Johannes-Rau/Reden/2000/05/20000512_Rede2.html">Bundespräsident J. Rau in seiner Berliner Rede 2000, „Ohne Angst und ohne Träumereien: Gemeinsam in Deutschland leben</a> “</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>17. PEGIDA ist GEGEN dieses wahnwitzige „Gender Mainstreaming“, auch oft „Genderisierung“ genannt, die nahezu schon zwanghafte, politisch korrekte Geschlechtsneutralisierung unserer Sprache!</strong></p> <p>Mit „Gender Mainstraeming“ wird ein vor allem in konservativen Kreisen populärer Kampfbegriff aufgenommen, dessen Inhalte in den allermeisten Fällen irrtümlich oder bewusst komplett fehlgedeutet werden.</p> <p>Gender Mainstreaming meint in seinem Grundansatz, die unterschiedlichen Lebenssituationen von Männern und Frauen in allen gesellschaftlichen Belangen zu berücksichtigen, um echte Chancengleichheit herzustellen.</p> <p>Es wird oft umgedeutet zu einer Abschaffung der Geschlechter im Sinne konstruktivistischer Kulturtheorien.</p> <p>Das Bemühen um eine geschlechtssensible Sprache ist nicht mit Gender Mainstreaming identisch, auch wenn es in diesem Zusammenhang mit vorkommen kann.</p> <p>Mehr dazu:</p> <p><span><span><span><a href="https://www.confessio.de/artikel/247">Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen - aber wie?</a></span></span></span><br> Christen im Streit um „Gender Mainstreaming“</p> <p><span><span><span><a href="https://www.confessio.de/artikel/250">Natur oder Kultur?</a></span></span></span><br> Warum beim Thema „Gender Mainstreaming“ oft am Kern vorbei diskutiert wird</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>18. PEGIDA ist GEGEN Radikalismus egal ob religiös oder politisch motiviert!</strong></p> <p>Das ist zu begrüßen.</p> <p>Der Punkt bemüht im Hintergrund offenbar eine Abgrenzung nach mehreren Seiten:</p> <p>a) gegenüber einem militanten Islamismus</p> <p>b) gegenüber einem mit Pegida sympathisierenden und die Aktionen unterstützenden Rechtsextremismus.</p> <p>Inbesondere Punkt b) bereitet den Organisatoren in der Praxis trotz mancher Bemühungen aber immer wieder Schwierigkeiten.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>19. PEGIDA ist GEGEN Hassprediger, egal welcher Religion zugehörig!</strong></p> <p>Dem ist zuzustimmen. Das sollte aber auch auf die Hassprediger auf der PEGIDA-Facebookseite und bei den Demonstrationen angewendet werden.</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p><em>Autoren dieses Kommentares: </em></p> <p>Albrecht Engelmann ist Ausländerbeauftragter der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens<br> Dr. Harald Lamprecht ist Beauftragter für Weltanschauungsfragen der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens</p> <p><a href="http://alt.confessio.de/html/img/pool/Kommentar%20zum%20Positionspapier%20der%20PEGIDA.pdf">Dieser Text als PDF</a></p> <p>Mehr Hintergrundinformationen zu Pegida:</p> <p><span><span><span><a href="https://www.kirche-fuer-demokratie.de/analysen/61">https://www.kirche-fuer-demokratie.de/analysen/61</a></span></span></span></p> </div></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-autor.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-autor field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Autor</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/autor/hl" hreflang="de">Harald Lamprecht</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/index.php/thema/pegida" hreflang="de">Pegida</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/index.php/schlagwort/pegida-0" hreflang="de">Pegida</a></li> <li><a href="/index.php/schlagwort/rechtspopulismus" hreflang="de">Rechtspopulismus</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Fri, 30 Jan 2015 23:00:00 +0000 Melix 1136 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/index.php/artikel/1136#comments