Magie https://www.confessio.de/ de Wer zuletzt beißt .... https://www.confessio.de/artikel/234 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__234 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="234" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * 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Die blutsaugenden Untoten sind gegenwärtig so populär wie nie, nicht nur im kulturellen Bereich. In verschiedenen Vampir-Live-Action-Rollenspielen (LARP) und einem kleinen Teil der Gothic-Szene werden „Vampyre“ von der Kunstfigur zur Lebenseinstellung. Aus Spiel wird Ernst. Doch was ist es, was die Faszination dieser Legende ausmacht, so dass sie immer wieder neu bearbeitet und modernisiert wird?</p> <p><strong>Der Vampir-Mythos</strong></p> <p>Die Figur des Vampirs steht sowohl für die Urangst der Menschen, den Tod, wie auch für die Sehnsucht nach Unsterblichkeit, Macht und Erotik. In dem Mix heute populärer Vorstellungen erscheint der Vampir als ein von der Gesellschaft ausgestoßener, melancholisch-düsterer Poet mit einer erotisch-sinnlichen Ausstrahlung. Er hat lange spitze Eckzähne, eine blasse Haut und trägt barocke Kleidung. Der Vampir hat kein Spiegelbild, verträgt kein Sonnenlicht und trinkt das Blut seiner Mitmenschen. Er ist übermenschlich stark, kann fliegen und sich in Tiere verwandeln. Sein Clan ist seine einzige Gesellschaft, seine Schattenexistenz zugleich Fluch und Segen.</p> <p>Um ihn abzuwehren, sollen vor allem Weihwasser, Kreuze und Knoblauch helfen. Zum Töten des Untoten braucht man einen spitzen Holzpflock, der ins Herz gerammt werden muss oder eine Axt, um den Kopf abzuschlagen. Auch Feuer und natürlich Sonnenlicht können einen Vampir töten.</p> <p>Doch diese Elemente gehörten nicht von Anfang an zu der Figur des Vampirs, sondern wurden vielmehr Stück für Stück in den Mythos eingearbeitet.</p> <p><strong>Herkunft im Volksglauben</strong></p> <p>Die stärkste Prägung erhielt die Vampir-Legende aus dem Volksglauben von Südosteuropa, vor allem aus Rumänien.</p> <p>Seuchen, Krankheiten und unerklärlichen Todesfällen schürten den Glauben an Vampire, untote Monster, die nachts unschuldige Menschen bedrohen, als deren Urheber. Bei unerklärlichen Todesfällen wurde oft ein bereits Verstorbener verdächtigt, ein Vampir zu sein. Sein Grab wurde geöffnet und die Leiche untersucht. Ein noch nicht weit genug fortgeschrittener Verwesungsgrad, nachgewachsene Fingernägel und Haare und frisches Blut an Körperöffnungen galten als untrügliche Zeichen. Um das Monster zu töten, wurde der Leichnam gepfählt und verbrannt.</p> <p><strong>Historische „Vampire“</strong></p> <p>Die meisten der sogenannten „historischen Vampire“ wurden erst nachträglich als solche bezeichnet bzw. durch Legendenbildung zu solchen gemacht. So war es bei Vlad III. Tepes Draculae (1431-1476) geschehen, den Bram Stoker als Vorlage für seinen Roman „Graf Dracula“ nahm.</p> <p>In Wirklichkeit war Vlad III. kein untotes, blutsaugendes Wesen, sondern vielmehr ein Herrscher, dem große Grausamkeiten nachgesagt wurden. So soll er seine Opfer oft pfählen gelassen haben, was ihm den Beinamen „Tepes“, zu deutsch „Pfähler“, einbrachte. Der zweite Beiname „Draculae“ bedeutet „Sohn des Drachen“ und spielt wahrscheinlich auf seinen Vater Vlad II. Dracul an, welcher dem Drachenorden „Societas Dracionis“, einem Kampfbund gegen die Türken, angehörte. Schon zu seinen Lebzeiten inspirierte Vlad III. Literaten – insbesondere die seiner Gegner – zu Horror- und Schauergeschichten. Seine Herrschaft wurde in einigen zeitgenössischen Dokumenten als sehr grausam beschrieben.</p> <p>Eine weitere historische Figur, die gern mit dem Vampir-Mythos in Verbindung gebracht wird, ist Elisabeth Bathory (1560-1640), die aus kosmetischen Gründen in dem Blut ihrer getöteten Dienerinnen gebadet haben soll.</p> <p>Auffallend bei den sogenannten „historischen“ Vampiren ist, dass sie nicht in erster Linie mit dem Trinken von Blut, dem ersten und hervorstechenden Merkmal eines Vampirs, in Verbindung gebracht, sondern als gewalttätige, grausame und blutdrünstige Personen beschrieben wurden.</p> <p><strong>Vampire in der Literatur</strong></p> <p>Das Vampir-Motiv wurde über die Zeit hinweg immer neu ausgestaltet und durch neue Facetten angereichert. Eine wichtige Rolle bei der Ausgestaltung des Vampir-Mythos spielten und spielen zunächst Romane. Hier ist allen voran der bereits erwähnte Bram Stoker mit seinem „Graf Dracula“ zu nennen. Stoker hat das moderne Bild des Vampirs geschaffen, indem er den Volksglauben an Untote mit der Gestalt eines introvertierten Aristokraten verband. Zu dem „Monster Vampir“ wird eine erotische Anziehungskraft zugefügt, welche sich auf Frauen wie auf Männer auswirkt. Interessant ist hier, dass Dracula noch nicht das Merkmal der Sonnenempfindlichkeit trägt, das heißt, er kann sich tagsüber im Freien aufhalten, ohne zu Staub zu zerfallen.</p> <p><strong>Romantische Helden</strong></p> <p>In der Neuzeit belebten vor allem Anne Rices Romane der „Vampire Chroniken“ („Interview mit einem Vampir“, „Die Königin der Verdammten“ u.a.) den Mythos neu. In ihren Büchern lässt sie die Vampire selbst ihre Geschichten erzählen und schafft so eine weitere Facette: den romantischen Helden, der sich als Ausgestoßener empfindet und über den Sinn seines Daseins philosophiert. Lestat, Louis und Co. werden zu Identifikationsfiguren, die den meist jugendlichen Leser in eine Welt voller Dunkelheit, Leid, Spannung und vor allem Erotik ziehen. Der Vampir wird zur Projektionsfläche der Sehnsucht nach Liebe und Beheimatung.</p> <p><strong>Twilight</strong></p> <p>Eine weitere Vampir-Buchreihe, die in jüngster Zeit viel Wirbel verursachte, ist die vierteilige „Biss-Reihe“ von Stephenie Meyer. Sie schildert die Liebesgeschichte zwischen einer jungen Frau und einem Vampir. Auch diese Autorin leistet ihren Beitrag zur Umgestaltung des Vampir-Mythos. Der Vampir Edward und seine Familie ernähren sich ausschließlich von Tierblut. Damit sind sie Außenseiter der Vampir-Gesellschaft. Ein Kampf entbrennt zwischen Menschenblut- und Tierbluttrinkern.</p> <p>Meyer kehrt auf gewisse Weise zu Bram Stoker zurück, indem sie ihre Vampire in die Sonne gehen lässt, ohne zu Staub zu zerfallen. Einzig die Haut schimmert in Berührung mit Sonnenlicht, so dass die Vampire sich meist nur bei bedecktem Himmel nach draußen begeben, um keinen Aufruhr zu verursachen. Des Weiteren benutzt die Autorin die Erotik des Vampir-Mythos, um ihre moralische Vorstellung zum Thema Liebe zu beschreiben: Die Sexualität solle ausschließlich in der Ehe stattfinden. Das Thema ist schlüssig in die Geschichte eingebaut. Der Geschlechtsverkehr zwischen Bella und Edward ist unmöglich, da er als Vampir sie lebensgefährlich verletzen oder gar töten könnte. Bella entscheidet sich schließlich aus Liebe und wohl auch Verlangen, selbst zum Vampir zu werden, um ihrem Edward ganz nah sein zu können. Bedingung dafür ist aber die vorherige Hochzeit und ein Studienbeginn an der Universität. So leben Edward und Bella ihre Liebe erst körperlich aus, nachdem sie geheiratet haben.</p> <p>Auch hier bildet der Vampir eine Projektionsfläche unerfüllter Sehnsüchte und Hoffnungen nach wahrer, unsterblicher Liebe.</p> <p><strong>Vampirbild im Film: Nosferatu</strong></p> <p>Einen großen Einfluss auf das Vampir-Bild von heute hatte und hat das Medium Film. Je nach gesellschaftlichen, politischen oder wirtschaftlichen Umständen veränderte sich das dargestellte Bild des Vampirs. Dabei reicht das Angebot von düsterer Schreckensfigur, über erotischem Verführer, Superhelden bis zum Spielkameraden. Einige wenige sollen hier vorgestellt werden.</p> <p>Den Anfang macht „Nosferatu“, der 1922 gedreht wurde. Die Titelfigur, die sich in dem Film Graf Orlock nennt, wird als Monster porträtiert. Die Vampirzähne sind hier noch die Vorderzähne. Sie sind lang, spitz und rattenähnlich. Die Vorstellung, dass Vampire durch Sonnenlicht getötet werden können, wurde durch diesen Film geprägt.</p> <p><strong>Graf Dracula</strong></p> <p>In dem Film „Graf Dracula“ (1931), ist der berühmte Vampir bereits ein eleganter Herr mittleren Alters, der den Charme einer ausländischen Aristokratie versprüht. Er hat eine besondere Ausstrahlung auf Frauen, die erst hypnotisiert und dann gebissen werden.</p> <p>Auch in dem 1958 gedrehten Film „The Horror of Dracula“ ist der Vampir eine charmante und elegante Erscheinung mit einer starken erotischen Anziehungskraft. Jedoch mischt sich hier eine Rachsucht und Grausamkeit in das Bild. Die typisch langen Eckzähne werden etabliert.</p> <p>1992 wird ein neuer, junger und moderner „Dracula“ geboren. In dem gleichnamigen Film wird der Figur ein romantischer, melancholischer und sinnlicher Aspekt beigefügt. Zum ersten Mal verwandelt sich Dracula in einen Wolf oder eine Fledermaus.</p> <p>Selbst (ehemalige?) Kinderfilme wie „Die wilden Fußballkerle“ meinen, nicht mehr auf Vampire als Spannungselement verzichten zu können.</p> <p><strong>Rollenspiel-Vampire</strong></p> <p>Bei Vampir–LARPs, agieren und kleiden sich die Spieler so wie ihre erfundenen Figuren. Die künstliche Welt besteht aus einer dekadenten und geheimnisvollen Gemeinschaft, in der jeder Vampir auf sich selbst gestellt ist. Er sucht seinen Platz in der (Fantasy-)Gesellschaft mit dem Ziel, Ruhm und Macht zu erlangen. Die Mittel sind Intrigen und falsches Spiel. Den typischen Vampir-Merkmalen wie dem Blutsaugen werden gesellschaftliche Nuancen hinzugefügt.</p> <p>Manche Rollenspieler, die sogenannten „LifeStyler“ passen auch im Alltag ihren Kleidungsstil dem klassischen Vampirbild an. Sie tragen Renaissancekleidung in schwarz oder blutrot und greifen auch zu falschen Fangzähnen.</p> <p>Die meisten Rollenspieler bezeichnen sich selten außerhalb des Spielsettings als Vampir. Das Rollenspiel ist für sie ein Ausbruch aus dem normalen Alltagsleben, keine Lebenseinstellung. Doch gibt es Ausnahmen, welche die Grenzen fließend werden lassen.</p> <p><strong>Vampyre</strong></p> <p>Eine Teilmenge der sogenannten Dark Wave-Subkultur nennt sich im Gegensatz zu den Rollenspielern auch im alltäglichen Leben „Vampyre“. Das y im Namen soll dabei als Abgrenzung dienen. Diese Menschen fühlen sich meist von ihrer Umgebung unterschieden und herausgehoben. Der Vampyr fühlt sich als menschliche Person, die Eigenschaften eines Vampirs angenommen hat. Er erlebt sich als Außenseiter der Gesellschaft und hat das Gefühl es würde ihm „etwas“ fehlen. Durch die Hilfe von Gleichgesinnten, die vor allem im Internet gefunden werden, wird der Weg in die „vampirische“ Welt gezeigt. Die stimulisierende und erotisierende Wirkung von Blut wird entdeckt und der Hunger nach mehr geweckt.</p> <p><strong>Sanguine</strong></p> <p>Es gibt vor allem zwei Arten von Vampyren, Blut-Vampyre, auch Sanguine genannt, und Psy-Vampyre, die anstelle von Blut auf metaphysischer Art energetische Kräfte anderer Menschen aufnehmen wollen.</p> <p>Sanguine nehmen kleinere Mengen Blut zu sich, die sie mit Hilfe von Skalpellen den sog. Donors entnehmen. Es ist ein Tabu jemandem Blut abzunehmen, der sich nicht als Donor zur Verfügung gestellt hat. Über eventuelle Traumatisierungen trotz Freiwilligkeit lässt sich bisher nur spekulieren.</p> <p>Da nur wenige Vampyre an die Unsterblichkeit der vampirischen Existenzform glauben, ist die Vorbeugung vor Krankheiten, die beim sogenannten „bloodletting“ weitergegeben werden könnten, ein wichtiges Thema. Die Instrumente werden steril gehalten, nach einmaliger Benutzung weggeworfen und ein Vampyr bleibt solange es geht bei ein und demselben Donor. Die Wunden werden so gesetzt, dass sie von außen nicht zu erkennen sind, z.B. an der Leistengegend oder im Nacken.</p> <p>Das „bloodletting“ geschieht häufig auf privaten Partys. Die Einladungen hierzu geschehen nur persönlich oder über Chat und Handy. Es werden wenige Tropfen Blut entnommen, die teils pur, teils vermischt mit Wein getrunken werden.</p> <p><strong>Psy-Vampyre</strong></p> <p>Parallel dazu haben die Psy-Vampyre ihre sogenannten Sources, die sie auf belebten Plätzen, Diskotheken, Kneipen u.ä. zu finden hoffen. Die Energien, die ein Psy-Vampyr benötigt, kann er auch aus der Natur, wie z.B. von Stürmen ergattern. Er absorbiert diese Energie und nährt sich daran.</p> <p><strong>Vampyr werden?</strong></p> <p>Bei der Frage, ob ein Mensch zu einem „Vampyr“ gemacht werden kann, ist sich die Szene uneins. Manche halten sich eng an die Vampir-Legenden, in denen ein Vampir sein Opfer durch den Blutaustausch selbst zum Vampir machen kann. Modern heißt das: Die Vampyr-Existenz wird „eingehaucht“.</p> <p>Daneben gibt es aber auch Gruppen, die jegliches künstliche „Machen“ ablehnen. Sie vertreten die Annahme, dass Vampyre bereits als solche geboren werden. Bei einem sog. „Awakening“ (Erwachen) wird dem Menschen seine wahre vampyrische Existenz deutlich. Dieser Moment soll von physischen und psychischen Veränderungen wie Sensibilität gegenüber Sonnenlicht und dem erwachenden Durst nach Blut begleitet sein.</p> <p>Die Distanz zu Familienmitgliedern und Freunden wächst. Parallel dazu steigt das Bedürfnis nach Gemeinschaft mit anderen Vampyren im Internet und im realen Leben. Viele Menschen gehen in ihrer Parallelexistenz ganz auf und wählen die anderen Szenenmitglieder als „Ersatzfamilie“. Der Zugang zur Realität verschwindet.</p> <p><strong>Einschätzung</strong></p> <p>Gefährlich ist vor allem die Verwischung von Realität und Fantasie. Vampire sind ein Produkt der menschlichen Fantasie und haben in Büchern, Filmen oder in der Bildenden Kunst ihre Heimat. Doch in der Vampyr-Szene wird der Mythos Vampir als reale Lebensform verkannt. Einsamkeit und Ausgrenzung aus der Gesellschaft werden künstlich verstärkt.</p> <p>Viele Vampyre führen ein Doppelleben, da sie sich vor der Ablehnung und dem Unverständnis der Gesellschaft fürchten und ihr vermeintliches „wahres Wesen“ für sich behalten. Dies steigert zum einen die seelische Belastung und treibt zum anderen den Menschen tiefer in die Szene hinein.</p> <p>Die Beschaffenheit des Donor-Prinzips, eines Menschen, der sein Blut zur Verfügung stellt, müsste näher untersucht werden. Herrscht hier wirklich eine Freiwilligkeit vor? Oder wird nicht vielmehr eine subtile psychische Abhängigkeit ausgenutzt und gefördert?</p> <p>Aus christlicher Sicht ist die Basis jeden Zusammenlebens die Liebe untereinander. Bei der Selbststilisierung zur Figur des Vampir stehen nicht Gefühle für andere, sondern die eigenen Bedürfnisse an erster Stelle. Vampire saugen Blut oder Energie auf Kosten der anderen, ohne etwas zurückzugeben. Ihre Beziehungen sind von einem parasitären Egoismus geprägt. Das Ausleben der Einbildung „Vampir“ zu sein ist daher nicht gesellschaftsfördernd und sollte kritisch begleitet werden.</p> <p><em>Dorothea Muth</em></p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * 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Jahrhundert</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><h3>Beobachtungen</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Magie hat Konjunktur. Wer immer im vorigen Jahrhundert gemeint hat, die Menschheit würde im Zeitalter zunehmender technischer Naturbeherrschung einem aufgeklärten Rationalismus frönen, hat sich gründlich geirrt. Horoskope befüllen zahlreiche Illustrierte, Hexen füllen Vorabendprogramm im Fernsehen auf und Wahrsager, Handleser und Tarotkartenleger bieten ihre Dienste an. Das Thema beschäftigt viele Menschen. Die Zeitschrift „Abenteuer Philosophie“ hielt das Thema „Der magische Mensch“ für passend, zur 100. Jubiläumsausgabe die Titelstory zu liefern. Das Blatt „Welt der Esoterik“ meint, „Irrtümer über Magie“ durch Abdruck von Texten eines Magiers aufklären zu können und die Zeitschrift „Orakel-Sammlung“ (vgl. <a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/053/Conf053-2.html#82941" class="XRef">See Wahrsagen für den Hausgebrauch</a>) fragt: „Ist Gläserrücken wirklich gefährlich?“ </p> <h3> <a></a>Was ist Magie?</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Über die Definition von Magie herrscht keineswegs Einigkeit. Es gibt sehr weite Bestimmungen, die in jedem irgendwie gearteten übersinnlichen oder auch nur die Grenzen mechanistischer Weltsicht überschreitenden Beziehungen Magie erblicken wollen. Eine solche Ausweitung trägt zur Klärung aber wenig bei. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Grundlegend für magisches Denken ist der Glaube an verborgene Zusammenhänge zwischen allen Dingen. Diese gilt es zu erkennen, damit sie für die magische Arbeit genutzt werden können. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Im Hintergrund steht oft eine monistische Weltsicht, die nicht zwischen Schöpfer und Geschöpfen unterscheidet, sondern alles, was ist, als Ausflüsse (Emanationen) der einen (göttlichen?) Ur-Energie versteht. Die Vielfalt des Seienden sei lediglich eine Folge verschiedener Schwingungsstufen. Hochfrequente Schwingungen gehören zu den geistigen Bereichen, während niederfrequente Schwingungen die grobstofflich-materiellen Bereiche bilden. Zwischen diesen bestehe aber kein substantieller Unterschied, darum gilt auch eine gegenseitige Beeinflussung als möglich. Das klingt dann etwa so: „Durch Magie - die ‚magna scientia‘ - können wir uns in die Naturgesetze ‚einklinken‘. Wir sind stark mit der Natur und dem Universum verbunden. Magie bedeutet, die dem Kosmos innewohnenden Kräfte zu erkennen und zu benutzen, wie auch die Beziehung und Verbindung zwischen uns selbst und All(em).“<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/053/Conf053-3.html#pgfId-1078087" class="footnote">1</a> </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Die Erforschung und Nutzung der Naturkräfte ist ebenso das Anliegen moderner Wissenschaft. Doch während ein Naturwissenschaftler die erforschten Zusammenhänge so beschreibt, dass sie auch für andere Nutzbar werden, ist die Magie stets eine höchst persönliche Angelegenheit. Der Magier beansprucht, durch bestimmte ererbte oder erworbene Beschaffenheiten seiner Persönlichkeit gleichsam von innen in das Weltgefüge eingreifen und es in seinem Sinn beeinflussen zu können. </p> <h3> <a></a>„Schwarze“ und „Weiße“ Magie</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Insbesondere bei den Befürwortern der Magie findet man häufig eine Unterscheidung zwischen sogenannter „schwarzer“ und „weißer“ Magie. Dabei gibt es aber sehr verschiedene Definitionen davon, was den Unterschied zwischen schwarzer und weißer Magie ausmachen soll. Einigkeit besteht darin, dass weiße Magie gut und nützlich sei, während schwarze Magie schädlich und zu vermeiden sei. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>In der Renaissancezeit wurde die Unterscheidung von den Gelehrten dahingehend vorgenommen, dass die weiße Magie sich göttlicher Kräfte bediene und um den Kontakt zu bzw. die Hilfe durch Engel bemühe, während die schwarze Magie sich mit Dämonenbeschwörungen befasse und die Kräfte der satanischen Seite nutzen wolle. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Unter heutigen Jugendlichen und in der neuen Hexenszene ist diese Bestimmung von Schwarz und Weiß kaum noch verbreitet - möglicherweise, weil die Existenz göttlicher oder dämonischer Kräfte ihnen nicht mehr so selbstverständlich ist, wie noch den Gelehrten der Renaissance. Die definieren darum die Richtungen vor allem über die Absicht: weiße Magie sei diejenige, die zum Nutzen anderer verwendet werde, schwarze Magie hingegen diejenige, die benutzt werde, um andern zu schaden. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Die Problematik einer solchen Unterscheidung zeigt sich in der Praxis spätestens dann, wenn eine Ha<img src="/files/pool/Conf053-9.jpg">ndlung (wie so oft) sowohl positive wie auch negative Folgen hat. War das Sonnenschein-Ritual für die Hochzeit der Freunde weiße Magie, obwohl währenddessen dem Bauern die Pflanzen vertrocknet sind? </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Viele, die selbst intensiver in magische Praktiken involviert sind, bestreiten darum auch die Möglichkeit und Sinnhaftigkeit einer solchen Unterscheidung. Magie ist Magie, da gibt es keine in sich guten oder bösen Sorten. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Ein letzter Versuch, die moralische Qualität der Magie zu bestimmen (oder zu retten) besteht im Bezug auf die Person des Magiers. Es gebe keine schwarze oder weiße Magie an sich, sondern nur schwarze oder weiße Magier, meinte eine praktizierende Hexe auf einer Podiumsdiskussion in der Werkstatt Weltanschauungen des Kirchentages in Hannover. Magie sei ein Werkzeug, dass eben in verschiedener Weise benutzt werden könne, wie ein Hammer oder ein Messer. Da ist viel Wahres dran, nur dass Magie als Werkzeug in etwa so geeignet ist wie eine stumpfe Kreissäge ohne Schuzvorrichtung: Was ordentliches kann man damit nicht bauen, aber das Verletzungsrisiko ist enorm. </p> <div> </div> <h3> <a></a>Funktioniert Magie?</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Das ist die wohl wesentlichste Frage, die im Rahmen einer Beschäftigung mit dem Thema Magie gestellt werden muss. Es ist zu beobachten, dass diese Frage von Anhängern wie Gegnern der Magie meist bejaht wird. Während die einen von ihrer Nützlichkeit überzeugt sind, sind es die anderen von ihrer Gefährlichkeit. Dass aber Magier in der Lage seien, den Gang der Dinge zu beeinflussen, wird dabei stillschweigend vorausgesetzt. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Für die Wirksamkeit der Magie sprechen eine Vielzahl von Erfahrungsberichten, welche die Magier zu berichten wissen. Auch auf der bereits erwähnten Kirchentagsveranstaltung waren von Hexe Levine extrem vollmundige Behauptungen in dieser Richtung zu hören. Das ist ungefähr so überzeugend wie die Aussage des Staubsaugervertreters, dass sein Sauger allen Dreck beseitigt. Dennoch lassen sich davon mehr Menschen beeindrucken, als von Staubsaugerwerbung, weil sie möglicherweise insgeheim wünschen, es gäbe diese verborgene Möglichkeit, auf ihr Lebensgeschick einzuwirken. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Eine nüchterne Betrachtung von Anspruch und Wirklichkeit magischer Praxis muss hingegen sehr zu denken geben. Nehmen wir das Beispiel Geldzauber: Wohl nirgendwo auf der Welt ist der Geldzauber mehr verbreitet als in Haiti. Den magischen Ritualen der afroamerikanischen Bewohner mit ihrer archaischen Naturverbundenheit wird in Magierkreisen allgemein eine hohe Authentizität und Wirksamkeit zugetraut - man denke nur an die Popularität des ebenso aus diesen Regionen stammenden Voodoo-Zaubers. Wenn man davon ausgeht, dass Magie wirksam ist, dann müsste Haiti ohne Frage zu den reichsten Ländern dieser Welt gehören. Das ist es aber nicht, im Gegenteil - wirtschaftliche Probleme sind an der Tagesordnung. „Ganz offensichtlich besteht zwischen Geldzauber und Kontostand keine Beziehung der Folge, sondern eine der Ursache. Wer Ohnmacht empfindet, interessiert sich für Magie.“<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/053/Conf053-3.html#pgfId-1077100" class="footnote">2</a> Wie G.O. Schmid treffend gezeigt hat, gilt für die erfahrenen Magier die Magie vor allem (und nur dann) als Erfolgversprechend, wenn das Gewünschte auch auf natürlichem Wege sehr wahrscheinlich eintreffen wird. Die hohen Versprechungen in die Wirksamkeit der Magie seitens der Magier können in aller Regel nur dann aufrechterhalten werden, wenn eine kritische Erfolgsprüfung unterbleibt. Im übrigen erweist sich Magie in der Gegenwart vor allem deshalb als populär, weil sie sich perfekt in den Machbarkeitswahn unserer Zeit einfügt: man muss die richtige Formel kennen, dann ist alles möglich. </p> <h3> <a></a>Magie im Christentum?<img src="/files/pool/Conf053-10.jpg"></h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Grundlegende Elemente magischer Techniken finden sich auch in der biblisch-christlichen Überlieferung. Ritualhandlungen, die über die Sphäre symbolischer Bezüge hinausreichen, sind an verschiedenen Stellen der Bibel erwähnt. Wenn Josua die Mauern Jerichos durch Posaunen zum Einsturz bringt, ist dies kaum nur auf akustische Erschütterung zurückzuführen. Selbst Jesus lässt den Feigenbaum verdorren, der ihm keine Früchte bringt. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Der wesentliche Unterschied zwischen den biblischen Berichten von Ritualhandlungen mit ausgeprägten Folgen und konventioneller Magie liegt in der Frage, wer oder was eigentlich das Ergebnis bewirkt. Für die Bibel ist völlig klar, dass letztlich immer Gott allein alles vollbringt. Menschliche Handlungen, Rituale und Zeremonien können Wünsche, Absichten und Hoffnungen deutlich zum Ausdruck bringen. Sie können aber nicht die Souveränität Gottes einschränken oder bestimmte Dinge im Sinne des Ritualmeisters herbeizwingen. Das ist ein grundlegender Unterschied zur Magie, in der der Magier selbst der eigentlich Handelnde ist und verborgene Naturzusammenhänge oder transzendente Wesen (Engel, Geister, Dämonen etc.) in seine Dienste zwingt. Wille, Durchsetzungskraft und Geschick des Magiers bestimmen über den Erfolg des magischen Rituals. Es liegt sozusagen in seiner Hand. </p> <div> </div> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Die Verwechslungsgefahr zu magischem Handeln ist dadurch gegeben, dass Gott sich selbst aus freien Stücken an sein Wort gebunden hat. Seine Zusagen gelten. Es gibt folglich durchaus geistliche Dinge, bei denen zur menschlichen Handlung eine göttliche Wirkung hinzutritt, wie z.B. in der Taufe oder beim Abendmahl. Dennoch sind diese in ihrem Wesen trotz mancher äußerlicher Entsprechung und der Möglichkeit zu magischem Missbrauch von magischen Handlungen substanziell unterschieden. Grundlegend ist hier, dass Gott sich nicht zwingen lässt. Deutlich wird dies z.B. auch beim Gebet. </p> <h3> <a></a>Magie und Gebet</h3> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Ist das Gebet nicht auch eine magische Handlung? Der Beter äußert einen Wunsch und erhofft bzw. erwartet auf übernatürlichem Wege dessen Erfüllung. Hier endet aber die Parallele zur Magie, denn das Gebet richtet sich an Gott als einer von dem Beter unabhängigen Instanz. Gott hört unsere Gebete. Aber er entscheidet selbst aus seiner Fürsorge, welche Gebete er erhört bzw. auf welche Weise er sie erfüllen will. Die Erfahrung, dass Gottes Hilfe mitunter ganz andere Formen annehmen kann, als sie zunächst erbeten wurde, haben viele Beter schon gemacht. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Es gibt auch einen magischen Missbrauch des Gebetes. Der geschieht dann, wenn der Beter meint, alles selbst tun zu müssen, wenn er denkt, mit dem Gebet Gott (oder andere Wesen) zwingen zu können. Dies geschieht z.B. dann, wenn in charismatisch-pfingstlichen Kreisen in Gebeten erwünschte Wirklichkeiten „proklamiert“ werden, wenn bestimmte Gebiete für frei von Dämonen erklärt werden, wenn für die eigene Familie Glück, Heil und Wohlstand in Anspruch genommen werden soll. Solche Gebete erkennt man mitunter daran, dass sie lange Aufzählungen und Listen enthalten, damit ja nichts vergessen wird. Für Gott bleibt dann fast nichts mehr zu tun. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Echtes Gebet traut stets Gott zu, dass er wirklich weiß, was gut für uns ist, und dass seine Weisheit und Güte auch Wege finden kann, an die der Beter nicht gedacht hat. </p> <div> <div> <a></a>Harald Lamprecht </div> </div> <hr> <div class="footnotes"> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 1.</span> <a></a>Abenteuer Philosophie, 2/2005, 23. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 2.</span> <a></a>G.O. Schmid, Funktioniert Magie? (http://www.relinfo.ch/magie/funktion.html) </p> </div> </div></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x 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Immer öfter findet man im Alltag Dinge als „magisch“ bezeichnet, selbst wenn da wenig Außergewöhnliches dabei ist, wie z.B. Klappkalender oder Biersorten. Andere Verwendungen tendieren stärker in Richtung Zauberei, doch auch dort wird meist nicht der eigentliche Wortsinn erfüllt.<br> <br> <h3>Magic Movie</h3>Speziell den „magischen“ Filmen für die minderjährige Zielgruppe widmet sich die neue Zeitschrift „Movie Magic“. Den größten Anteil mit immerhin 46 von 82 Seiten ist den verschiedenen Folgen und den Schauspielern von Harry Potter gewidmet. Darin verwoben werden andere Kino-Filme vorgestellt, die entweder einen starken magischen oder allgemein fantastischen Bezug haben. Eine Doppelseite befasst sich mit den „Hollywood-Hexen“ u.a. in den Filmen „Verliebt in eine Hexe“, „Sabrina - total verhext“ und den drei Hexenschwestern aus der Fernsehserie „Charmed“. Stärkeren Comic-Bezug haben „Sharkboy und Lavagirl“, „Sky High“, die jüngere Kinder ansprechen sollen als die ebenfalls in dem Heft vorgestellten Verfilmungen der sehr Gewalt-dominierten Computerspiele „Lara Croft“, „Final Fantasy“, „Resident Evil“ oder „Doom“. Daneben wirkt der angekündigte „König von Narnia“ als richtige Erholung, selbst wenn die Trailer auch dort Schlachtengetümmel fantastischer Wesen ankündigen (vgl. zu Narnia S. See Orks treffen Weihnachtsmann in diesem Heft).<br> <br> <h3>Medi &amp; Hexi?</h3>Sogar die Apotheken-Zeitschrift für Kinder „Medizini“ hat in ihrer Oktober-Ausgabe 2005 ein großes „Wissens-Poster“ zu Hexen und Zauberern eingelegt. Darin werden zunächst verschiedene Fabelwesen vorgestellt (Elfen, Trolle, Meerjungfrauen und Kobolde am Beispiel des Pumuckl sowie Zwerge. Zum Stichwort „Magie heute“ gibt es Kartenlegen, vierblättrige Kleeblätter und Bleigießen an Silvester. Daneben steht eine Anleitung zum Kürbis-Schnitzen und ein kleines Kreuzworträtsel „Kennst du dich aus in der Welt der Magie?“, in dem man Bibi Blocksberg, Hänsel und Gretel, Gandalf sowie Harry Potter erraten soll. Positiv ist anzumerken, dass die Darstellungen sich weitgehend an nüchterne Fakten halten und nicht zu magischer Praxis anregen.<br> <br> <h3>Veränderungen</h3>Diese allseits zu beobachtende Inflation der Magie hat Folgen in verschiedenen Richtungen. Kritisch muss aus christlicher Sicht beurteilt werden, dass Magie und Zauberei auf diese Weise vielfach etwas Selbstverständliches werden. Magie wird ihres anrüchigen Charakters beraubt und wird von etwas exklusivem, besondereren zu etwas alltäglichem.<br> <br> Damit verbunden ist zugleich eine Aufweichung und inhaltliche Entleerung des Magie-Begriffes. Das zeigt gerade die Zusammenstellung in der Zeitschrift Movie Magic ganz deutlich: Ob Superman oder Harry Potter, die Trickfilmfiguren Wallace &amp; Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen oder die Hexen von Charmed - nichts ist wirklich, aber alles ist möglich. Keineswegs aber verbindet sich mit diesem medientransportierten Magie-Begriff die Vorstellung eines Teufelspaktes zur Erlangung magischer Macht über seine Umwelt.<br> <br> Diesen Wandel gilt es zu erkennen. Die berechtigte und wichtige theologische Kritik an magischer Selbstüberschätzung läuft ins Leere, wenn sie auf diese neuerdings als „Magic“ bezeichnete und eigentlich harmlose Fantastik bezogen wird. Es ist folglich wichtiger geworden, hier Bezeichnung und Inhalt zu unterscheiden. Andererseits sollte auch nicht die zunehmende Verbreitung echter magischer Überzeugungen widerspruchslos hingenommen werden.<br> <br> <h3>Unterscheidungshilfe: 1. Gebot</h3>Eine differenzierte theologische Auseinandersetzung mit dieser Thematik kann bei Luthers Interpretation des 1. Gebotes im großen Katechismus ansetzten. „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“ fasst Luther den Kern des ersten Gebotes zusammen. Götzendienst ist es darum, zur Lösung von Lebensproblemen sein Vertrauen auf untaugliche Mittel zu setzen, seien es Teufelsbeschwörungen oder Heiligenanrufungen, Lebensversicherungen oder Besitztümer, eigene Machtvollkommenheit oder fremde Gottheiten.<br> <br> Nicht verboten ist es aber, sich fantastische Welten auszudenken, von Superman zu träumen, Käpt’n Blaubär oder Harry Potter zu lesen - solange man nicht der Meinung ist, im realen Leben auf die Hilfe von Superman oder magischen Ritualen vertrauen zu müssen. Aufmerksamkeit verdient folglich die Grenze zwischen Fantasie und Realität. Ernsthafte Sorgen sind dort berechtigt, wo Menschen nicht mehr klar zwischen diesen Bereichen unterscheiden können. Versuche, diese Grenzen zu verwischen, gibt es jedenfalls zur Genüge. Darum ist Aufmerksamkeit angebracht, ohne andererseits die gesamte Welt der Fantastik ausschließen zu müssen.<br> <br> Harald Lamprecht</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/thema/magie" hreflang="de">Magie</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/schlagwort/magie" hreflang="de">Magie</a></li> <li><a href="/schlagwort/hexen" hreflang="de">Hexen</a></li> <li><a href="/schlagwort/fantasy" hreflang="de">Fantasy</a></li> <li><a href="/schlagwort/zauberei" hreflang="de">Zauberei</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Wed, 26 Sep 2007 14:58:59 +0000 hl 84 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/artikel/84#comments