Humanistischer Verband Deutschland (HVD) https://www.confessio.de/ de Evolutionärer Humanismus https://www.confessio.de/artikel/1066 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__1066 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="1066" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- 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'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Evolutionärer Humanismus </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * 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Ihre Dresdner Regionalgruppe mit dem Namen „Gesellschaft zur Förderung von Aufklärung, Humanismus und Religions-Freiheit e. V.“ ist mit verschiedenen Aktivitäten hervorgetreten.</p> <p>So gab es eine Aktion, bei der die Bibel mit Aufklebern versehen wurde, die ihren Inhalt als jugendgefährdend ausweisen sollte. Als Alternativprogramm zum Kirchentag 2011 in Dresden wurde eine „Religionsfreie Zone“ ausgerufen.</p> <p>Mit dem Vorsitzenden dieser Gemeinschaft, Falko Pietsch, war die AG Religiöse Gemeinschaften des Evangelischen Bundes Sachsen im Gespräch.</p> <h3>Struktur und Organisation</h3> <p>Die Giordano-Bruno-Stiftung wurde 2004 gegründet. Entlang der Buskampagne von 2009 haben sich Regionalgruppen gebildet. Ihr Anliegen war es, ergänzend zum Humanistischen Verband Deutschland (HVD) eine pointierte Stimme für die Interessen konfessionsfreier Menschen zu bilden.</p> <p>Derzeit gibt es ca. 50-60 Regional- und Hochschulgruppen der GBS in Deutschland, zu denen jeweils zwischen 10 und 100 aktive Personen gehören. Im Förderkreis der GBS sind noch einmal ca. 7000 Personen engagiert. Mit diesen Zahlen kann die GBS natürlich nicht den Anspruch einlösen, alle Konfessionsfreien zu vertreten. Aber sie hat unter ihren Mitgliedern normalerweise auch keine religiös indifferenten Menschen, die einfach aus Gewohnheit „gottlos glücklich“ sind.</p> <p>In Dresden gehören 35 Mitglieder zur Regionalgruppe, von denen 10 aktiv sind. Alle Regionalgruppen arbeiten ehrenamtlich. Viel läuft über den Idealismus der Beteiligten, wenig über Finanzen. In der Altersstruktur zeigt sich ein gewisser Ost-West-Unterschied. Im Westen Deutschlands sind viele ehemalige Kirchenmitglieder im Altersbereich über 50 unter den Mitgliedern, während im Osten der Schwerpunkt in der Altersklasse 30-35 liegt und vor allem Mitglieder umfasst, die während ihres Studiums über die Hochschulgruppen zum Verein gekommen sind. Jährlich gibt es zwei bis drei Treffen am Stammsitz der Stiftung im „Haus Weitblick“ im Rheintal.</p> <h3>Kampagnen</h3> <p>Die Kampagnenarbeit der Stiftung teilt sich auf in zwei Bereiche:</p> <p>a) Reaktive Kampagnen nehmen Themen auf, die durch gesellschaftspolitische Debatten oder legislative Prozesse aufkommen. Dazu gehören z.B. die Beschneidungsdebatte („Mein Körper gehört mir“), Sterbehilfe/assistierter Suizid („Mein Ende gehört mir“) u.a.m.</p> <p>b) Proaktive Kampagnen versuchen selbst Themen zu setzen und in die gesellschaftliche Debatte einzubringen, was als vergleichsweise kleiner Verein allerdings nicht leicht ist und weitaus weniger wahrgenommen wird als Aktionen im reaktiven Segment. Beispiele für proaktive Kampagnen sind die „Evokids“, wo es darum geht, dass Evolution schon an den Grundschulen als Prinzip gelehrt werden solle, denn es sei nicht nur für den Biologieunterricht und die Artenentstehung, sondern z. B. auch für die Entwicklung menschlicher Gesellschaften ein gutes Erklärungsmodell. Auf diese Weise solle ein naturalistisches und evidenzgestütztes Weltbild vermittelt werden.</p> <h3>Evolutionär</h3> <p>Das Evolutionsmodell gelte auch für die Entwicklung des menschlichen Wissens: Untaugliche Theorien werden aussortiert, die besseren überleben. Schon seit den 1930er-Jahren wurde diese evolutionäre Erkenntnistheorie u. a. von Karl R. Popper entwickelt. So sei auch das Programm der GBS in ständiger Bewegung und ist keineswegs mit den namensgebenden Vordenkern Giordano Bruno, Erasmus oder Figuren des 19. Jahrhunderts abgeschlossen. Immer neu gibt es die Veranlassung, darüber nachzudenken, wie wir sinnvoll zusammenleben wollen. Ein wichtiges Grundprinzip dabei ist die „Bedürfnisgerechtigkeit“. Weil dies für sämtliche leidensfähigen Individuen gelte, könne kein kategorischer Unterschied zwischen „menschlichen und nichtmenschlichen Tieren“ gemacht werden. Die Verantwortung bezieht sich darum auch nicht nur auf die „Um-welt“, sondern auf unsere „Mit-welt“</p> <h3>Was ist der Mensch?</h3> <p>Mit solchen Gedanken ist eine weitere proaktive Kampagne der GBS verbunden, an der sie seit acht Jahren beteiligt ist. Diese heißt „Great Ape Project“ (GAP) und befasst sich mit den großen Menschenaffen. Im Rahmen des Evolutionsdenkens verschwimmt die Grenze zwischen Mensch und Tier. Welche Würde messen wir uns als Mensch bei? Wo ziehen wir die Grenze? Und wie ist das wissenschaftlich zu rechtfertigen?</p> <p>Eine zweite Linie läuft über die Ethik: Wonach bemisst sich, ob etwas gut oder schlecht ist? Wenn sich die Begründung einer Ethik bewusst nicht auf religiöse Texte stützen soll, hat sie es schwer, allgemeine Prinzipien zu benennen, die zur Basis ethischer Beurteilungen dienen können. Der Grundsatz der Leidensfähigkeit und daraus abgeleitet der Leidvermeidung könnte aus Sicht der GBS ein solches universelles Kriterium sein, das zudem einer empirischen Überprüfung zugänglich ist.<span><span><a href="///F:/Posdzich/Dokumente/Sektenbeauftragter/2018/Conf173.html#footnote-001">1</a></span></span> Darin wird eine Kontinuität in der Ideengeschichte der Ethik gesehen, die von den Stoikern, über die Epikureer bis zu Jeremy Bentham und David Hume und mithin in die moderne Philosophie des ethischen Konsequentialismus hinein reicht, gleichzeitig aber auch vielen religiösen Weltanschauungen zu eigen ist.</p> <p>Die Grundrechte auf körperliche Unversehrtheit seien folglich auch anderen Primaten zuzurechnen. Wenn das für die Menschenaffen gilt, wie ist es dann mit anderen Tieren? Dürfen diese folterähnliches Leid erleiden müssen – nur für unsere Gaumen oder Gürtel? Die GBS betreut die deutsche Sektion des Projektes und finanziert in diesem Zusammenhang eine umfangreiche ZOO-Studie zu den Haltungsbedingungen von Menschenaffen.</p> <p>Übrigens führten solche Überlegungen unter anderem auch dazu, dass die Stiftungstreffen ihre Struktur veränderten. Der Speiseplan ist mittlerweile stark um pflanzliche Lebensmittel erweitert worden. Das ist u. a. dem Einfluss der jüngeren Regionalgruppen geschuldet, in denen sich nun auch viel mehr Frauen engagieren. Dahinter stehen grundsätzliche Erwägungen zur Leidvermeidung bei empfindenden Individuen. In den Bereichen Tierschutz und Veganismus ergeben sich auch interessante Allianzen etwa mit kirchlichen Umweltgruppen.</p> <h3>Theodizee und Ethik</h3> <p>Die Evolutionslehre führt für Falko Pietsch unmittelbar zur Theodizeefrage, denn Evolution ist ein grausamer Prozess, bei dem die meisten Individuen erbarmungslos um ihr Überleben kämpfen müssen. Insofern bringt Evolution nicht „gute“, sondern „funktionierende“ Ergebnisse hervor. Angesichts dieser Grausamkeiten aber an einen von einem liebenden Gott gelenkten Prozess zu glauben, ist ihm nicht möglich. Weil Evolution ethisch blind ist, versuchen evolutionäre Humanisten einzugreifen, um in einer Welt voller Leiden möglichst Leid zu vermeiden. In ethischen Grenzfragen führt das zu kontroversen Debatten. So hat sich die GBS in die Diskussionen zur Präimplantationsdiagnostik eingemischt und spricht sich dafür aus, auch außerhalb des Körpers Eizellen befruchten zu können.</p> <p>Aus der Runde werden Fragen nach der Akzeptanz von Leid werden gestellt – und ob man unter dieser Prämisse ein behindertes Kind abtreiben müsse. Falko Pietsch erläutert, dass das unbedingte Lebensrecht ab der ersten Zellteilung ihn jedenfalls nicht überzeugt, vielmehr stellt sich die Frage, ab wann Empfindungsfähigkeit des Fötus gegeben ist. Eine Abtreibung dürfe nicht vorgeschrieben, aber auch keinem Paar vorenthalten werden, denn die Entscheidung für ein behindertes Kind sei eben auch eine Entscheidung gegen ein gesundes Kind, was ansonsten vielleicht hätte geboren werden können. In Deutschland können auch Menschen mit Behinderungen eine hohe Lebensqualität haben – in anderen Erdteilen weit weniger. In der Konsequenz wären dort Abtreibungen eher zu rechtfertigen – aber es bleibt in moralischen Abwägungen der Einzelfall zu berücksichtigen.</p> <h3>HVD</h3> <p>Das Verhältnis zum Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) wird auf Rückfrage hin als ergänzend beschrieben. Der HVD organisiert Jugendweihen und engagiert sich als Bildungsträger, ist aber nicht so stark in politischen Debatten involviert und tritt insgesamt auch deutlich gemäßigter auf, als die GBS, deren Vertreter sich auch gern mal auf einen Affront einlassen und bewusst provozieren, um den öffentlichen Diskurs anzuschieben. Es gibt eine Reihe von Doppelmitgliedschaften. So ist z. B. der Schatzmeister der Dresdner GBS zugleich Trauerredner unter dem Dach des Humanistischen Verbandes. Gemeinsame Kampagnen sind aber wegen dieser unterschiedlichen Herangehensweisen selten.</p> <h3>Kirche und Staat</h3> <p>Ein Gespräch zwischen Kirchenvertretern und der GBS ist schwer vorstellbar, ohne dass die Kritik an finanzieller Unterstützung der Kirchen durch den Staat geäußert würde. Die kirchlichen Loyalitätsrichtlinien, die Anstellungen in kirchlich getragenen Einrichtungen auf Christen beschränken, werden ebenso als Ärgernis wahrgenommen wie staatliche Unterstützung für Bischofsgehälter in Bayern oder die Einrichtung der Militärseelsorge und der konfessionelle Religionsunterricht. Die GBS engagiert sich für einen allgemeinen Ethikunterricht nach dem Berliner Modell. Vertieft wurden diese Fragen diesmal nicht, weil die Diskussion schnell zu den spannenden Fragen der Transzendenz weiterführte.</p> <h3>Glaubensfragen</h3> <p>In den Debatten erleben die Mitarbeiter des Evangelischen Bundes Sachsen einen klugen Menschen, der klar zu argumentieren vermag und sich in selbstloser Weise für die von ihm als richtig erkannten Prinzipien und seine Mitgeschöpfe, genauer: Mitlebewesen einzusetzen bereit ist. Mit ihm zu diskutieren ist eine Bereicherung und es gibt etliche Themen, bei denen sich große Übereinstimmungen zeigen. Aber der glaubende Zugang zur Religion fehlt ihm. Sein Denken ist so von Logik, Kausalitäten und Plausibilitäten bestimmt, dass es ihm als Selbstwiderspruch vorkäme, einen Bereich zuzulassen, der davon ausgenommen wäre. Die Methode der Empirie wird zum alleinig zulässigen Modell der Welterklärung überdehnt. Er lehnt es kategorisch ab, religiöse Mythen auf Augenhöhe mit wissenschaftlich gesichertem Wissen zu diskutieren. Folglich geht es zum Ende des Gespräches wieder um das Grundsätzliche, um die Gottesfrage. Für ihn erscheint es unzulässig, für Gott einen extra Raum zu reservieren, der sich allen intellektuellen Prüfungen entzieht. Es gibt für ihn keinen plausiblen Grund, an ein Jenseits zu glauben oder eine Existenz einer Seele unabhängig vom Körper. Auch im Kosmos steht der Mensch nicht im Mittelpunkt – wir sind eine unbedeutende Spezies in einem Seitenarm einer mittelkleinen Spiralgalaxie.</p> <p>Die versammelten Pfarrer haben es nicht vermocht, an diesem Vormittag einen Gottesgläubigen aus unserem Gesprächspartner zu machen – das war auch nicht das Ziel der Veranstaltung. Es war trotz entsprechender Lebenszeugnisse nicht vermittelbar, dass die Erfahrung der Realität Gottes und wie man sich von ihm behütet und geborgen wissen kann, auf einer anderen Ebene liegt als naturwissenschaftliche Beweisführungen. Dass Gott nicht im naturwissenschaftlichen Sinn beweisbar ist, sagen auch die Theologen. Darin besteht gar kein Dissens. Wohl aber darin, ob es diese Realität außerhalb der Welt der vernunftlogischen Beweise als umfassendere Größe geben kann oder nicht. Die Erfahrung dieser Gewissheit, diese Form der Horizonterweiterung ist offenbar durch keine rationale Anstrengung zu gewinnen. Glauben zu können bleibt eben ein Geschenk, das freilich der überzeugte Atheist gar nicht vermisst. Er möchte mit seinem Leben und mit seinen Überzeugungen Spuren hinterlassen. Das auch ganz unmittelbar, wie die Botschaft auf den Sohlen seiner Schuhe mitteilt: „Ich bin Atheist.“</p> <hr> <p><a href="///F:/Posdzich/Dokumente/Sektenbeauftragter/2018/Conf173.html#footnote-001-backlink">1</a> Vgl. dazu die „10 Angebote des evolutionären Humanismus"<a href="//www.giordano-bruno-stiftung.de/sites/default/files/download/10angebote.pdf"> https://www.giordano-bruno-stiftung.de/sites/default/files/download/10angebote.pdf</a></p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * 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class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/schlagwort/atheismus" hreflang="de">Atheismus</a></li> <li><a href="/schlagwort/giordano-bruno-stiftung-gbs" hreflang="de">Giordano-Bruno-Stiftung (GBS)</a></li> <li><a href="/schlagwort/gesellschaft-zur-foerderung-von-aufklaerung-humanismus-und-religions-freiheit-ev" hreflang="de">Gesellschaft zur Förderung von Aufklärung, Humanismus und Religions-Freiheit e.V.</a></li> <li><a href="/schlagwort/falko-pietsch" hreflang="de">Falko Pietsch</a></li> <li><a href="/schlagwort/ag-religioese-gemeinschaften" hreflang="de">AG Religiöse Gemeinschaften</a></li> <li><a href="/schlagwort/evangelischer-bund-sachsen" hreflang="de">Evangelischer Bund Sachsen</a></li> <li><a href="/schlagwort/buskampagne" hreflang="de">Buskampagne</a></li> <li><a href="/schlagwort/haus-weitblick" hreflang="de">Haus Weitblick</a></li> 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führt“. Hat er damit recht? Darüber diskutierten auf dem Berliner Kirchentag der Autor jener Broschüre, Michael Bauer, mit dem Verfassungsrechtler Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier und dem Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin, Dr. Reinhard Hempelmann.</p> <h3>Richtungswechsel</h3> <p>Im Hintergrund der Diskussion steht die Politik des HVD der letzten Jahre. Gegenüber der traditionellen Kampflinie atheistischer Organisationen hat dieser nämlich eine Kehrtwende vollzogen. Bisher ging es darum, aus einer grundsätzlich religionskritischen Perspektive heraus alle öffentlichen Privilegierungen von Religion zu bekämpfen und entsprechende Förderungen abzuschaffen. Im Kampf gegen vermeintliche oder tatsächliche Kirchenprivilegien gab es eine große Einigkeit - bis der HVD aus dieser Reihe ausscherte und eine andere, nahezu gegenteilige Linie verfolgt: Statt Abschaffung der Religion möchte er die entsprechende Förderung für sich selbst ebenfalls in Anspruch nehmen. Damit dies möglich wird, versucht der HVD seitdem, sich und seine Weltanschauung soweit möglich religionsähnlich zu formieren und darzustellen, um eine Vergleichbarkeit zu den Kirchen zu erzeugen und „Gleichberechtigung“ einfordern zu können.</p> <h3>Religion der Nichtreligiösen?</h3> <p>Damit steht der HVD allerdings vor einem schwer lösbaren Problem. Seine Inhalte und Überzeugungen sind nämlich nur schwer zu einer spezifisch abgrenzbaren Weltanschauung zu fassen. Sie beziehen sich auf das allgemein Menschliche, was auch von den meisten religiösen Menschen geteilt wird. Im Einsatz für Menschenrechte und eine „humanitäre“ Gesellschaft, die an der Menschenwürde orientiert ist, sind auch Christen und viele Muslime engagiert. Daraus lässt sich keine ausreichende identitätsstiftende Profilierung für den HVD gewinnen. Was bleibt, ist folglich die atheistische Grundhaltung, also die dezidierte und bewusste Verneinung eines Gottesglaubens. Dies ist in der Tat der zentrale Unterschied und identitätsstiftende inhaltliche Kern für den HVD.</p> <p>Diese dezidiert atheistische Position ist nun allerdings in der Gesamtbevölkerung weitaus geringer ausgeprägt, als es der HVD regelmäßig glauben machen möchte. Aus der Tatsache, dass jemand kein zahlendes Mitglied einer Kirche ist, lässt sich eben nicht direkt ein bewusster Atheismus schlussfolgern. Mancher hat im Zorn über bestimmte Amtsträger die Kirche verlassen, pflegt aber durchaus noch seinen persönlichen Gottesglauben. Andere haben Christentum und Kirche nie wirklich kennengelernt, sie sind vielleicht in dritter Generation „religiös indifferent“, aber sie haben sich diesbezüglich eben nicht entschieden und festgelegt. Sie sind oder werden möglicherweise religiös Suchende. Wieder andere glauben sehr wohl an transzendente Mächte, Engel, Feen, Geistwesenheiten von den Plejaden, spirituelle Seelenführer und Reinkarnation – freilich auch überwiegend außerhalb der Kirchen. Dieses breite Spektrum über seine Nicht-Mitgliedschaft in einer religiösen Organisation zusammenfassen zu wollen, ist etwa so, als würde man die Landschaft der Nicht-Berge beschreiben wollen, zu der Wälder und Wüsten, Flüsse und Seen und Hügel und Täler ebenso wie das Meer gehören sollen.</p> <h3>Repräsentanzprobleme</h3> <p>In seinen öffentlichen Stellungnahmen, so z. B. auch in der genannten Broschüre „Gläserne Wände“, beginnt der HVD immer wieder mit der Feststellung, dass ca. ein Drittel der deutschen Bevölkerung, also etwa 25 Millionen Menschen, keiner Religionsgemeinschaft angehöre, mithin „nicht religiös“ sei. Der HVD möchte sich in der Öffentlichkeit als Interessenvertreter dieses Teils der Bevölkerung präsentieren. Allerdings hat er dazu kein Mandat. Faktisch kann er nur für seine Mitglieder sprechen. Diese sind aber bundesweit lediglich 25 000, also 0,1% derjenigen, die in keiner Religionsgemeinschaft organisiert sind. Die Repräsentanz für alle Nichtreligiösen zu beanspruchen, bezeichnete Dr. Hempelmann als „Anmaßung“.</p> <h3>Gläserne Wände</h3> <p>Michael Bauer, Vorstand des HVD Bayern und Vizepräsident der Europäischen Humanistischen Föderation, beklagte in seinem Beitrag, der vorhandene Rechtsrahmen in Deutschland sei nur auf dem Papier gerecht. In der Praxis ergäben sich an vielen Stellen „gläserne Wände“ durch die nicht-religiöse Menschen ihre Rechte zwar besichtigen, aber nicht ergreifen könnten. Eine Ursache dafür sei der „kirchenförmige“ Zuschnitt dieser Rechte. Als Beispiel wird auf dem Podium wie auch in der Broschüre die staatliche Förderung nach dem Maßstab formaler Mitgliederzahlen genannt. Weil aber Religionslose kein der Taufe vergleichbares Ritual hätten, das eine Mitgliedschaft erzeugt, sollten nach Meinung des HVD lieber die Zustimmungswerte zu weltanschaulich geprägten Aussagen und die Inanspruchnahme entsprechender Angebote als Maßstab herangezogen werden. Von einer breiten Zustimmung zu entsprechend weich formulierten allgemeinen Aussagen zur Menschlichkeit und Selbstverantwortung erhofft sich der HVD eine Legitimation seines Vertretungsanspruches. Allerdings könnten mit gleichem Recht die Kirchen mit allgemeinen Fragen zu Nächstenliebe viele dieser Menschen zu unbewussten Christen erklären. Es ist nicht einzusehen, warum der Rückgang formaler Kirchenmitgliedschaft als Argument gegen kirchlichen Einfluss tauglich sein, beim HVD aber die geringe formale Mitgliedsbasis keine Rolle spielen soll.</p> <h3>Positive und negative Religionsfreiheit</h3> <p>Zur Religionsfreiheit gehört sowohl das (positive) Recht, seine Religion privat und öffentlich ausüben zu können, als auch das (negative) Recht, nicht zu einer fremden Religionsausübung gezwungen zu werden. Allerdings beinhaltet dieses negative Freiheitsrecht nicht das Recht, von jeglicher Wahrnehmung anderer Religionsausübung verschont zu bleiben. Darauf hat Prof. Dr. Papier, früherer Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, während der Podiumsdiskussion mehrfach hingewiesen. Religiöse Symbole im öffentlichen Raum, öffentliche Gottesdienste und Gebete, auch staatliche Trauerfeiern mit Beteiligung von Religionsvertretern begründen daher keinen Diskriminerungstatbestand, solange das Individuum nicht zu einer aktiven Beteiligung an fremden religiösen Handlungen gezwungen wird.</p> <p>Sowohl die Broschüre „Gläserne Wände“ als auch der Auftritt von Michael Bauer beim Kirchentag waren in sich zunächst sehr überzeugend gestaltet. Die Widersprüchlichkeiten und Probleme zeigen sich erst bei genauerer Analyse der wohlklingenden Forderungen nach „Gleichberechtigung“. Betrachtet man die konkret beklagten angeblichen Diskriminierungen des HVD, so lassen sich unterschiedliche Problemstellungen kategorisieren.</p> <h3>a) Ausdifferenzierung</h3> <p>Der größte Teil der Probleme resultiert direkt aus der Unmöglichkeit, Religionsvertreter aller Nichtreligiösen sein zu wollen. Kennzeichen moderner Gesellschaften ist, dass sie in verschiedene Lebensbereiche aufgefächert sind. Dabei ist Religion ein Faktor des öffentlichen Lebens. Aber Religion ist nicht mehr alles bestimmend und durchdringend. Daneben existieren andere Bereiche, die ihrem Wesen nach nicht-religiös strukturiert sind (Wissenschaft, Sport, Kultur, Politik etc.) und in denen nicht religiös geprägte Lebensformen sowohl ihren selbstverständlichen Ausdruck als auch umfangreiche staatliche Förderung erfahren.</p> <p>Die Klagen des HVD lesen sich paradoxerweise wie ein Versuch, diese Ausdifferenzierung rückgängig zu machen, indem die Bereiche permanent vermischt werden. Die Säkularität soll quasi als eigene Religion in den religiösen Sektor gedrückt werden - aber nicht nur als „atheistische Religion“, sondern aufgeladen mit dem Gewicht aller in den anderen Sektoren beheimateten nicht-religiös bestimmten Themen.</p> <p>In diese Kategorie fallen folgende Punkte:</p> <p><span>• Feiertage:</span> Es gibt christliche Feiertage und staatliche (=nichtchristliche) Feiertage wie den 1. Mai oder den 3. Oktober. Warum die Nichteinrichtung eines „Welthumanistentages“ eine Diskriminierung darstellen soll, ist schwer einsichtig. Weit vorher hätten bereits etablierte nicht-religiöse Gedenktage wie z.B. Holocaust-Gedenktag (27. Januar), Frauentag (8. März), Kindertag (1. Juni) oder der Weltfriedenstag (1. September) Anrecht auf Arbeitsbefreiung.</p> <p><span>• Begabtenförderungswerke:</span> Warum soll aus der Existenz von vier Begabtenförderungswerken mit religiösem Hintergrund (jüdisch, katholisch, evangelisch, muslimisch) eine Diskriminierung nichtreligiöser Menschen folgen, wo doch daneben noch neun(!) weitere ohne religiöse Programmatik existieren? Eine Diskriminierung nichtreligiöser Menschen zu unterstellen, nur weil der HVD selbst nichts beiträgt, mutet verwegen an. Zudem stünde es ihm frei, ein solches Werk zu gründen, wenn er denn die entsprechenden Mittel dafür aufbringen will.</p> <p><span>• Vertretung in Rundfunkräten und Ethik-Kommissionen:</span> Entsprechend der Ausdifferenzierung der modernen Lebenswelt werden in diesen Kommissionen die verschiedenen Bereiche beteiligt: Nicht-religiöse wie Politik, Kultur, Wissenschaft, Industrie etc. und dazu dann auch als ein weiteres Segment religiöse Vertreter. Die nicht-religiöse Weltlogik ist durch alle anderen Bereiche stark abgedeckt. Was soll daneben ein Vertreter der Nicht-Religion im Religionssegment einbringen?</p> <p><span>• Verkündigungssendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk:</span> Der HVD klagt: „Insbesondere für nichtreligiöse, humanistisch eingestellte Hörerinnen und Zuseher ist es ein als Diskriminierung erfahrenes Ärgernis, für Kirchenwerbung zahlen zu müssen, eigene Anliegen aber in der journalistischen Praxis der Sender kaum repräsentiert zu sehen.“ (GW S. 61) Aber warum sehen sie diese nicht? Der ganz überwiegende Teil des Rundfunk- und Fernsehprogrammes ist doch nicht religiös geprägt. Jeder Kochkurs ohne Tischgebet ist eine Verkündigungssendung in atheistischer Lebensweise. Jede Fußballübertragung ist ein säkulares Ritual. Wie viele Produktionen der Sender zeigen keinerlei gelebte Religion. Im Blick auf die Verteilung der Sendezeiten haben doch die „weltlichen“ Belange längst die absolute Dominanz. Wie viele Christen zahlen mit ihren Rundfunkbeiträgen auch für diese Art der Werbung für einen unreligiösen Lebensstil?</p> <p><span>• Kirchentage:</span> Immer wieder wird die staatliche bzw. kommunale Bezuschussung von Kirchentagen kritisiert. Dabei ist deutlich, dass die wirtschaftlichen Vorteile durch Tourismusgewinne für die jeweiligen Kommunen überwiegen. Aber selbst wenn dem nicht so wäre: Es werden von Steuergeld auch Fußballstadien errichtet und Spiele von der Polizei geschützt, obwohl sich nicht alle Bürger für Fußball interessieren. Warum soll, was im Sport selbstverständlich scheint, im Bereich der Religion nicht möglich sein?</p> <h3>b) Atheistische Religion?</h3> <p>Selbstverständlich spricht der HVD offiziell nicht von „atheistischer Religion“, sondern von „humanistischer Weltanschauung“, für die er die entsprechenden Privilegien erwerben möchte. Ein Teil der Probleme und vermeintlichen Diskriminierungen hängt aber daran, dass es dem HVD aus der damit zusammenhängenden inneren Widersprüchlichkeit heraus nicht einfach möglich ist, das atheistische Bekenntnis zu einer vollwertigen Religionsgemeinschaft auszubauen.</p> <p><span>• Staatsvertrag:</span> Es gibt Staatsverträge mit den Kirchen und beginnend mit muslimischen Vereinigungen, aber keinen mit „den Nichtreligiösen“. Dies ist keine Diskriminierung Nichtreligöser, sondern schlicht die Anerkennung, dass sie nicht religiös sind und keine innere Einheit bilden. Aber es gibt selbstverständlich eine Vielzahl staatlicher Regelungen in den säkularen Bereichen, die unabhängig von der Religion für alle Bürger gleichermaßen gelten.</p> <p><span>• Anstaltsseelsorge:</span> Der Begriff der Seelsorge ist darüber definiert, die Beziehung der Seele zu Gott zu thematisieren, mithin dem Wesen nach zutiefst religiös geprägt und auf die Tranzendenzerfahrung angelegt. Im Bereich der Immanenz spricht man von „Psyche“, um die geistige Dimension des Menschen anzusprechen. Selbstverständlich gibt es viele religionsneutrale Betreuungsangebote in diesem Bereich. Wenn der HVD nun eigene „Humanistische Berater“ mit dem religiösen Ticket einsetzen will, ist er zum einen wieder im falschen Segment unterwegs. Zum anderen soll gerade das angesprochen werden, was nach seiner Überzeugung gar nicht existiert: eine Seele in ihrer Stellung zur Transzendenz.</p> <p><span>• „Humanistische Theologie“</span> an Hochschulen: Ziemlich absurd liest sich die Klage über angebliche Diskriminierungen an Hochschulen, weil der Humanismus kein eigenständiges mit Professuren ausgestattetes Forschungsgebiet sei. Die Ausdifferenzierung und Loslösung der Wissenschaften von der Theologie ist unmittelbare Folge der Säkularisierung. Folglich wird ganz ohne religiöse Doktrin zu Humanismus mittelbar in allen Humanwissenschaften geforscht und gelehrt. Der HVD aber will entsprechend den theologischen Fakultäten und dem Ausbau einer islamischen Theologie „Hochschuleinrichtungen, die sich der Erforschung und der Ausarbeitung des Humanismus als bedeutender weltanschaulicher Traditionslinie neben den Religionen auf akademischer Augenhöhe widmen können“ (GW 44). Weil „humanistische Theologie“ dann doch etwas vermessen klingt, soll der Lehrstuhl und Ausbildungsgang „Humanistische Studien“ heißen - aber was genau da studiert werden soll, das nicht längst schon anderswo im Wissenschaftsbetrieb seinen Ort hat, bleibt unklar.</p> <h3>c) Körperschaftsrechte</h3> <p>Es gibt eine Reihe kirchlicher Privilegien, die schon deshalb keine Diskriminierung darstellen, weil sie dem Grunde nach offen sind. Viele von ihnen sind genau betrachtet keine Kirchenprivilegien. Sie sind statt dessen mit dem Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts verbunden - und stehen folglich auch anderen Gemeinschaften mit Körperschaftsstatus offen.</p> <p><span>• Kirchensteuer:</span> Dies ist das prominenteste Beispiel. Das Kirchensteuereinzugsverfahren ist kein spezifisches Kirchenprivileg, sondern eine bezahlte Dienstleistung des Staates. Diese steht grundsätzlich allen Körperschaften zur Verfügung. Dass andere sie aus inneren Gründen nicht nutzen, ist ihre freie Entscheidung. Eine Bevorzugung der Kirchen oder gar unerlaubte Verquickung mit dem Staat ist damit dem Wesen nach nicht verbunden.</p> <p><span>• Kirchliches Dienstrecht:</span> Ja, es ist wahr: In kirchlichen Betrieben der Diakonie und der Caritas wird ein sog. „dritter Weg“ beschritten, der ohne aufreibende Arbeitskampfmaßnahmen (Streik) auskommen will, und am Ideal der „Dienstgemeinschaft“ orientiert ist. Wie gut oder schlecht das funktioniert, kann hier nicht diskutiert werden. Aber die Möglichkeit, ein eigenes Dienstrecht zu setzen, steht allen Körperschaften offen. Zudem wendet es sich an die eigenen Mitglieder. Eine pauschale Diskriminierung nichtreligiöser Menschen folgt aus dem innerkirchlichen Streikverzicht in keiner Weise.</p> <h3>d) Regionale Monopole</h3> <p>Ein anderer Teil der Beschwerden richtet sich gegen ein faktisches Gewicht kirchlicher Einrichtungen, das regional auch Monopolcharakter bekommen kann.</p> <p><span>• Wohlfahrtsverbände:</span> Die Broschüre beklagt die Dominanz kirchlicher Wohlfahrtsverbände, die im sozialen Sektor 60% der Arbeitsplätze stellen, was für nicht-religiöse Menschen das Arbeitsplatzangebot einschränken würde. Daraus wird allen Ernstes die Forderung abgeleitet, die Zahl der Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft zu reduzieren. Dabei steht es doch dem HVD frei, ein eigenes Sozialwerk zu begründen und mit seinem Erfolg die Situation im gewünschten Sinn zu verändern. Die Chancen dazu sind deutlich höher, als auf Sylt Bergführer und in Bayern Surflehrer werden zu können - über diesbezügliche „Diskriminierung“ in der regionalen Arbeitsplatzauswahl hat sich aber noch niemand beklagt.</p> <p><span>• Kindertagesstätten:</span> Der HVD schreibt im Blick auf die mancherorts flächendeckende Präsenz christlicher Kindertagesstätten: „Es ist nichtreligiösen Eltern grundsätzlich nicht zuzumuten, die mit einem bestimmten religiösen pädagogischen Profil einer Einrichtung verbundene Erziehung mangels Alternativen in Kauf nehmen zu müssen, z.B. da es an Einrichtungen mit einem weltlich-humanistisch geprägten pädagogischen Profil fehlt.“ (GW, S. 29) Würde der HVD den Satz auch unterschreiben, wenn er andersherum formuliert wäre? „Es ist religiösen Eltern grundsätzlich nicht zuzumuten, ihre Kinder in eine Einrichtung zu geben, der das eigene religiöse Profil fehlt.“ Falls nein, fordert er keine Gleichbehandlung, sondern eine Bevorzugung. Falls ja, erweist er sich als religiöser Hardliner analog zu Vertretern des Homeschoolings. Egal ob christliche oder säkulare Trägerschaft: Kinderbetreuung sollte immer mit Respekt vor den jeweiligen (nicht-)religiösen Beheimatungen erfolgen.</p> <h3>Fazit</h3> <p>In diesem Text können nicht alle Punkte angesprochen werden. Aber es zeigt sich: Von der langen Reihe angeblicher Diskriminierungen nichtreligiöser Menschen bleibt bei genauer Betrachtung kaum etwas übrig. Die meisten Punkte betreffen nicht die Menschen, sondern die Organisation des HVD, dessen Umgestaltung zur humanistischen Religionsgemeinschaft nicht recht gelingen will und dessen Repräsentanzanspruch scheitert, weil die Nicht-Religiösen eben auch zu keiner „Humanistischen Religion“ gehören wollen.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * 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