Esoterik und spirituelle Therapien https://www.confessio.de/ de Drachinzeit und Phönixzeit https://www.confessio.de/artikel/338 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__338 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="338" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME 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'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Drachinzeit und Phönixzeit </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * 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Auf dem Gelände des Kräutersammlers und Agrarwirts Thomas Beutler treffen Menschen allen Alters ein und bringen Picknickkörbe, Kühltaschen und Kuchenplatten mit. Ein großer Brunch wird vorbereitet. Es sind die Familien und engen Freunde von elf Berliner Jungen, die hier die Phönixtage verbrachten, um ihre Kindheit abzuschließen. Mittendrin die Eltern, in freudig gespannter Stimmung. „Es kribbelt ganz schön“, ruft eine Mutter. Wird die Verwandlung vom Kind zum jungen Mann ihrem Sohn anzusehen sein? Wie hat er die vierundzwanzig Stunden überstanden, die er alleine und ohne zu essen im Wald verbrachte?“ So beginnt ein Artikel über das Angebot „Phönixzeit“ für Jungen, das in Potsdam statt Jugendweihe oder Konfirmation angeboten wird. Geschrieben hat den Artikel Stefan Strehler, Autor und Pädagoge, der die Arbeit des Phönixzeit-Teams koordiniert.3<br> </p> <h4>Jugendweihe und Konfirmation</h4> <p> Die Praxis der Jugendweihe wurde und wird oft damit begründet, dass es zu allen Zeiten und in jeder Kultur in diesem Alter Initiationsrituale gegeben habe. Diese Behauptung lässt sich empirisch nicht belegen. Vielmehr leitet sich die Jugendweihe ganz klar von der Konfirmationsfeier her. Sie ist von ihrem Ursprung her eine Konfirmations-Ersatzfeier für atheistische junge Menschen. Die Konfirmation ist auch kein Initiationsritual, sondern dient einzig dem Zweck, dass junge Erwachsene nachträglich ihre Zustimmung zur Taufe geben, wenn sie das religionsmündige Alter erreicht haben. Da sich die Jugendlichen dann im Alter der Pubertät befinden und zudem die Konfirmation in früheren Zeiten mit dem Schulabschluss und dem Eintritt in das Arbeitsleben zusammenfiel, kann die Konfirmation an ein Übergangsritual erinnern.<br> <br> Im Osten Deutschlands gehen die Jugendweihezahlen in den letzten Jahren zurück. Es gibt immer mehr junge Menschen und Familien, die ganz auf eine Feier verzichten. Man verbindet weder mit der Jugendweihe noch mit der Konfirmation noch etwas. Auch ein Ritual wie die Jugendweihe verliert an Sinn, wenn keine Gemeinschaft als Ganzes dahintersteht, die das Ritual trägt und mit Inhalt und Leben füllt. <br> </p> <h4>Sehnsucht nach Verzauberung</h4> <p> Die hohe Religionslosigkeit und die zunehmende Entkirchlichung in Europa hinterlässt ein Vakuum. Menschen hören nicht auf, nach einem höheren Sinn zu fragen und über sich hinauszudenken. Es gibt eine Sehnsucht nach Verzauberung gerade auch zu einer Zeit wie der unsrigen, wo alles rational erklärt wird. Und so breitet sich eine neue Religiosität aus oder zumindest eine Praxis und Suche, die Spuren von Religion enthält. Diese unbestimmte Suche nach etwas, das man mit einer gemeinsam geteilten, selbstverständlichen Religion verloren hat, speist sich aus ganz unterschiedlichen Quellen. Weltweit lässt man sich von Kulturen, Traditionen und Religionen inspirieren. Je exotischer und oft je naturnaher, desto attraktiver sind kulturelle und religiöse Elemente für westliche Sinnsucher. Hinzu kommt viel Kreativität, mit der im weitesten Sinne „spirituelle Praxis“ und Rituale individuell gefüllt und ausgestaltet werden. Von außen und vor allem aus dem Blickwinkel einer traditionellen Religion wirkt dies merkwürdig „selbstgebastelt“. Aber es wird mit großem Ernst von den Praktizierenden vertreten. <br> <br> Dem Beobachter stellt sich die Frage, ob und wie diese selbstgemachten, an Religion erinnernden Versatzstücke den erhofften Halt und Sinn geben können, ohne gewachsene Tradition und ohne eine breite Gemeinschaft, die diese Formen und Inhalte teilt und trägt. Manchmal sind es einzelne junge Familien, die Rituale als Ersatz für zum Beispiel die Taufe oder eine Trauung erfinden. Daneben gibt es Anbieter alternativer religiöser Formen und Rituale, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen. In der Regel sind sie Teile von Netzwerken Gleichgesinnter und bilden sich untereinander über Seminare und „Ausbildungen“ fort, teilen so ihre Vorstellungen und entwickeln sie dann individuell zu eigenen Angeboten weiter. <br> </p> <h4>Visionssuche in Potsdam</h4> <p> Im Raum Potsdam sind in den letzten 15 Jahren zwei sozialpädagogische Angebote für Jungen und Mädchen entstanden, die den Übergang von der Kindheit zum Frausein bzw. Mannsein bewusst für ein halbes Jahr vom Frühling bis zum Herbst begleiten und mit einem Ritual gestalten. Angelehnt ist das Ritual an die sogenannte „Visionssuche“, im Englischen „Vision Quest“, wie sie von indigenen Kulturen aus Nordamerika überliefert ist. <br> <br> Die Potsdamer Angebote verstehen sich ausdrücklich als Alternative zu Konfirmation und Jugendweihe. Für Mädchen bietet der Verein Lebensschule Potsdam e.V. die „Drachinzeit“ an und für Jungen der Verein „Manne e.V.“ die „Phönixzeit“. Beide Vereine sind in Potsdam ansässig. Beide Vereine machen geschlechtsspezifische Angebote für Jugendliche. Beide sind durch ein Netzwerk aus Freunden, Partnerschaften und Gleichgesinnten verbunden. Bei einzelnen Projekten arbeiten sie auch zusammen.<br> </p> <h4>Drachinzeit</h4> <p> Im Jahr 2000 fand nach eigener Auskunft zum ersten Mal eine „Drachinzeit“ für Mädchen statt. Der Name Drachin ist die weibliche Bezeichnung für einen Drachen. Gründerin und bis heute Leiterin des Projektes ist die Sozial-, Natur- und Erlebnispädagogin Kathrin Raunitschka. Neben ihr hat mehrere Jahre Mareike Künicke das Übergangsritual für Mädchen mit geleitet und aufgebaut. Heute stellen sich als Team der Drachinzeit neben diesen beiden 14 weitere Frauen im Alter zwischen 33 und 47 Jahren auf der Website des Angebots vor. Die meisten von ihnen haben eine pädagogische Ausbildung als Sozialpädagogin, Lehrerin oder zumindest die Qualifikation „Wildnispädagogin“. Nachdem das Angebot im Familien- und Freundeskreis ausprobiert und auf Zuspruch gestoßen war, wurde 2004 der Verein „Wildnisschule Potsdam e.V.“ als Träger gegründet, um Drachinzeit auf breitere Füße zu stellen. Inzwischen wurde der Verein in „Lebensschule e.V.“ umbenannt. Das Angebot richtet sich an Mädchen zwischen 12 und 16 Jahren. Jeweils 8 bis 10 Mädchen werden in einer Gruppe betreut. Man hat mit sehr kleinen Zahlen angefangen. 2000 begann die Drachinzeit mit einem Mädchen und ihrer Familie. 2005 waren es nach eigener Auskunft 4 Mädchen, die an einer Drachinzeit teilnahmen. Heute werden bis zu 40 Mädchen in mehreren Gruppen parallel zwischen Frühjahr und Herbst betreut. Ziel des Angebots ist es, „Mädchen und ihren Familien eine bewusste Begleitung des Übergangs vom Mädchen zur jungen Frau“ anzubieten. <br> Folgende Inhalte möchte der Verein dabei den Mädchen vermitteln: den Übergang und Abschied von der Kindheit markieren und die allmähliche Ablösung von den Eltern unterstützen, den eigene Körper und seine Veränderungen und die damit verbundenen Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen und annehmen, eigene Grenzen erfahren und ausloten, eigene Fähigkeiten und Ressourcen erkennen, Selbständigkeit und die Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen, entwickeln, sich selbst und anderen eine Freundin sein – Kommunikation und den Umgang mit Konflikten üben, den eigenen Weg gehen, eigene Entscheidungen treffen und Verantwortung dafür übernehmen. Der Verein arbeitet vor allem mit „handlungs- und erfahrungsorientierten Methoden, Elementen der rituellen Gestaltung, der Naturerfahrung, der Körper- und Symbolarbeit“. „Wesentlich sind uns die natürlichen Rhythmen und Konsequenzen des gemeinschaftlichen Lebens unter einfachen Bedingungen der Natur“, schreiben die Anbieterinnen auf ihren Internetseiten. „Wir singen, tanzen, spielen, gehen baden, ringen, kochen und essen gemeinsam, sitzen am Feuer und tauschen uns aus…“ <br> </p> <h4>Vorbereitet zum Ritual</h4> <p> Die Drachinzeit beginnt mit einem Infoabend für die interessierten Eltern und Mädchen, an dem die Drachinzeit vorgestellt wird. Die Mädchen wählen eine Frau aus ihrem Umfeld als Patin, die sie in der Drachinzeit und vor allem während der Ritualzeit begleitet. Es folgen ein erster Elternabend und ein Vortreffen für die Mädchen zum Kennenlernen und zum Thema „Meine Familie“. An einem zweiten ganzen Tag geht es um die Themen „Vertrauen und Grenzen“, „Sehnsucht und Sucht“. An einem Wochenende in der Natur beschäftigen sich die Mädchen mit den Themen „Mein eigener Körper“ und „Weiblichkeit“. Vor dem Höhepunkt findet ein zweiter Elternabend und ein Treffen für die Mädchen statt. Beides dient der Vorbereitung der Ritualzeit im Herbst. Die viertägige Ritualzeit ist der Höhepunkt der Drachinzeit. Zu Beginn der Ritualzeit übergeben die Eltern ihre Töchter in die Obhut der Patinnen und Betreuerinnen vom Drachinzeit-Team. Zusammen verbringen die Mädchen mit den Frauen vier Tage in der Natur. Während dieser Zeit wählen sich die Mädchen einen Platz unter freiem Himmel in einem selbst gesuchten Abstand vom Hauptlager, wo sie 24 Stunden von Freitagnachmittag bis Sonnabendnachmittag allein, ohne Nahrung, ohne ablenkende Geräte und selbst ohne Taschenlampe bleiben. In Notfällen ist von den Frauen Hilfe zur Stelle. Nach Ablauf der 24 Stunden bringen die Patinnen je ihrem Mädchen selbst bereitetes Essen. Zurück in der Runde der Frauen wird in einem Feuer und unter Trommeln und Tänzen im Kreis der Frauen ein Gegenstand aus der Kindheit verbrannt und die Mädchen werden in den Kreis der Frauen als „Erwachsene“ aufgenommen. Am Ende der Ritualzeit werden die Mädchen und Patinnen von den Eltern bei einem Picknick empfangen. Empfohlen wird den Familien danach individuell den Übergang des Mädchens zu feiern. Später im Herbst findet ein dritter Elternabend und ein Nachtreffen für die Mädchen und Patinnen statt. Die Kosten betragen zur Zeit 650 Euro. <br> <br> Der Verein Lebensschule e.V. strebt an, das Konzept der Drachinzeit über den Raum Potsdam hinaus in Deutschland zu verbreiten. Dafür können sich interessierte Frauen zu Assistenzen anmelden und bei Drachinzeit mitarbeiten. Außerdem bietet Kathrin Raunitschka über ihr eigenes Angebot „Natur und Ritual“ die Fortbildung dazu an: „Passage – Lehrgang in ini­tiatorischer Prozessgestaltung“. <br> </p> <h4>Phönixzeit für Jungen</h4> <p> Seit 2003 gibt es mit Phönixzeit ein vergleichbares Angebot für Jungen, getragen vom Verein „Manne e.V.“. Gründungsmitglied und Geschäftsführer ist der Sozialpädagoge Eike Schwarz. Auch das Phönixzeit-Team vereint vor allem Männer mit (sozial-)pädagogischer und handwerklicher Ausbildung ebenfalls im Alter zwischen Mitte 30 und Mitte 40. Das Angebot für Jungen wurde nach dem mythischen Vogel Phönix benannt, der am Ende seiner Lebenszeit verbrennt und zu neuem Leben aus der Asche emporsteigt. Die Phönixzeit gleicht im Ablauf und in den Inhalten stark der Drachinzeit, abgestimmt auf Interessen und Bedürfnisse der Jungen zwischen 13 und 15 Jahren. Als Themen werden hier genannt: „Meine Familie und ich (u.a. meine Familie, aus der ich komme, meine Fähigkeiten und Erfahrungen, die sie mir mitgegeben hat); Risikokompetenz und Grenzerfahrungen (u.a. Erfahrungen und Fragen zum Umgang mit Rausch und Ekstase, mit Grenzsituationen, mit Genuss- und Rauschmitteln, Konsum und Sucht); Liebe, Sex &amp; Körper (u.a. Mein Körper und ich, Selbstwert und Selbstliebe, Umgang mit Gefühlen, Fragen zur Sexualität und zum Verliebtsein); Vorbereitung der Phönixtage (u.a. mit Eltern-, Paten- und Jungenrunden)“4. <br> </p> <h4>Naturritual für Stadtkinder</h4> <p> Die Anbieter von Phönixzeit und Drachinzeit haben ein Ritual kreiert, das wohl genau ihren Vorstelllungen und Wünschen von Jugendarbeit entspricht und mit dem sie tatsächlich einen Nerv in ihrem Milieu treffen bei jungen, kreativen, gebildeten, naturverbundenen, spirituell interessierten Familien mit eher linken Wertvorstellungen. <br> Sprache und Reflektion über Ziele und Methoden lassen eine solide sozialpädagogische Schulung und Einflüsse der Erlebnispädagogik erkennen, aber eben auch das Interesse an „Übergangsritualen von Naturvölkern in Afrika und Asien“. Mit diesem Thema hatte sich die Gründerin Raunitschka in ihrer Diplomarbeit beschäftigt. <br> Gefährdet sind die Minderjährigen während der 24 Stunden Einsamkeit in der Natur nicht. Hilfe ist jederzeit in erreichbarer Nähe. Es geht um die Erfahrung von Einsamkeit, Stille und Leere in der freien Natur und um die Konfrontation mit sich selbst in dieser Zeit. Für die Jugendlichen ist das eine Gedulds- und vor allem auch Mutprobe. Bei westlichen Angeboten von „Vision Quest“ für Erwachsene sind vier Tage fastend allein in der Natur mit vorangehenden Ritualeinweihung üblich. Bei indigenen Völkern dauerten diese Fastenzeit oft noch länger und sollte den einsam Fastenden zu Visionen führen, nach denen er nach seiner Rückkehr in seinen Alltag sein Leben ausrichten sollte.<br> Die Übertragung dieses Rituals nordamerikanischer Indianer folgt offenbar einer älteren Tradition romantischer Verklärung in unserer westlichen Gesellschaft. Geträumt wird von einem natürlichen und in gewisser Weise unschuldigem Leben in freier Natur ohne den vermeintlichen Ballast von westlicher Kultur und ohne Entfremdung. Man sehnt sich nach einer tieferen Verbindung mit der Natur, mit unsichtbaren Kräften, mit sich selbst und anderen. Es scheint fast so als verlängerten die Sozialpädagogen mit Drachinzeit und Phönixzeit auch für sich selbst das Indianerspiel aus Kindertagen fortgeführt mit einem erwachsenen Ernst und pädagogischen Idealen. <br> </p> <div> Claudia Knepper </div> <br> 1&nbsp;&nbsp; &nbsp;http://religion.orf.at/stories/2768390/<br> 2&nbsp;&nbsp; &nbsp;Vgl. dazu Confessio 3/2011, 6-9.<br> 3&nbsp;&nbsp; &nbsp;Link abrufbar über http://www.phoenixzeit.de/presse.phtml<br> 4&nbsp;&nbsp; &nbsp;http://www.phoenixzeit.de/inhalte-und-ablaeufe.phtml<br> <p> &nbsp; </p> <p> &nbsp; </p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/thema/esoterik-und-spirituelle-therapien" hreflang="de">Esoterik und spirituelle Therapien</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/schlagwort/jugendweihe" hreflang="de">Jugendweihe</a></li> <li><a href="/schlagwort/konfirmation" hreflang="de">Konfirmation</a></li> <li><a href="/schlagwort/ritualdesign" hreflang="de">Ritualdesign</a></li> <li><a href="/schlagwort/visionssuche" hreflang="de">Visionssuche</a></li> <li><a href="/schlagwort/drachin" hreflang="de">Drachin</a></li> <li><a href="/schlagwort/phoenix" hreflang="de">Phoenix</a></li> <li><a href="/schlagwort/potsdam" hreflang="de">Potsdam</a></li> <li><a href="/schlagwort/schamanismus" hreflang="de">Schamanismus</a></li> <li><a href="/schlagwort/lebensschule-ev" hreflang="de">Lebensschule e.V.</a></li> <li><a href="/schlagwort/manne-ev" hreflang="de">Manne e.V.</a></li> <li><a href="/schlagwort/naturerfahrung" hreflang="de">Naturerfahrung</a></li> <li><a href="/schlagwort/indianer" hreflang="de">Indianer</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Wed, 21 Dec 2016 09:04:16 +0000 cp 338 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/artikel/338#comments Wie esoterisch dürfen Grundschullehrer sein? 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Erziehung ist ein sensibler Bereich und viele Aspekte spielen da eine Rolle. Einfühlungsvermögen, Freundlichkeit und Geduld sind ohne Frage wichtige Eigenschaften für professionelle Betreuer. Aber genügt es, ein „netter Mensch“ zu sein? Welche Rolle spielen die pädagogischen Konzepte, die die Erziehung bestimmen? Was geschieht, wenn die Lehrkräfte abseitigen Vorstellungen anhängen und z.B. an der Verbreitung rechtsesoterischer Verschwörungstheorien mitwirken? Gerade im Grundschulalter sind viele Prägungen noch offen und Kinder leicht zu manipulieren. Welche Ansprüche an Akzeptanz wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse müssen an Lehrkräfte gestellt werden?<br> In Leipzig hat es diesbezüglich eine Kontroverse gegeben, die zu grundsätzlichen Fragen Anlass gibt. Sie berührt Fragen der Pädagogik, der Religionsfreiheit und der Verantwortung.<br> <br> <strong>Hauptsache anders</strong><br> <br> In Leipzig fanden sich einige Eltern zusammen, die für ihre Kinder eine Alternative zur staatlichen Grundschule suchten und gründeten im Jahr 2012 die „Aktive Schule Leipzig“. Dass die Motivationen dazu sehr heterogen waren, sollte sich erst später als Problem herausstellen. Klar war den Beteiligten, dass der Schulbetrieb dort irgendwie freier, dass die Erziehung irgendwie ganzheitlicher, weniger vordergründig leistungsorientiert, sondern individuell und natürlich sein solle. Ein Schulkonzept zu schreiben, dass diese Eckwerte in schönen Worten formuliert, ist ihnen gelungen, ebenso einen Trägerverein zu gründen, Lehrkräfte einzustellen und die Genehmigungen der Bildungsagentur zum Schulbetrieb zu erhalten.<br> Wie diese Vorstellungen einer alternativen Erziehung aber nun konkret in die Praxis umzusetzen seien, war weit weniger leicht einvernehmlich zu gestalten. Die Schulgründung sollte nicht einem etablierten pädagogischen Modell (z.B. Montessori-Pädagogik) folgen, sondern beabsichtigte, einen eigenen Weg zwischen verschiedenen Richtungen zu nehmen. Deshalb gab es keinen klaren Konsens, wohin dieser Weg nun genau führen und wie er verlaufen sollte. In dem Trägerkreis waren Personen verschiedener Ambitionen versammelt: Manche wollten einfach nur ein freieres Lernen ermöglichen, aber sich im Übrigen durchaus an Lehrplänen orientieren und ein gutes Verhältnis zur staatlichen Schulaufsicht beibehalten. Andere vertraten radikalere Freiheitsvorstellungen, und empfanden es schon als Gängelung der Kinder, wenn sie sich vor Verlassen des Raumes abmelden sollten. Manche wollten die Kinder am liebsten nur draußen spielen lassen, damit sie dort durch natürliches Lernen von selbst entdeckten, was für das Leben wichtig sei. Ähnliche Konzepte standen hinter dem Versuch, 2012 eine „Waldschule“ in Leipzig zu gründen, an dem auch Eltern der „Aktiven Schule“ beteiligt waren. Andere fanden, Schreiben und Lesen lernt man nicht nur beim Spielen. Einzelne Eltern stehen antipädagogischen Unschooling-Initiativen nahe, die die Schulpflicht generell ablehnen und Flyer von schulkritischen Initiativen verteilten.<br> <br> <strong>Der Umbruch</strong><br> <br> Die Details der aus dieser Konstellation folgenden Kontroversen müssen hier nicht nachgezeichnet werden. Entscheidend ist lediglich, dass es aufgrund der fortgesetzten Spannungen zu einem großen Umbruch kam. Die Schulleiterin, die die Schule mit gegründet hatte, wurde vom Trägerverein entlassen. Ebenso wurden sämtliche Lehrkräfte gekündigt bzw. nicht verlängert. Innerhalb weniger Tage präsentierte der Trägerverein ein neu eingestelltes Team an Lehrkräften. Dessen Zusammensetzung war nun noch etwas stärker „alternativ“, als die vorherige Belegschaft.<br> <br> <strong>Intuitive Intelligenz</strong><br> <br> Dass diese Vorgänge bei der Arbeitsstelle für Weltanschauungsfragen landeten, liegt an mehreren voneinander unabhängigen Anfragen durch Eltern, die einen Sektenhintergrund befürchteten, weil sich unter den eingestellten Personen auch die Ehefrau von Roberto „Jeet“ Liuzzi befand. Dieser 1952 geborene Italiener hat seinen spirituellen Sannyas-Namen „Jeet“ seinerzeit von Shri Rajneesh Bhagwan, genannt Osho, erhalten und präsentiert sich als Gründer des „Instituts für intuitive Intelligenz“ (IFII). Dieses besteht augenscheinlich nur aus seinem Gründer und seiner früheren Mitarbeiterin und jetzigen Ehefrau. Offensichtlich ist es organisatorisch nicht viel mehr als eine Webseite mit einer Tabelle, auf der andere befreundete Esoteriker eingeladen werden, sich dort einzutragen. Damit bringen sie zum Ausdruck, dass sie auch mit ihrer Intuition arbeiten wollen – und schon bilden sie in Jeet Liuzzis Sprachgebrauch ein eigenständiges regionales Partner-„Institut“ des IFII. So wird durch diese Begriffswahl eine anerkannte Einrichtung mit europaweiter Verbreitung suggeriert. Unter einem „Institut“ versteht man üblicherweise im deutschen Sprachgebrauch eine wissenschaftlich arbeitende Einrichtung mit mehreren hauptamtlichen bezahlten Referenten und Anschluss an akademische Kreise. Schon aufgrund dieser strukturellen Differenz muss die Rede von einem „Institut“ als Etikettenschwindel bezeichnet werden. Dieser zeigt sich auch auf inhaltlicher Ebene. Dieses „Institut“ erklärt gleich auf seiner Startseite, dass es mit Wissenschaft im akademischen Sinn nichts zu tun hat:<br> „Da Wissenschaft aus der Intuition entsteht, erkennen wir nur Institute oder Universitäten wo Intuition das Hauptfach ist. Es gibt keine Wissenschaft ohne Intuition.“ (Fehler im Original)<br> Dieser Satz zeigt<br> 1.ein Unverständnis gegenüber dem, was das Wesen von Wissenschaft ausmacht (nämlich gerade nicht die Intuition an sich, sondern die Überprüfung der Intuition durch die Aufstellung und Tests falsifizierbarer Hypothesen), und<br> 2.gleichwohl eine Inanspruchnahme des Wissenschaftsbegriffes für die eigenen Methoden und Tätigkeiten.<br> <br> <strong>Selbst „zertifiziert“</strong><br> <br> Die Uminterpretation etablierter Begrifflichkeiten und deren Missbrauch betrifft auch den Begriff „zertifiziert“, wenn behauptet wird, das IFII biete „zertifizierte“ Ausbildungen an bzw. würde die Ausbildungen der angeschlossenen „Institute“ selbst „zertifizieren“.<br> Zertifizierungen von Ausbildungen sind im normalen Sprachgebrauch ein Qualitätssicherungsinstrument, indem ein strenger Katalog an Anforderungen erarbeitet wird, dessen Einhaltung von einer unabhängigen Prüfungsinstanz kontrolliert und überwacht wird. Hier ist der Begriff jedoch lediglich ein Mittel, um Seriosität vorzutäuschen. Sowohl Inhalt als auch Ablauf einer „Zertifizierung“ beim IFII bleiben vollkommen vage und werden nach eigener Aussage von Jeet Liuzzi in Absprache mit seinen befreundeten Partnerinstituten verliehen. Auf diese Weise werden z.B. Ausbildungen zum Gesundheitsberater vom IFII „zertifiziert“. In dem Video „Was das IFII ist, und wofür es entstanden ist“ erklärt Gründer Liuzzi recht unumwunden das Dilemma: Nach seiner Überzeugung zählt nicht von außen gelerntes „vorgekautes“ Wissen, sondern allein das innere Empfinden, die Intuition. Weil es aber weithin nicht akzeptiert wird, wenn jemand sagt, „Ich habe mich selbst ausgebildet.“, wurde die Zertifizierung benutzt, um eine akademisch anschlussfähige Ausbildung zu suggerieren.<br> <br> <strong>Jeet.tv und emc</strong><br> <br> Verwoben mit dem IFII betreibt Jeet Liuzzi mit „Jeet.tv“ von Leipzig aus ein international agierendes Netzwerk von internetbasierten Videoplattformen (genannt „Sendern“) zur Verbreitung esoterischer Inhalte. Die Qualität der Videos ist ausgesprochen dürftig, sie erfahren faktisch keine Nacharbeit, sondern sind ungeschnittene Aufnahmen von esoterischen Vorträgen und Beiträgen, die laienhaft in eine im Wohnzimmer aufgestellte Kamera gesprochenen wurden. In diese Aktivitäten ist seine Ehefrau in unterschiedlicher Weise mit eingebunden und wird selbst in diversen Videos aktiv. Auch hier ist neben der unmittelbaren Videoproduktion der Anspruch der Vernetzung stark. Unter der hochtrabenden Überschrift „emc - Europäisches Medien Center | Neue Medien in der neuen Zeit | Zusammenschluss freier unabhängiger Medien“ (http://eu-new-media.eu) wird eine illustre Sammlung anderer befreundeter Videoportale präsentiert. Als Mitglieder im „Vorstand“ des emc sind neben Jeet Liuzzi und seiner Frau folgende Personen verzeichnet und ergeben mit ihren jeweiligen Profilen ein Kaleidoskop der verbundenen Inhalte:<br> •die ehemalige Leipzigerin Grit Scholz) auf Jeet.tv u.a. mit einer Vorstellung ihres Bildbandes weiblicher Geschlechtsorgane präsent, lebt in einer vom ZEGG wohl unabhängigen aber inspirierten Kommune bei Belzig (LebensGut-Lübnitz),<br> •Jo Conrad, gelernter Taxifahrer und Betreiber eines eigenen Videoportals mit einem Hang zu rechtsesoterischen Verschwörungstheorien (bewusst.tv),<br> •Iris Sedran, Anbieterin von Business Coaching sowie „holistische und spirituelle Ausbildungen“ (www.irissedran.de),<br> •Johannes Schlederer alias Ara.Maat, dessen Angebotspalette neben Pendelkursen, Lichtquanten-Theapie, Glücksseminaren, einer „Diplomprüfung“ zum Energethiker, Aktivierung der Merkaba-Lichtkörper-Matrix zur Verwirklichung des Geistes in der Materie auch die Aktivierung der Jesus-Strahlen in der Zirbeldrüse beinhaltet,<br> •Klaus Stüdtje &amp; Jörg Olsen, Betreiber des PAO-Netzwerkes, sie vermitteln „Channelings der galaktischen Förderation des Lichts, Engel und aufgestiegener Meister“ und organisieren an vielen Orten in Deutschland „PAO-Lichtkreise“ mit regelmäßigen Treffen Gleichgesinnter (paoweb.org).<br> <br> Jo Conrad ist in den Beratungstellen für Weltanschauungsfragen kein Unbekannter. Der gelernte Taxifahrer verbreitet schon seit etlichen Jahren seine rechtsesoterischen Verschwörungstheorien im Internet und in Zeitschriftenbeiträgen. Zusammen mit Jan Udo Holey, dessen antisemitisches Buch über Geheimgesellschaften wegen Volksverhetzung verboten wurde, betrieb er das Internet-Videoportal „secret.tv“. Danach hat er sich stark im „Fürstentum Germania“ engagiert, dessen Entwicklung bei Jeet.tv mit einem Livestream und der Sendung „Germania“ promotet wurde.<br> In der Zusammenschau betrachtet, zeigt sich eine starke Verflechtung aus zahlreichen unterschiedlich eng miteinander verwobenen Fäden zu diversen Esoterikanbietern. Die meisten von denen stehen weit jenseits von dem, was Eltern normalerweise an einer staatlich anerkannten Grundschule vermuten würden.<br> <br> <strong>Verantwortlichkeiten</strong><br> <br> Wenn ein Trägerverein Lehrkräfte und Betreuer für Schulkinder einstellt, dann dürfen die Eltern erwarten, dass der Träger verantwortlich die Qualifikation der Bewerber prüft und ihre Eignung für die pädagogischen Aufgaben gründlich untersucht. Nun gibt es im vorliegenden Fall zwei Möglichkeiten: Entweder, die Verstrickungen in ein Milieu aus esoterischen Allmachtsphantasien und rechtsnationalen Verschwörungstheorien war den Verantwortlichen im Trägerverein nicht bekannt. Dann stellt sich die Frage, wie sie ihrer Prüfaufgabe nachgekommen sind, wo doch mehrere Eltern unabhängig voneinander im Internet sofort über diese Zusammenhänge gestolpert sind und darüber extrem erschrocken waren. Oder – was noch schlimmer wäre – sie waren bekannt, wurden aber für unproblematisch gehalten. Dies lässt wiederum grundsätzliche Fragen nach dem pädagogischen Konzept und der inhaltlichen Profilierung des Trägervereins entstehen. In wieweit steht er selbst diesen Positionen nahe? Für diese Annahme spricht, dass die Vorsitzende des Trägervereins selbst bei Jeet.tv mit eigenen Beiträgen auftritt.1 Auch wenn Frau Liuzzi inzwischen nicht mehr an der Schule arbeitet – diese Fragen bleiben. Sie gelten auch unabhängig von dem konkreten Fall, denn möglicherweise gibt es in der weiten Bildungslandschaft anderswo ähnlich gelagerte Fälle.<br> <br> <strong>Religionsfreiheit</strong><br> <br> Nun könnte eingewendet werden, was eine Lehrerin in ihrer Freizeit treibe, sei ihre Privatsache und ihre persönlichen spirituellen esoterischen Überzeugungen dürften doch nicht in ein Berufsverbot münden. Schließlich gebe es ja auch christliche Lehrkräfte, deren Glauben auch nicht rational beweisbar ist.<br> Richtig ist daran, dass in der Tat die persönlichen Glaubensüberzeugungen freigestellt sind. Deutschland ist ein freies Land, in dem jeder glauben darf, was er will. Das gilt auch für Anhänger esoterischer Weltanschauung. Daraus folgt aber nicht, dass auch jede Form von Glaubensvorstellungen gleichermaßen gut und hilfreich für das Leben in der Welt und das menschliche Zusammenleben ist. Begründete Kritik an den gesellschaftlichen Folgen bestimmter Auffassungen kann daher durchaus notwendig sein. Im Gegensatz zur esoterischen Weltdeutung steht der christliche Glaube (in der heute von den Kirchen vertretenen Form) einer rationalen Durchdringung der Welt nicht im Wege, sondern setzt diese frei. Dazu ist wesentlich, zwischen Gott und Welt, zwischen Schöpfer und Schöpfung, zwischen Religion und Wissenschaft, zwischen der spirituell-religiösen und der innerweltlichen und den Regeln der Vernunft unterworfenen Sphäre zu unterscheiden. Diese Unterscheidung wird aber innerhalb der Esoterikszene in der Regel gerade nicht vorgenommen, sondern quasi wissenschaftliche Geltung für die eigenen Glaubensinhalte behauptet. Der Umgang mit dem Wissenschaftsbegriff im IFII ist dafür ein beredtes Beispiel.<br> <br> <strong>Antirational</strong><br> <br> Am bedeutsamsten und mit sehr weit reichenden Folgen versehen scheint hier der antirationale Grundzug der Esoterikszene sich auszuwirken. In seinen „Spielregeln“ verbietet Liuzzi explizit Kritik in jeder Form. „Kritik gehört der dualen Vergangenheit an, Diskussionen auch.“ Dagegen setzt er seine von der universellen esoterischen Harmonievorstellung getragene Auffassung: „Jeder der intuitiv wirkt hat Recht, auch wenn Andere das Gegenteil sagen. Wir streben eine höhere Intelligenz an, durch zulassen, verstehen, erlauben im Verständnis, das Alles ergänzend ist.“2<br> Das klingt auf den ersten Blick freundlich, würde aber genau genommen keinerlei steuerndes Eingreifen mehr erlauben. Wie soll sich unter diesen Prämissen eine begründete Meinung formen können? Es gibt keine Kriterien zur Bewertung, nichts, was man Verirrungen und Verdrehungen entgegensetzen könnte, weil diese ja von vornherein wegdefiniert wurden. Die Unfähigkeit zur Abwehr zeigt sich dann auch an der unbeschwerten Zusammenarbeit mit rechtsnationalistischen Verschwörungstheoretikern wie Jo Conrad.<br> <br> <strong>Manipulativ</strong><br> <br> Der bewusste Verzicht auf rational begründete Argumentationsstrukturen öffnet subtiler Manipulation Tür und Tor. Wo alle Erkenntnisse wissenschaftlicher Psychologie und Pädagogik mit einer Handbewegung als nutzloses „äußeres“ und „erlerntes“ Wissen abgetan werden, gibt es auch keinen Grund mehr, sich z.B. mit Konzepten der Übertragung zu befassen. Beispiele von den Folgen kann man auf Jeet.tv bestaunen. Dort wird u.a. berichtet, wie Frau Liuzzi im Rahmen eines Seminars zum „Familien-Matrix-Code“ aus ihrer inneren Wahrnehmung erläutert, welche Defizite die Mutter der Klientin im Bereich der Intimität gehabt hätte und wie sich die angepasste Lebensweise des Vaters in einer Verkrampfung der Halswirbelsäule der Tochter manifestiere. Die Vorstellung, dass möglicherweise solcherart esoterisch-innerlich geschautes höheres „Wissen“ ohne jede Reflexion über dessen Wahrheitsgehalt auch gegenüber Schulkindern zur Erklärung von Lernproblemen o.ä. herangezogen werden könnte, stimmt bedenklich.<br> <br> <strong>Fazit</strong><br> <br> Pädagogik darf vielgestaltig sein, um der Vielgestaltigkeit des Lebens zu entsprechen. Es spricht auch nichts gegen experimentelle Versuche zu unkonventionellen Methoden. Sie sollten aber immer einer rational begründeten Kritik zugänglich sein, ihre Ziele beschreiben können und den Erfolg oder Misserfolg ihrer Ansätze überprüfen, um auch Irrwege erkennen zu können. Das ist bei dem Konzept der „emotionalen Intelligenz“ und vielen ähnlichen esoterisch geprägten Entwürfen aber systemimmanent ausgeschlossen. Deshalb haben solche Verfahren und ihre Vertreter auch nichts an einer Schule zu suchen. Die Verantwortung, das zu prüfen, liegt nicht bei einer staatlichen Schulaufsicht, sondern bei den Eltern. 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Ein beredtes Beispiel dafür gibt der Bahnhofsbuchhandel ab, wo immer neue Zeitschriften zu diesem Themenbereich in den Regalen auftauchen. Dabei stehen „Klassiker“, die schon seit Jahrzehnten ihren Platz am Markt verteidigen, neben immer wieder neuen Nummern, von denen manche bald wieder verschwunden sind, andere aber ihre Nische finden. Dabei ist das Spektrum breit und die Übergänge zu anderen Bereichen sind fließend. Auch Gesundheits- und Lifestyle-Zeitschriften enthalten hin und wieder Artikel zu „spirituellen“ Themen mit esoterischem Einschlag. Bei den hier vorgestellten Fundstücken ist die Zuordnung aufgrund der Schwerpunktsetzung des Blattes aber eindeutig. Der Preis der Hefte lässt übrigens keine proportionale Beziehung zur journalistischen Substanz oder auch nur zum inhaltlichen Umfang erkennen. Zwischen 1,40 Euro für 260 Seiten und 6,95 € für 68 Seiten ist vieles drin.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><p><strong>happy way</strong><br> <br> Als „Magazin für Glück, Gesundheit und Genuss“ präsentiert sich „happy way“ in seiner Erstausgabe. Der Untertitel markiert das Programm: Die neue Zeitschrift präsentiert einen sanften Einstieg in moderne westliche Adaptionen vorwiegend asiatisch geprägter Religiosität. Dabei liegt der Fokus klar auf Anregungen für ein erfülltes Leben im Hier und Jetzt. In der Rubrik „Spiritualität“ gibt es eine Einführung in das Reinkarnationsdenken („Habe ich schon einmal gelebt?“). Anschließend erklärt eine Heilpraktikerin und „Reinkarnationstherapeutin“, wie sie bei einem Wochenendseminar eine „Rückführung“ in zwei ihrer früheren Leben gemacht habe und mal als archaischer Krieger und mal als Auswandererfrau traumatische Erlebnisse gehabt haben will, die sie nun als Erklärung für gegenwärtige Schwierigkeiten (Aggression, Schwermut) ausmacht. Der enorm suggestive Charakter solcher angeblicher „Rückführungen“ wird in diesem Kontext natürlich nicht thematisiert. Eine kleine christliche Kapelle in der Fränkischen Schweiz wird als „magischer“ Orakelort vorgestellt, eine amerikanische Repräsentantin des „Positiven Denkens“ schildert ihre ins Geistige übertragene mechanistische Weltsicht, ein (unreligiöses) Experiment 7 Tage zu schweigen wird mit Buddha-Figuren illustriert, die unvermeidlichen Sex-Tipps versuchen Tao, Tantra und Kamasutra auf einer Doppelseite zu kombinieren. Dazu kommen Artikel über Kaiserin Sissi, Klangschalen in der anthroposophischen Medizin, die Ursprünge des Buddhismus, Yoga, ein Karma-Test und natürlich Rezepte aus der indischen Küche.<br> <br> <strong>Welt der Spiritualität</strong><br> <br> Der Untertitel „Spiritualität &amp; mehr! Engelwelt, Psychologie &amp; Lebenshilfe, Grenzen und Möglichkeiten, Yoga und Ayurveda, Feng Shui, Ganzheitliche Gesundheit“ kennzeichnet das Spektrum dieser Zeitschrift aus dem Blom-Verlag. Chefredakteurin und Verlagsinhaberin Ana Blom ist zugleich Mitautorin des auch in der Zeitschrift beworbenen Buches zur „Excalibur-Technik“, die als „Formel der Schöpfung“ angepriesen wird. Damit soll es möglich sein, die Realität entsprechend der eigenen Wünsche zu kreiren. Um zu dem 1520 Euro (ohne Übernachtung und Verpflegung) teuren 3Tages-Seminar zugelassen zu werden, muss man einen als „Zulassungsprüfung“ bezeichneten Fragebogen ausfüllen. Immerhin ist diese magische Selbstüberhöhung im Erbe von Magier Franz Bardon mit einer Warnung versehen: „Die Excalibur-Technik ist nicht zu empfehlen für Menschen, deren Weltbild zu sehr von dem esoterischen Weltbild abweicht“. Zuviel Widerspruch ist der Methode offenbar nicht zuträglich. Die Zeitschrift selbst zeigt sich in ihren Artikeln und Inseraten deutlich von theosophischer und hermetischer Esoterik bestimmt. In den Rubriken Gesundheit, Spiritualität, Tarot, Feng Shui, Schamanismus, Engelwelt, Sufismus und Hermetismus werden vergleichsweise umfangreiche Texte präsentiert, die ein magisch geprägtes esoterisches Weltbild vermitteln.<br> <br> <strong>bella luna</strong><br> <br> „Mein SeelenMagazin“ ist ein dünneres Heft im Stil einer Eso-Super-Illu für weniger intellektuell ausgerichtete Zielgruppen. Davon legen auch die zahlreichen Annoncen Zeugnis ab, in denen mit vollmundigen Versprechungen überwiegend telefonische Zukunftsdeutung, Ritualzauber und alle Arten von Wahrsagediensten angepriesen werden. Beachtenswert ist der Hinweis auf den jährlich von dem Millionär und Skeptiker James Randi ausgelobten Preis von einer Million Euro für denjenigen, der seine paranormalen Fähigkeiten in einem wissenschaftlichen Test bei der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung der Parawissenschaften (GWUP) nachweisen kann. Dessen ungeachtet findet man Artikel von Reinkarnationstherapeutinnen und über Huna-Heilung, Hellsehen, buddhistischer Vipassana-Meditation, die zum Mysterium stilisierten indischen Palmblatt-Bibliotheken, Magische Orte, Engelbotschaften, Lebensschicksale, erotische Kochrezepte sowie selbstverständlich Horoskope - hier auch in Form des „Bella-Luna Mondkalenders“ für diejenigen, denen das echte Horoskop zu kompliziert geworden ist.<br> <br> <strong>Die große Pendelschule</strong><br> <br> In der Reihe „Das alte Wissen“ publiziert der Marvi-Verlag in Hannover mehrere Themenhefte zu einzelnen esoterischen Praktiken. Die Artikel des aktuellen Heftes „Die große Pendelschule“ stammen im wesentlichen alle von der gleichen Autorin, in diesem Fall Karin Biela, die auch als „JS Jupiter Spirit“ ihre Wahrsagedienstleistungen per Inserat anpreist, die per Vorkasse oder Paypal zu bezahlen sind.<br> <br> Die Funktionalität des Pendelns wird in dem Heft damit erklärt, dass das Pendel als Hilfsmittel unbewusst wahrgenommene Energien sichtbar machen könne. Im Unterbewusstsein verfüge jeder Mensch über einen riesigen Schatz an Wissen. Auf dem Weg über feinstoffliche Schwingungen könne das Pendel die Antworten „aus der geheimnisvollen Truhe des Unterbewussten“ erhalten. In der Pendelpraxis solle man mit dem Pendel eine gedankliche Symbolverabredung treffen, was also welcher Pendelausschlag bedeuten solle. Die Autorin empfiehlt, Fragen zu stellen, die die eigene Person in den Mittelpunkt setzen. Dann könne man alles mögliche auspendeln: unerklärliche Träume, berufliche Unzufriedenheit, die Wahl des nächsten Urlaubsortes, die Empfindungen zu einer neuen Beziehung usw. Der praktische Nutzwert soll durch eine Reihe von halbkreisförmigen Pendelschablonen erhöht werden, mit denen nicht nur ja/nein-Fragen beantwortet, sondern auch „Lebensenergie“ in „Bovis-Einheiten“ gemessen sowie diverse Bach-Blüten-Essenzen, Räumlichkeiten und Entspannungsmethoden nach ihrer individuellen Nützlichkeit per Pendel befragt werden sollen.<br> <br> Wenn das Pendel wie hier beschrieben als ein Indikator für das „Bauchgefühl“ herhalten soll, dann hat es genau diese Aussagekraft. Das kann richtig sein - manchmal liegt man aber auch daneben. Bedenklich ist es, weil damit vernünftige Entscheidungsbegründungen abgewertet werden. Die Gefahr dazu steigt, wenn das Pendel wie dort beschrieben magisch überhöht wird: man solle es vor dem Erstgebrauch „weihen“, niemals aus der Hand geben, sonst werde es energetisch verunreinigt, und von Zeit zu Zeit unter fließendem Wasser und durch Räucherungen reinigen. Aus diesen Gründen ist das Pendel als ernsthafte Auskunftsinstanz grundsätzlich ungeeignet.<br> <br> <strong>Zukunftsblick</strong><br> <br> Schon ein Klassiker ist mit 10 Jahren Bestand und Ausgabenummer 122 das Kundenmagazin des Questico-Telefonberatungsunternehmens, von dem auch der Sender „Astro-TV“ betrieben wird. Unter dem Titel „Zukunftsblick“, ist es auch im Zeitschriftenhandel erhältlich, aber Vieltelefonierer erhalten es von Questico direkt. Eingelegt in das fast 200 Seiten umfassende und hoch professionell gestaltete Magazin ist ein kleineres Heft, in dem über 50 Seiten mit Inseraten der diversen Questico-Berater gesammelt sind - sortiert in die Rubriken Astrologie, Tarot, Channeling, Hellsehen und neuerdings auch Seminare. Den größten Teil des Hauptheftes füllt mit 72 Seiten ein aufgefächertes Horoskop, für das der Astrologe Winfried Noé verantwortlich zeichnet. In großen Tabellen kann man sich zu jedem Tag im Kalender entsprechend dem eigenen Geburtsdatum die Aspekte heraussuchen, die den Tag bestimmen sollen.<br> <br> <br> <strong>Fazit</strong><br> <br> Diese kleine Momentaufnahme eines Ausschnittes des esoterischen Zeitschriftenmarktes zeigt, dass diese Form der Weltdeutung ungebrochen Popularität genießt. Bestimmte Themen, wie z.B. die Reinkarnation und Rückführungen tauchen in fast allen Blättern immer wieder auf. Es differiert die Aufmachung, der Anteil nicht-esoterischer Artikel und der Stil der Inserate, die im Lifestyle-Sektor auf die typischen Wahrsagetelefonnummern verzichten. Struktureller Grundzug vieler Artikel ist, dass ein höheres Wissen aus dem Inneren des Menschen geschöpft werden soll, das dann zu einer besser gelingenden Gestaltung des Alltags befähigt. Der Rückgriff auf asiatische Religiosität bleibt aber ähnlich unbestimmt wie überhaupt die Einordnung zwischen Religion und Lebenshilfe. Vernünftig-kritischen Rückfragen halten die wenigsten der propagierten Verfahren stand. Das tut ihrer Popularität merkwürdigerweise keinen Abbruch.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-autor.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-autor field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Autor</div> <div class="field--item"><a href="/autor/hl" hreflang="de">Harald Lamprecht</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * 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Familienstellen nach Bert Hellinger</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-einleitung--article--rss.html.twig * field--default--node--field-einleitung--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-einleitung.html.twig * field--default--field-einleitung--article--rss.html.twig * field--default--field-einleitung--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-einleitung.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-einleitung--article.html.twig * field--node--field-einleitung.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-einleitung.html.twig * field--text-long.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-einleitung field--type-text-long field--label-hidden field--item"><p>Bert Hellinger ist ein Phänomen: innerhalb weniger Jahre hat sich seine psychotherapeutische Methode, das „Familienstellen nach Bert Hellinger“ rasant verbreitet. Immer mehr Therapeuten, Heilpraktiker und sogar Bildungsträger haben sie in ihr Programm aufgenommen. Besonders bei Anbietern auf dem Esoterikmarkt erfreut sich Hellinger zunehmender Beliebtheit. Kaum eine esoterische Fachzeitschrift hat noch nicht über ihn und seine Methode berichtet. Kein Zweifel: Hellinger ist Trend.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><h3>Die Methode</h3> <p>Das Hauptwerk Bert Hellingers, das inzwischen in 6. Auflage vorliegt, trägt den Titel „Ordnungen der Liebe“. In diesem Titel ist die Kernthese Hellingers ausgedrückt: Es gebe „Ordnungen, die der Liebe in menschlichen Beziehungen vorgegeben sind. Daher gelingt uns diese Liebe nur, wenn wir um ihre Ordnungen wissen“.(<a href="http://www.confessio.de/therapie/hellinger/therapeutenguru.htm#1">1</a>) Diese Ordnungen gelten als faktische Realitäten, die es anzuerkennen gilt. Wer sich nicht daran hält, gerät in dramatische schicksalhafte Verstrickung. Krisen und Krankheiten entstehen dort, „wo jemand liebt, ohne die Ordnungen der Liebe zu kennen. Daher beginnt die Lösung und Heilung mit der Einsicht in diese Ordnungen“ – so Hellinger. Die Aufstellung dient dazu, diese Einsicht zu erlangen.</p> <h3>Aufstellung</h3> <p>Praktisch sieht das Familienstellen so aus, dass in einem Seminar (bei Hellinger selbst mit bis zu 500 Teilnehmern) diejenigen Klienten, deren Probleme angegangen werden sollen, vom Therapeuten drei Fragen gestellt bekommen:</p> <ol> <li>„Wer gehört zur Familie?</li> <li>Sind Familienmitglieder tot geboren oder früh verstorben, und gab es in der Familie besondere Schicksale, zum Beispiel eine Behinderung?</li> <li>War jemand von den Eltern oder Großeltern vorher in einer festen Bindung, also verlobt, verheiratet oder sonstwie in einer längeren bedeutsamen Beziehung?“ (<a href="http://www.confessio.de/therapie/hellinger/therapeutenguru.htm#2">2</a>)</li> </ol> <p>Weitergehende Vorgespräche oder Fragebögen werden explizit abgelehnt.</p> <p>Daraufhin wählt der Klient aus den Anwesenden Stellvertreter für sich und seine Familienangehörigen aus und stellt diese so im Raum auf, wie die Familienstrukturen nach seinem Empfinden beschaffen sind. Er korrigiert die Stellung und Blickrichtung zueinander, bis er sie stimmig findet, und setzt sich wieder. Nun kommt der Therapeut ins Spiel. Er befragt die Stellvertreter nach ihren Gefühlen, was ihnen Angst macht, zu wem sie sich hingezogen oder abgestoßen fühlen. Daraufhin ändert er die Aufstellung, stellt Personen um, fragt eventuell den Klienten nach Einzelheiten oder nicht aufgestellten Familienmitgliedern. Wenn der Therapeut empfindet, dass die Aufstellung ausgewogen ist, stellt er den Klienten an die Stelle seines Stellvertreters und lässt die Situation wirken. Hellinger lässt dann nicht selten den Klienten an Eltern oder Ausgestoßene Worte wie „Ich gebe dir die Ehre“ nachsprechen.</p> <h3>Grundannahmen</h3> <p>Zum System des Familienstellen nach Hellinger gehören einige Grundannahmen und Sichtweisen, die seinen Eingriffen und Deutungen zugrundeliegen.</p> <p>So geht er von einer starken Verbindung der Familienmitglieder untereinander aus, auch wenn sie sich dessen nicht bewusst sind. Ein früher Tod eines Familienmitgliedes wirkt sich demnach tiefgreifend aus. Die Überlebenden stehen vor dem Schuldgefühl, warum sie leben dürfen und der Verstorbene sterben musste. Wenn jemand schwere Schuld verdrängt, kann ein anderes Familienmitglied diese Schuldgefühle übernehmen. Da dieses aber die Schuld nicht begangen hat, bleibt ihm die Sühne verwehrt und es muss darunter leiden. Auch Kinder würden sich aus Treue gegenüber ihren Eltern nicht getrauen, glücklicher als jene zu leben, was man z. B. daran ersehen könne, dass die Anzahl der Ehejahre bis zur Scheidung oft die gleiche wie bei den Eltern sei. Besonderes Augenmerk richtet Hellinger auf nicht vorhandene Familienmitglieder, Verstorbene oder Ausgestoßene, ehemalige Partner und ungeliebte Verwandte. Dabei gebe es feste Rangordnungen, die durch die Zeit bestimmt werden: wer zuerst da war, hat Vorrang vor dem, der später kommt. So habe in einer Partnerschaft die erste Beziehung immer Vorrang vor der zweiten, der Erstgeborene vor dem Zweitgeborenen usw.</p> <p>Für die Praxis des Familienstellens ist die Theorie des „wissenden Feldes“ von grundlegender Bedeutung. Sie besagt, dass die Stellvertreter, die ja keinerlei weitergehende Informationen über die von ihnen repräsentierte Familie haben, dennoch geheimnisvollen Zugang zu dem Wissen der durch sie vertretenen Personen hätten. Sie stehen nicht nur stellvertretend, sondern fühlen und reagieren oft auch so. Die Ursache dieses Phänomens ist freilich auch Hellinger unklar.</p> <h3>Konservativ und Phänomenologisch</h3> <p>Hellingers Vorstellung von der „Ordnung“ ist grundlegend konservativ. Zum Problem wird dies in dem Maße, wie er für seine Sicht autoritative Geltung beansprucht – und das geschieht nicht selten. Beispiele für solche Urteile lassen sich viele nennen: „Die Paarbeziehung gelingt, wenn die Frau dem Mann folgt. … Wenn der Mann der Frau folgt, gibt es Spannungen. Zum Beispiel wenn der Mann einheiratet, dann folgt er der Frau, und das geht schief: Es gibt keine erfüllte Beziehung.“(<a href="http://www.confessio.de/therapie/hellinger/therapeutenguru.htm#3">3</a>) Ein paar Seiten weiter fällt die Aussage: „Eine jüdische Frau kann keinen Deutschen heiraten. Anne: Kannst du mir sagen, warum? Hellinger: Das geht schief. Ich habe noch nicht gesehen, dass es gutgegangen ist. Umgekehrt schon, ein jüdischer Mann kann eine deutsche Frau heiraten, aber nicht andersherum. Das geht nicht. … Ich erkläre es nicht. Es ist so.“(<a href="http://www.confessio.de/therapie/hellinger/therapeutenguru.htm#4">4</a>)</p> <p>Hellinger begründet selten. Dies resultiert daraus, dass er zu seinen Auffassungen nicht durch logisches Nachdenken oder Ableitungen aus anderen Situationen gelangt, sondern gleichsam aus innerer Schau. „Das heißt, er [der Therapeut] setzt sich einem dunklen Zusammenhang aus, bis ihm plötzlich Klarheit kommt.“(<a href="http://www.confessio.de/therapie/hellinger/therapeutenguru.htm#5">5</a>) Hellinger nennt dies den phänomenologischen Erkenntnisweg, den er bewusst neben den wissenschaftlichen Weg stellt. Es kommt ihm darauf an, aus der Betrachtung der Situation „ohne Rückgriff auf eine frühere Theorie oder Erfahrung sich der hier ans Licht drängenden Wirklichkeit zu stellen, und ihr zustimmen, so, wie sie ist.“(<a href="http://www.confessio.de/therapie/hellinger/therapeutenguru.htm#6">6</a>)</p> <p>Die Erkenntnis, die Hellinger in der Aufstellung über die Verstrickungen in einer ihm ansonsten unbekannten Familie auf solche Weise „phänomenologisch“ aufgeht, soll dann von den Klienten als „Wahrheit“ akzeptiert werden.</p> <h3>Kritik</h3> <p>Kritik an Hellinger und seiner Methode ist auch von fachlicher Seite erhoben worden. Aufgrund der zeitlichen Kürze der Settings erscheint eine angemessene Betreuung tiefgreifender psychischer Problemlagen schwer möglich. Eine Anamnese erfolgt nicht. Nach der Veranstaltung werden die Klienten allein gelassen. Die Komplexität psychosozialer Wirklichkeit wird auf die Einordnung in eine vorgegebene Ordnung reduziert. Neben der Absolutheit, mit der Hellinger seine Interventionen vertritt, wird auch der phänomenologische Erkenntnisweg kritisiert, der eine Wahrheit aus innerer Schau produziert, die nur für den Moment Gültigkeit besitzt, gleichwohl vom Klienten aber schonungslos akzeptiert werden soll.(<a href="http://www.confessio.de/therapie/hellinger/therapeutenguru.htm#7">7</a>)</p> <p>Die Methode des Familienstellens hat Hellinger nicht erfunden. Sie hat in der seriösen systemischen Therapie durchaus ihren Platz – als Raum in dem der Patient im therapeutischen Gespräch Zugang zu seinen Gefühlen finden kann.</p> <h3>Fazit</h3> <p>Warum beschäftigt sich eine Stelle für Weltanschauungsfragen und Ökumene mit einer psychotherapeutischen Spezialrichtung und überlässt die Kritik nicht den zuständigen und kompetenten Fachgruppen?</p> <p>Das „Phänomen Hellinger“ ist trotz des primär psychotherapeutischen Erscheinungsbildes ein deutlicher Beleg für die zunehmende und nicht immer einfach zu durchschauende Verschmelzung von (religiöser) Esoterikszene mit (wissenschaftlich–)psychologischen Therapieangeboten. Dies ist bereits in Hellingers Theorie angelegt, in der unwissenschaftliche, aber populäresoterisch plausible Elemente wie die Theorie des „wissenden Feldes“ und die phänomenologische Erkenntnisgewinnung zu tragenden Pfeilern des Systems werden. Es ist magisches Denken, das an vielen Stellen durchschimmert, insbesondere wenn der Aufstellung auch eine Wirkung auf Tote, die durch Stellvertreter aufgestellt wurden, nachgesagt wird.(<a href="http://www.confessio.de/therapie/hellinger/therapeutenguru.htm#8">8</a>)</p> <p>Seine persönliche Rolle als „Guru der Therapeuten“ gibt auch ausreichend Anlass zur Kritik. Es wurde beobachtet, dass Hellingers Klienten zum größten Teil selbst Therapeuten und andere psychosoziale Helfer sind. Während der klassische Psychotherapeut aber die Kompetenz hat, Wege und Methoden anzubieten, damit der Klient selbst eine Lösung findet, macht Hellinger normative Vorgaben. Er bestimmt, wie der Klient sein Leben organisieren muss, um Lebensglück zu finden und seine Probleme zu beenden, und fordert Unterwerfung unter seine Sicht der Dinge. „Akzeptieren, was ist“ nennt er dies.</p> <p>Vollends beantwortet sich die Frage mit Blick auf die Verbreitung von Hellingers Methode in der Esoterikszene. Bei vielen dieser Anbieter muss noch viel mehr als bei Hellinger (<a href="http://www.confessio.de/therapie/hellinger/therapeutenguru.htm#9">9</a>) selbst die Frage nach der fachlichen Qualifikation für derartige psychotherapeutische Eingriffe gestellt werden. Das „Familienstellen nach Bert Hellinger“ ist auch keine klar definierte Methode mit überprüfbaren Qualitätsstandards. Hellinger kümmert sich nicht um diesen Wildwuchs in seinem Namen.</p> <p>Die Faszination, die von ihm trotz der genannten Kritikpunkte ausgeht, lässt sich wohl damit erklären, dass er auf weit verbreitete Wünsche und Sehnsüchte eingeht.</p> <ul> <li>Seine „Instant-Therapie“ verspricht schnelle Lösungen: wenige Minuten Aufstellung, statt jahrelanger Sitzungen beim Psychotherapeuten mit ungewissem Ausgang.</li> <li>Er gibt normative Vorgaben und erfüllt den Wunsch: „Wir gehen jetzt zur Paartherapie und der Therapeut sagt dir dort, was du ändern sollst.“</li> <li>In einer zunehmend differenzierten und komplizierten Welt verkörpert er eine autoritative Leitfigur mit konservativem Wertverständnis.</li> </ul> <p>Hellinger ist offenbar nicht trotz, sondern wegen seiner rigiden Urteile attraktiv, stellte der Psychoanalytiker Micha Hilgers fest.(<a href="http://www.confessio.de/therapie/hellinger/therapeutenguru.htm#10">10</a>) Er befriedigt mit seinen Massenveranstaltungen auch ein voyeuristisches Bedürfnis, indem er Gut und Böse bestimmt, beschuldigt und plötzliche Entlastung erteilt. Es sei eine Psychoreligion, getragen von der Suche nach Verortung von Schuld und Sühne in vorgegebenen Ordnungen.</p> <p>Der christliche Umgang mit Schuld und Sühne in Gebet und Vergebung erübrigt nicht immer fachliche psychotherapeutische Begleitung. Aber er befreit von der Auslieferung an selbsternannte Gurus.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-autor.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 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Aufl., Heidelberg 2000, 15 Hellinger: Das Familien-Stellen (http://www.hellinger.de/deutsch/vi</span></div></div> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/paragraphs/templates/paragraphs-summary.html.twig' --> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/container.html.twig' --> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/container.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Sun, 30 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Der ehemalige ARD-Fernsehpfarrer ist schon seit einiger Zeit ins Gerede gekommen. Auf der einen Seite gelang es ihm recht gut, sich als einfühlsamen und verständnisvollen Zuhörer bei allen Arten menschlicher Probleme medial in Szene zu setzen. Daraus resultiert in nicht unbeträchtlichem Maß seine Beliebtheit bei Fernsehzuschauern. Andererseits hat er schon zu seiner Zeit bei der ARD in seiner Talkshow „Fliege“ immer wieder die Grenzen in Richtung Esoterik viel weiter überschritten, als es einem evangelischen Pfarrer, der sich auf Bibel und Bekenntnis verpflichtet weiß, möglich gewesen wäre. Von 1994 bis 2005 lief seine Talkshow in der ARD. Seitdem hat er für verschiede Spartenkanäle gearbeitet. Den Sprung zurück ins öffentlich-rechtliche Fernsehen schaffte er nicht wieder. Lediglich als Gast in verschiedenen Talkshows taucht er gelegentlich auf.<br> <br> <strong>Vermarktung</strong><br> <br> Die mediale Prominenz legte die Grundlage für seine daran anknüpfenden Aktivitäten zur Vermarktung des eigenen Namens. 2003 startete er die Zeitschrift „Fliege“ mit einem Mix aus christlichen und esoterischen Themen. Der Versuch, über die eigene Homepage eine virtuelle Gemeinde aufzubauen, ist wieder in der Versenkung verschwunden. Nach wie vor wirbt Fliege mit seinem Namen und Videobotschaften auf einer eigens dafür eingerichteten Internetseite für das umstrittene Nahrungsergänzungsmittel „Mangostan“ (vgl. Confessio 4/2009). Ein Streitpunkt der aktuellen Debatte ist die von ihm bis vor kurzem angebotene „Fliege-Essenz“, die von ihm auch als „Essenz des Lebendigen“ bezeichnet wurde. In Flaschen zu 95 ml wurde die Essenz für 39,90 Euro zuzüglich 5,95 € Versandkosten verkauft. Im Beipackzettel wird folgende Anwendungsempfehlung gegeben: „Morgens und abends je 3 kräftige Sprühstöße in den Mund geben. Sprechen Sie vor der ersten Gabe das Wort ,Glaube‘, zum zweiten Sprühstoß ,Liebe‘ und zum dritten ,Zuversicht‘ aus. Bei Bedarf wiederholen.“ Über die Wirkung heißt es im Beipackzettel: Die Fliege-Essenz „schenkt unserer Seele ordnende Informationen, die unseren Geist und Körper immer wieder neu auferstehen lassen.“ Nach eigener Aussage „betet“ Fliege im Rahmen des Herstellungsprozesses in der Art eines Tischgebetes über dem Behälter, um den Inhalt auf diese Weise zu segnen.<br> <br> <strong>Schwäche ausgenutzt</strong><br> <br> Mit der Fliege-Essenz hat Jürgen Fliege den Bogen offenbar überspannt. Seit Ursula Caberta in ihrem „Schwarzbuch Esoterik“ darauf aufmerksam machte, reißt die öffentliche Kritik nicht mehr ab. In einer Talkshow bei Markus Lanz im ZDF musste sich Fliege harte Fragen gefallen lassen und konnte anders als von früher gewohnt das Publikum nicht mehr für sich gewinnen. Die FAZ berichtete über spontane Reaktionen Frankfurter Bürger angesichts der Fliege-Essenz: „Der hat doch einen Haufen Leute, die ihm alles glauben, seine Opfer. Der ist unter einem seriösen Deckmantel in der ARD aufgetreten, die vertrauen ihm. Das ist ein übles Business.“ „Zeig mal her, die Flasche. ‚Glaube, Liebe, Zuversicht.‘ Oh je - ist das Volksverarschung?“ „Die Leute, die den Fliege toll finden, das ist so die Generation 70+, die haben generell wenig Geld, und das ist schäbig, von denen 40 Euro dafür zu verlangen.“ „Ich habe den Eindruck, dass hier die Schwäche von Leuten ausgenutzt wird, weil sie ungebildet sind oder alt. Es richtet sich an Menschen, die ein Defizit an Glaube, Liebe und Hoffnung haben, also vielleicht auch verzweifelt sind. Also ich unterstelle dem Fliege: Entweder er glaubt selbst nicht daran, dann ist er ein Scharlatan. Oder er glaubt dran, dann ist er eine noch größere Flasche, als ich schon vermutet habe.“[1]<br> <br> Seine Beteuerungen, der „Fliege-Segen“ koste nichts extra, er würde „irgendwas unter 5 Euro“ pro verkaufter Flasche bekommen und keinen Gewinn daraus ziehen, wirken angesichts der Tatsache, dass die Herstellerfirma ganz andere Gewinne nennt, unglaubwürdig. Die Süddeutsche Zeitung zitierte schon 2010 Flieges seltsame Verteidigung der Geschäftsaktivitäten: „In den USA ist es gang und gäbe, mit Religion Geschäfte zu machen, mit Medizin wird doch auch ein Geschäft gemacht“.[2] Fliege tut nun beides.<br> <br> <strong>Missbrauchtes Vertrauen</strong><br> <br> Das Problem an diesen Geschäftsaktivitäten ist nicht allein, dass es höchst fragwürdige Produkte sind, die da zu überzogenen Preisen verkauft werden. Dass es wortgewandte Abzocker gibt, die hart an der Grenze zum Betrug Menschen das Geld aus der Tasche ziehen, weiß jeder, der einmal eine Kaffeefahrt mitgemacht hat. Dass aber Jürgen Fliege immer wieder dezidiert als Pfarrer auftretend solche Geschäfte betreibt und den damit verbundenen kirchlichen Vertrauensbonus bis zur Schmerzgrenze ausreizt, fügt dem Ansehen es Pfarrberufes einen Schaden zu, der kaum wieder gut zu machen ist.<br> <br> <strong>Aquapol: 4000 € nutzlos</strong><br> <br> Deutlich größer ist die Gewinnspanne bei einem anderen von Fliege beworbenen Produkt: Aquapol-Mauertrockenlegung. Das für 4000 € verkaufte Gerät (Materialpreis laut Hochschule Magdeburg-Stendal ca. 20 €) soll unter angeblicher Nutzung von „Raumenergie“ Wassermoleküle in den Wänden umpolen und damit aus der Wand vertreiben. Wissenschaftlich gesehen sind diese Behauptungen Unsinn. Selbst Fliege gibt zu, dass er nicht erklären könne, wie es funktioniert. Das ZDF-Magazin WISO berichtete von der Nutzlosigkeit der Geräte.[3] Fliege ficht das nicht an. Er zeigt sich auch in aktuellen Interviews und Pressemeldungen von der Wirkung überzeugt und verteidigt sein Engagement für dieses Produkt.<br> <br> <strong>Scientologen = Juden?</strong><br> <br> Fader Beigeschmack: Der Hersteller und Erfinder ist Scientologe. Darauf angesprochen, dass Fliege hier nicht nur nutzlose Produkte bewirbt, sondern auch mit Scientology Geschäfte mache, antwortet Jürgen Fliege in Anspielung auf die Boykottaufrufe der Nationalsozialisten, er kaufe auch bei Juden. Hat sich Fliege niemals damit beschäftigt, was der Grund für die Kritik an Scientology ist? Seine Unkenntnis über die Struktur und Problematik der Scientology-Organisation hat er in Talkshow-Beiträgen ausreichend unter Beweis gestellt.[4] Ansonsten wäre es ihm auch schwer gefallen, die Opfer nationalsozialistischer Rassenideologie mit Scientology auf eine Stufe zu stellen.<br> <br> <strong>Pfarrer als Ehebrecher? </strong><br> <br> Am 5. April 2011 meldete das Hamburger Abendblatt, dass Jürgen Fliege dem Astrologen Winfried Noé[5], mit dem er offenbar befreundet war, die Ehefrau Andrea ausgespannt hat. Auf Fragen von Journalisten dazu reagierte dieser ungehalten: „Was meine private Lebensführung angeht, geht Sie das einen Scheißdreck an!“.[6] In einem offenen Brief erhebt Noé schwere Vorwürfe gegen Jürgen Fliege, der sein Vertrauen missbraucht und seine Ehe zerstört habe. Als Fazit schreibt Noé: „Die Freiheit endet da, wo Verantwortung für andere beginnt. Dein Verhalten war in meinen Augen absolut verantwortungslos. Wie es Deine Kirche sieht, wie es Deine Fans sehen, weiß ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie niedrigere Maßstäbe anlegen werden, als ich es tue.“[7]<br> <br> <strong>Bad Wörishofener Herbst</strong><br> <br> Mittlerweile zum dritten Mal lädt Jürgen Fliege zum sogenannten Bad Wörishofener Herbst ein, bei dem in dem Kneipp-Kurort diverse Redner und Stände aus dem Esoterikbereich ihre Gesundheitstipps für 210 € Teilnahmegebühr feilbieten. Die katholische Kirche ist bereits im vorigen Jahr aus der Veranstaltung ausgestiegen. Auf dem Flyer steht zwischen Heilern und Schamanen noch der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider unter den Referenten, der seine Teilnahme aber inzwischen abgesagt hat. Es steht zu hoffen, dass die noch aus gemeinsamen Studienzeiten resultierende freundschaftliche Verbindung beider hier einem klärenden Wort der EKD bzw. der Rheinischen Kirche nicht im Wege steht.<br> <br> <strong>Esoterik-Vermittler</strong><br> <br> Die Webseite von Jürgen Fliege (www.fliege.de) ist gespickt mit Bannerwerbung für diverse Esoterikanbieter. So inserieren dort Seminaranbieter, die Channeling-Botschaften von Geistwesenheiten („Metatron“) verkünden oder durch „Spirituelles Coaching“ „im Rahmen der Abba-Lehre“ „bisher ungeahnte Lebensqualität“ vermitteln wollen. Ein Heilpraktiker bietet Familienaufstellungen und den spiritistischen „Kurs in Wundern“, die Esoterik-Messe „SeelenTor“ lädt zu Vorträgen ein und verkauft eine „SeelenTor-Essenz“ für 29,- Euro zur Zentrierung der Chakren und Harmonisierung der Aura und diverse Geistheiler bieten die Lösung von Blockaden durch Handauflegen an.<br> <br> <strong>Theologische Schmalspur </strong><br> <br> Immer wieder fiel Fliege durch verbale Rundumschläge gegen die christlichen Kirchen sowie gegen zentrale Inhalte christlicher Verkündigung auf. 1999 bezeichnete er in einem Interview Gott als „den Gauner da oben“. Christliche Enderwartungen hält er für „schlimmer, als was die Scientologen sich ausgedacht haben“[8]. Die Botschaft vom Kreuzestod Jesu sei nach Fliege ein „Horrorangebot“. In diesem Sinn kritisierte er auch Margot Käßmann. Gegenüber dem Monatsmagazin „chrismon plus rheinland“ meinte er: „Ihre Theologie ist so schwach wie die ihrer Vorgänger. Sie hält an dem ganzen neurotischen Programm der evangelischen Kirche fest“, weil sie „an Blut-, Sühne- und Schuldtheologie nicht rüttelt“.[9] Flieges Pauschalangriffe tragen allerdings nicht den Charakter einer Einladung zum Dialog über den inneren Gehalt schwer zugänglicher Glaubensaussagen. Sie wirken eher wie eine Abwehr lästiger Theologie, die der ungehemmten Empathie für esoterische Selbstverwirklichung im Wege steht.<br> <br> In einem ausführlichen Interview mit dem Bayrischen Rundfunk aus dem Jahr 2006 berichtete Fliege freimütig über die Intensität seines Theologiestudiums: „Es stimmt schon, ich habe als Student nicht allzu viele Vorlesungen besucht, das war nicht wichtig für mich. Ich habe stattdessen sehr gerne nachgedacht und mir überlegt, wieso, weshalb, warum. Wie weiland Jakob Böhme in seinem Schusterhandwerk geschaut hat, wo der liebe Gott auftaucht, habe ich in meinem Studium geschaut, wo er auftaucht. In den Büchern konnte er jedenfalls nicht auftauchen: So dürr konnte er einfach nicht sein.“[10] Wie man heute sehen kann, bleibt eine solche Einstellung nicht ohne Folgen für die theologische Urteilsfähigkeit.<br> <br> <strong>Esoterisch entleerte Gottesvorstellung</strong><br> <br> Schlimmer noch als die kommerzielle Ausbeutung seines Ansehens als Pfarrer ist die inhaltliche Entleerung der Gottesvorstellung in Flieges Auftritten. Seine „spirituellen Handlungen“ kommen weithin ohne Gott aus. Jesus Christus ist in die Rolle eines Statisten auf dem Weg der Selbstverwirklichung mittels esoterischer Techniken abgedrängt. Selbst wo er genannt wird, ist nicht mehr erkennbar, welche Beziehung zu ihm besteht. Wenn Fliege davon spricht, dass er über der Essenz „betet“ und sie „segnet“, so braucht er dafür Gott nicht. Seine Handauflegung gebe „den Trost und die Kraft“ in die Essenz. Die erwartete Wirkung hat auch nichts mit Gott zu tun, sondern das Wasser gebe selbst unmittelbar der Seele „ordnende Informationen“. Dass auch die Anwendung keinen christlichen Gehalt erkennen lässt, ist nicht mehr verwunderlich. Fliege dazu: „‚Wahrscheinlich ist der Mensch, der diese Essenz kauft, einsam. Wenn er sie dreimal am Tag nimmt und dabei sagt: ‚Ich liebe, ich glaube, ich will zuversichtlich sein‘, ist das wie Meditation, wie Selbsthypnose.‘ Ähnliches würden andere Männer Gottes ja auch machen.“[11] Gebet als Selbsthypnose? Was ist hier noch übrig von dem theologischen Gehalt von 1. Kor 13? Woran glaubt dieser Glaube? Worauf bezieht sich diese Hoffnung?<br> <br> Gegenüber der „Evangelischen Zeitung“ setzte Fliege seine Essenzbeschwörung mit der Wirkung der Einsetzungsworte im Abendmahl gleich und bezeichnete dies auch noch als „Ernstnehmen spiritueller Traditionen“. Wie kann ein evangelischer Pfarrer so wenig vom Abendmahl verstanden haben? Ist das Abendmahl für ihn ein beliebiger frommer Zauberspruch? Ein biblischer Bezug scheint ihm offenbar entbehrlich.<br> <br> Am Ende seiner Sendungen pflegte Fliege sich mit der Formel zu verabschieden „Passen Sie gut auf sich auf.“ Im Blick auf sein problematisches Wirken hätte es wohl eher heißen müssen: „Passen Sie gut auf mich auf.“<br> &nbsp;</p> <p>Harald Lamprecht</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * 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field--name-node-title field--type-ds field--label-hidden field--item"><h2> Missbrauchte Engel </h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * field--node--field-untertitel.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-untertitel.html.twig 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Den Rest des Jahres bleiben sie auf dem Dachboden oder dürfen noch ein paar Barockaltäre schmücken. Engel fristen in der Kirche ein Dasein am Rand. Sie waren schon immer in der Volksfrömmigkeit wichtiger als in der Theologie. Allerdings vollzieht sich in der Gegenwart ein erstaunlicher Wandel. Die Volksreligiosität ist immer weniger christlich geprägt. Aber auch wo das Christentum fast völlig vergessen ist: die Engel bleiben - oder kommen zurück.</p> <p><strong>Verschwommenes Gottesbild</strong></p> <p><img alt src="../files/pool/Engelmagazin_fmt.gif" style="float:right"> Sie füllen den oft als zu groß empfundenen Abstand zu Gott. Engel werden wichtig, wenn Gott fern ist und Christus als Mittler zwischen Gott und Menschen nicht im Bewusstsein präsent ist. Gott steht zwar manchmal irgendwie noch im Hintergrund, wenn von Engeln die Rede ist. Aber er ist so fern, so allgemein und konturlos, dass er eher ein letztes Urprinzip repräsentiert, welches jeder mit seinen Vorstellungen anfüllt. Zu einem Prinzip kann man aber nicht beten und von ihm keine konkrete Hilfe erwarten. Darum ersetzt die Engelbeziehung die Gottesbeziehung.</p> <p><strong>Jesus statt Engel</strong></p> <p>Es gibt christliche Gruppen, die eine intensive Jesus-Frömmigkeit pflegen. Sie leben mit der Zusage: „Ich bin bei euch, alle Tage, bis an der Welt Ende.“ (Mt. 28,20 ) Sie beten zu Jesus, sie rufen ihn an in der Not, sie empfinden eine vertraute Nähe, weil Jesus als Mensch die Not des Menschseins erlebt und erlitten hat. Sie vertrauen seiner Hilfe, weil Jesus als wahrer Gott nicht von Gott Vater zu trennen ist. In diesen Gruppen spielen erfahrungsgemäß Engel kaum eine Rolle. Anderenorts werden andere Mittlergestalten wichtig. In der röm.-kath. Kirche haben die Heiligen oft eine solche Mittlerfunktion: sie haben als Mensch gelebt, stehen jetzt aber vor Gott und werden darum um Fürbitte angerufen.</p> <p><strong>Engel-Magazin</strong></p> <p>Außerhalb dieser beiden Milieus bleiben nur die Engel. Und diese erfreuen sich wachsender Beliebtheit, vor allem in der Esoterik-Szene. Dort fungieren sie nicht mehr wie in der Bibel beschrieben als Boten Gottes (griech. angellos = der Bote), sondern stehen allgemein als Mittler zu spirituellen Sphären zur Verfügung. Sie werden zur Projektionsfläche einer esoterisch gestimmten Sehnsuchtsreligiosität und verkommen zu unsichtbaren Maskottchen, die für vieles herhalten müssen.<a href="#footnote-2851-2">[2]</a> Anschauliches Beispiel für diesen Trend ist das neue „ENGELmagazin“ (www.engelmagazin.de). Für 4,30 Euro gibt es über 80 Seiten mit Engelbotschaften und angeblich jenseitigen Lebenstipps mehr oder weniger spiritueller Art. Herausgeber Wulfing von Rohr war Anfang der 1980er Jahre Beauftragter von Sant Thakar Singh für Deutschland und Europa, distanzierte sich jedoch 1984 von der Bewegung und wurde danach im Esoterikbereich aktiv. Das Engelmagazin zeigt die eigentümliche Mischung von christlichen und esoterischen Elementen, die diesen Übergang kennzeichnet.</p> <p><strong>Engelbotschaften</strong></p> <p>Einerseits befinden sich darin über 8 Seiten ein Interview und Engel-Meditationen des bekannten Benediktinerpaters Anselm Grün, der es in bewundernswerter Weise versteht, auch in einem esoterisch geprägten Umfeld die christliche Botschaft klar zu verkündigen. Gerahmt sind seine Betrachtungen aber von Ausführungen, die einen anderen Charakter tragen. Jana Haas, die angeblich „seit ihrer Jugend hellsichtig“ sei, übermittelt unter dem Motto „Mehr Licht. Mehr Inspiration. Mehr Lebensfreude“ auf 18 Seiten für jeden Tag im November und Dezember eine „Engelbotschaft“, die ihr angeblich von den „Erzengeln“ durchgegeben wird. Die Inhalte sind eher banale Aussagen im Stil von Zeitungshoroskopen. Beispiel: <span>„Es gäbe viel zu tun. Die Welt ist voller Möglichkeiten. Entscheide dich, was du willst und öffne dich!“</span> Nun ja, braucht man dafür einen Erzengel? Wulfing von Rohr gibt zu jeder dieser Botschaften einen Kommentar „wie Sie diese Botschaften leben können“, worin sich esoterisches Denken zeigt. Am 1. Advent wird zum Beispiel die Unterscheidung von Schöpfer und Geschöpfen unterschwellig aufgehoben, wenn es heißt, die Kerze am Adventskranz sei <span>„ein Symbol für das göttliche Licht, das sich sowohl in Christus als auch in Ihnen und in uns allen auf der Erde manifestiert.“</span></p> <p><strong>Größenwahn und Spiritismus</strong></p> <p>Deutlicher in diese Richtung geht Mike Dooley, Autor des Buches „Grüße vom Universum“, dessen wichtigste Botschaft auf Seite 10 vorgestellt wird: <span>„Jeder von uns ist ein Teil Gottes. Und jeder von uns besitzt demzufolge auch göttliche Intelligenz und göttliches Bewusstsein. Ein Instrumentarium, mit dem sich jeder seine eigene Realität erschaffen kann.“</span> So deutlich kann man esoterischen Größenwahn, der – wenn ernst genommen –&nbsp;zwangsläufig in den Realitätsverlust führt, nicht immer ausgesprochen finden. Stärker von hinduistischer Philosophie durchdrungen wirkt der im Engelmagazin beworbene Autor Deepak Chopra, der schreibt <span>„Der menschliche Geist wird herabgewürdigt, wenn wir uns auf die Spanne eines einzigen Lebens begrenzen und uns auf die Einschließung durch einen physischen Körper beschränken. Wir sind zuallererst Geist und Spirit, und das stellt unser Heim jenseits der Sterne.“</span> (S. 55) Nach ein paar netten Rezepten für Weihnachtsplätzchen folgt ein Interview mit Gordon Smith, der als bekanntestes englisches Medium (The Psychic Barber) vorgestellt wird. Was er von sich gibt, ist schlichter Spiritismus in Reinkultur. Er plaudert darüber, wie er mit den Geistern Verstorbener Kontakt aufnimmt und wie es in den jenseitigen Welten angeblich zugeht. Das kann auch missverständlich und makaber werden: <span>„Wenn Menschen sich zum Beispiel lieben und dann sterben, können sie sich „drüben“ viel besser miteinander verbinden und sogar verschmelzen, als das hier auf der Erdenebene möglich ist.“</span> Mit Engeln hat das nichts zu tun. Aber es zeigt, wofür die Engel in der Esoterikszene in Anspruch genommen werden.</p> <p><strong>Kommerzengel</strong></p> <p>Wie die Engel zur Förderung des finanziellen Umsatzes herhalten müssen, zeigen nicht nur die blumigen Inserate im Engelmagazin. Auch in Dresden benutzt das Innenstadtmarketing ohne Scheu Engel zur Werbung für verkaufsoffene Sonntage in der Adventszeit. Ein größerer Missbrauch ist schwer vorstellbar: Die Boten Gottes sollen für eine Verachtung der Gebote Gottes (speziell: 3. Gebot) werben.</p> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-autor.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-autor field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Autor</div> <div class="field--item"><a href="/autor/hl" hreflang="de">Harald Lamprecht</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * 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'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-untertitel field--type-string field--label-hidden field--item">Esoterische Deutungen der Tsunami-Flutkatastrophe</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * 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Während eine enorme Welle der Hilfsbereitschaft versucht, die Schäden der Flutwelle einzudämmen, brechen auch religiöse Fragen auf: Warum ist das geschehen? Wo ist Gott bei solchen Naturkatastrophen? <p class="HA-Haupttext"> <a></a>In Seelsorgegesprächen, Gedenkfeiern und -gottesdiensten haben Geistliche vieler Religionen mit diesen Fragen gerungen und das Unfassliche artikuliert. Die tosenden Naturgewalten zeigen uns die menschliche Begrenztheit und lassen uns über die Verborgenheit Gottes rätseln. </p> <h4> <a></a>Gesetz der Vergeltung</h4> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Es gibt aber auch Stimmen, die meinen ganz genau zu wissen, dass es so kommen musste und wer daran Schuld sei. „Gott hat rechtzeitig gewarnt“ heißt es zu diesem Thema beim „Universellen Leben“. Auf der Internetseite des UL wird die Katastrophe zum Anlass genommen, wieder einmal heftig gegen die „Vatikan-Kirche“ und die „Luther-Kirche“ zu polemisieren. Die Ratlosigkeit der Theologen sei eine logische Folge der Tatsache, dass auf dem Konzil zu Konstantinopel 533 die Reinkarnationslehre verurteilt wurde.<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/051/Conf051-3.html#pgfId-1074520" class="footnote">1</a> „Die Folge war, dass auch das Gesetz von Ursache und Wirkung, von Saat und Ernte, aus der Kirchenlehre verschwand, obwohl es sogar wörtlich noch in der Bibel zu finden ist.“ (Gal. 6,7) „Aufgrund der Verfälschung der Lehre Christi weiß der Mensch deshalb nicht, dass die Katastrophen der Erde das Spiegelbild der Katastrophe Mensch sind.“ </p> <h4> <a></a>Gott hat rechtzeitig gewarnt<img src="/files/pool/Conf051-6.jpg" width="234" height="241" loading="lazy"></h4> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Gott habe keine Geheimnisse, heißt es beim UL. „Er schickt auch keine Katastrophen - im Gegenteil: Gott hat rechtzeitig gewarnt!“ Durch Gabriele, seine Prophetin und Botschafterin, habe er Mahnungen an die Menschheit unüberhörbar verkündet. Was dann folgt, sind eher wirre und sehr allgemeine Visionen apokalyptischer Katastrophen aus über 20 Jahren „prophetischer“ Tätigkeit von Gabriele Wittek. Kostproben: „Wahrlich; wahrlich, Ich sage euch: Die Zeit ist nahe, wo die Wasser viele Menschen hinwegnehmen werden, wo sich der Planet Erde aufbäumt und alles verschlingt, was ihm habhaft wird. Und es wird sein, dass die Wasser viele Teile der Erde reinigen.“ Dies wurde 1984 „angekündigt“. Aus 1993 wird eine ähnliche Ansage einer kosmischen Katastrophe zitiert: „Das Magma erhitzt sich mehr und mehr, und dadurch kommt vieles in Bewegung. Die Erde erhitzt sich. Das Eis schmilzt. Die Fluten kommen, und die Stürme leiten sie ein.“ Der Tsunami resultierte allerdings nicht aus geschmolzenen Polkappen, wie hier angedeutet. Auf dem Höhepunkt der BSE-Krise 2001 hatte Frau Wittek ihre bislang letzte größere „Offenbarung“ veröffentlicht, die in diesem Zusammenhang noch einmal komplett wiedergegeben wurde.<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/051/Conf051-3.html#pgfId-1074541" class="footnote">2</a> </p> <div> </div> <h4><br> </h4> <h4> <a></a>Zynismus</h4> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Das hört sich auf jeden Fall dramatischer an als die fragenden und zurückhaltenden Stellungnahmen der Kirchen. Beim UL gibt es für alles eine Erklärung, auch für das Unerklärliche. Aber wenn man es sich konkret vorzustellen versucht, zeigt sich der arrogante Zynismus einer solchen Betrachtungsweise. Welche Menschen haben denn genau die Schuld begangen, die zu dieser Katastrophe geführt haben soll? Die Opfer in Asien? Haben sie sich also nur ihre verdiente Strafe zugezogen? Oder sind die Europäer gemeint, die nicht rein vegetarisch leben, wie es Prophetin Gabriele fordert? Warum war dann aber die Flut dort und nicht hier? Ist das die ausgleichende Gerechtigkeit des Karmagesetzes? </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Es zeugt weder von einer sehr hochstehenden Reife, noch von einer engen Verbindung mit „dem Gottesgeist“, wenn solch leidvolle Katastrophen zur billigen Polemik gegen andere Glaubensrichtungen missbraucht werden. </p> <h4> <a></a>Germanische Götter-Gerechtigkeit</h4> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Auch der Gründer der Germanischen Glaubensgemeinschaft, Allsherjargode Géza von Ne<img src="/files/pool/Conf051-7.jpg">ményi, äußerte sich in seinem Forum zu den vermeintlichen Ursachen der Tsunami-Katastrophe, und liefert dabei seine eigene karmische Deutung: </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>„Ich habe die Götter nach dem Grund der Katastrophe gefragt. Für die Inder und andere Völker gilt, daß sich hier ein Volkskarma auswirkt und eine Phase der Wiedergeburt der Menschen eingeleitet wird. Der Tod ist ja an sich keine Bestrafung, sondern unser aller Schicksal, seien wir nun Heilige, oder Mörder. Der Tod aber von Verwandten und Freunden ist für die Lebenden immer eine Strafe. Der frühe Tod von kleinen Kindern ist dabei eine Bestrafung der Lebenden; sie sollen durch diesen Tod zu einem andern Denken gebracht werden.“<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/051/Conf051-3.html#pgfId-1074655" class="footnote">3</a> </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Den Urlaubern wirft Géza von Neményi vor, die heidnischen und christlichen Feiertage nicht beachtet und sich damit den Zorn der Götter zugezogen zu haben. „Sie setzten sich auch nicht mit Tod, Kälte und Winter auseinander, sondern flohen aus ihrer germanischen und celtischen Heimat, um sich stattdessen faul in der tropischen Sonne zu wälzen und sich in Luxushotels ihrem eigenen Vergnügen zu widmen. [...] Darum helfen ihnen auch die Götter nicht mehr, und so können dann die götterfeindlichen Mächte (Erdbeben werden ja von Loki ausgelöst, Flutwellen von Lokis Tochter, Jörmungandr) frei schalten und walten. Der Mensch muß lernen, daß er ohne die Götter und deren Schutz eben nicht leben kann, auch wenn er es gerne will. Diejenigen, die das verstanden haben und danach handeln, die werden immer vor solchen Katastrophen verschont bleiben.“ </p> <div> </div> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Diese Äußerungen haben auch innerhalb der neuheidnischen Szene heftige Diskussionen und Proteste ausgelöst. „Kaum zu glauben, die Ängste der Fundi-Christen auf ‚heidnisch‘! ‚Bereuet, Ragnarök ist nah!‘“ war als Kommentar in einem anderen Forum zu lesen.<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/051/Conf051-3.html#pgfId-1074723" class="footnote">4</a> </p> <h4> <a></a>Melek Metatron: Die Seelen haben der Reinigung zugestimmt</h4> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Das „Zentrum für Bewusstseinsarbeit“ Kryonschule im bayerischen Rosenheim geht noch weiter. In der Gemeinschaft werden vorrangig die esoterischen Kundgaben des Geistwesens „Kryon“<img src="/files/pool/Conf051-8.jpg"> ausgewertet, aber auch andere Wesenheiten kommen durch die Anhänger zu Wort. Als „Beginn der Reinigung“ überschrieb „Melek Metatron“ sein Channeling vom 29. 12. 2004 zum Seebeben: </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>„Ich weiß, dass Millionen Menschen von den Seebeben und den damit verbundenen Folgen schockiert und in ihrem Herzen tief bewegt sind. Ihr seht die Bilder der Zerstörung und obwohl es euch von uns vorausgesagt wurde, nehmt ihr das als Naturkatastrophe wahr und verfällt in tiefes Mitleid. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Doch ich, Melek Metatron, der Herr der Heerscharen sage euch: Das ist dem Bewusstsein von Lady Gaia nicht dienlich! Es wurde euch bereits in vielen Channelings vorausgesagt, dass sich Mutter Erde von alten und negativen Gedankenmustern, die die Menschen in tausenden von Inkarnationen auf Lady Gaia abgeladen haben, befreien muss. Stelle dir vor, wenn du die Bilder des Schreckens siehst, dass diese Seelen zugestimmt haben, zu gehen und somit ihren Auftrag erfüllen. Manche Seelen haben nur zu diesem einen Zweck inkarniert und hatten somit einen großen Auftrag.“<a href="///V:/Web/www.confessio.de-ALT/cf/051/Conf051-3.html#pgfId-1074775" class="footnote">5</a> </p> <div> </div> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Diese „erste große Reinigung“ sei außerdem erst der Anfang, zwei weitere Phasen werden noch folgen. Doch das sei kein Grund zum Schrecken, denn all dies diene ja einem guten Zweck. So sieht Metatron nicht die hunderttausenden Toten, sondern ausschließlich andere Wirkungen: „Auf der ganzen Welt gibt es Menschen, die sich durch dieses Ereignis spirituell entwickeln werden und sich so energetisch erhöhen. Die Herzen der Menschen werden geöffnet und die Liebe kann fließen.“ „Versucht aber auf keinem Fall, das Kommende abzuhalten. Lasst zu, dass der planetare Aufstieg vorangeht.“ </p> <h4> <a></a>Leid negieren macht trostlos</h4> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Was ist das für ein Glaube, der Leid und Not so vollständig weginterpretiert, dass einem ob der daraus resultierenden esoterisch verbrämten Gefühlskälte Angst werden kann. Das Dogma des positiven Denkens darf dort auch durch grausame Naturkatastrophen nicht angefochten werden. Wer Gott zu einem unpersönlichen kosmischen Harmonieprinzip verkrüppelt, kann offenbar mit dem Leid in der Welt nicht mehr umgehen. Das zeigt sich an den Äußerungen des Universellen Lebens, wo Gott per Definition auf das reine Liebeswesen festgelegt und vom bösartigen „Rachegott des Alten Testamentes“ getrennt werden soll. Das ist noch deutlicher in den Channelingbotschaften von Kryon und seiner Umgebung, in der das Leid nicht einmal mehr wahrgenommen werden und Mitleid hervorrufen darf. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Wie anders ist da doch der christliche Gott, der selbst als Mensch zu den Menschen gekommen ist, um das Leid auf sich zu nehmen. Mag der gekreuzigte Christus auch immer ein Ärgernis der menschlichen Erfolgsgesellschaft bleiben - als derjenige, der im Leiden den Sieg über den Tod errungen hat, kann er uns auch in der Not Trost und Hilfe sein. </p> <div> <div> <a></a>Harald Lamprecht </div> </div> <hr> <div class="footnotes"> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 1.</span> <a></a>Diese Behauptung ist in der Esoterik-Szene sehr populär, aber falsch. In Konstantinopel 533 ging es nicht um die Reinkarnationslehre, sondern um Origenes, der u.a. die Präexistenz der Seele vertreten hatte. Vgl. Confessio 6/2003, 11. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 2.</span> <a></a>Vgl. Confessio 2/2001, 11. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 3.</span> <a></a>Germanische Glaubens Gemeinschaft. Forum des traditionellen germanischen Heidentums. http://33151.rapidforum.com/topic=101279523669. </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 4.</span> <a></a>http://www.nornirsaett.de/doc/horn/2005/01/heiden-geza-erklrt-die-welt-der.html </p> </div> <div class="footnote"> <p class="Fußnote"> <span> 5.</span> <a></a>http://www.kryonschule.com/channeling/channeling2004-12-29.htm </p> </div> </div></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig 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In einer Auflage von 30 000 Exemplaren werden Artikel zu den Themen alternative Gesundheit, Spiritualität und bewusstes Leben an die esoterisch interessierten Kunden gebracht. Der Titel der Zeitschrift spielt mit der Mehrdeutigkeit von news (aktuelle Nachrichten), new age (Neues Zeitalter - so die Selbstbezeichnung aus den Anfangstagen der Esoterik-Bewegung) und new sage (neue Weisen), denn Sage bedeute der Weise. Die Artikel sind auf heutige Lesebedürfnisse abgestimmt: kurz (selten mehr als eine Doppelseite) und praxisorientiert in dem Sinn, dass immer gleich Bezugsadressen der beschriebenen Artikel, Kurse oder Bücher mit angegeben sind. Dadurch, und weil keinerlei kritische Auseinandersetzung mit den beschriebenen Inhalten und Methoden zu finden ist, verschwimmt die Grenze zwischen redaktionellem Text und Werbung - zumal wenn die Texte gleich von den Anbietern selbst stammen. Durch die Kürze der Artikel passen viele Themen auf die 95 Seiten und so gibt das Heft einen Querschnitt durch die gegenwärtige Esoterik-Szene, von Schamanenbegeisterung, Satsang und Feng Shui über Edelstein-Kosmetik und Tantrischen Partnermassagen zu Filmprojekten wie die Verfilmung der Celestine-Romane und Kongressen wie dem Bleep-Kongress in Berlin oder einem Kongress für geistiges Heilen in München. Grundzug der meisten Artikel ist es, einfache, praktisch anwendbare und schnell wirkende „energetische“ Hilfen zur Bewältigung des Alltags und seiner Belastungen an die Hand zu geben. Exemplarisch deutlich wird dies bei der Vorstellung von Tachyonenprodukten, deren Energie nicht nur „überlichtschnell“ sei, sondern zudem „über ein hoch entwickeltes Bewusstsein“ verfüge, „das intensiv auf die Bedürfnisse desjenigen reagiert, der die Produkte anwendet.“<a href="#pgfId-1116966" class="footnote">1</a> Tolle Versprechungen, die sich einer effektiven Nachprüfung entziehen, wie vieles in diesem Heft. <div> <a></a>Harald Lamprecht </div></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/thema/esoterik-und-spirituelle-therapien" hreflang="de">Esoterik und spirituelle Therapien</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/schlagwort/esoterik" hreflang="de">Esoterik</a></li> <li><a href="/schlagwort/news-age" hreflang="de">news age</a></li> <li><a href="/schlagwort/zeitschrift" hreflang="de">Zeitschrift</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Tue, 22 Jan 2008 08:45:42 +0000 cp 166 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/artikel/166#comments Biblische "Konvergenzen" zur Esoterik? 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</h2> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--node--field-untertitel--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-untertitel.html.twig * field--default--field-untertitel--article--rss.html.twig * field--default--field-untertitel--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-untertitel.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-untertitel--article.html.twig * field--node--field-untertitel.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-untertitel.html.twig * field--string.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-untertitel field--type-string field--label-hidden field--item">Prof. Dr. Manfred Josuttis auf Abwegen</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--body--article--rss.html.twig * field--default--node--body--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--body.html.twig * field--default--body--article--rss.html.twig * field--default--body--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--body.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--body--article.html.twig * field--node--body.html.twig * field--node--article.html.twig * field--body.html.twig * field--text-with-summary.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Der in Theologenkreisen sehr bekannte ehemalige Göttinger Professor für Praktische Theologie, Dr. Manfred Josuttis, hat in einer „pastoraltheologischen Stellungnahme“ mangelnde Unterscheidungsfähigkeit demonstriert und dem umstrittenen Troisdorfer Heilpraktiker Steed Dölger „Konvergenz zu zentralen biblischen Aussagen“ bescheinigt. </p> <p class="U3-Zwischen"> <a></a><strong>Konflikt um eine Pfarrerin</strong> </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Hintergrund des Konfliktes ist die Versetzung einer rheinischen Pfarrerin, die sich an der Troisdorfer „Akademie für Feng Shui und Visionäre Führung“ zur Feng-Shui-Beraterin ausbilden ließ (Vgl. Confessio 2/2007, 3). Ein Lehrverfahren gegen sie wurde durch eine Distanzierungserklärung ihrerseits beendet und ein Disziplinarverfahren eingestellt. Aufgrund des zerrütteten Vertrauensverhältnisses, das offenbar nicht wiederherzustellen war, beantragte die Gemeinde eine Abberufung. Von Prof. Josuttis, der sich als ihr „theologischer Beistand“ bezeichnet, wurde sie während des Verfahrens unterstützt. Inzwischen hat die Pfarrerin eine Internetseite eingerichtet, auf der sie ihre Position darstellt und unumwunden zugibt, dass ihre gegenüber dem Landeskirchenamt abgegebene Distanzierungserklärung von keinerlei innerer Einsicht getragen und lediglich formaler Natur war. Sie habe sich niemals von den Menschen in der Akademie distanziert. Der Forderung, sich von den in der Akademie gelehrten Inhalten zu distanzieren, die dem christlichen Glauben widersprechen, sei sie nachgekommen, weil sie bei ihrer Ausbildung „in der Akademie nichts kennen gelernt habe, was dem christlichen Glauben widerspricht“(<a href="#1">1</a>) </p> <p class="U3-Zwischen"> <a></a><strong>Shalim Steed Dölger</strong> </p> <p class="HE-Haupttext-erste-Zeile"> <a></a>Der Beauftagte für Weltanschauungsfragen der Rheinischen Landeskirche, Pfr. Andrew Schäfer, hat in einer fundierten Stellungnahme das Auftreten des Leiters der Akademie, „Shalim“ Steed Dölger und die von ihm vertretenen Lehren beschrieben. Anhänger berichteten, dass Dölgers Bild neben den Bildern von Sathya Sai Baba, Babaji und Christus auf dem häuslichen Meditationsaltar vieler Gruppenmitglieder zu finden sei und ein besonderes religiös-spirituelles Verehrungsverhältnis zu Herrn Dölger bestehe. Von ihm bekommen die Anhänger neue, spirituelle Namen vergeben. In deren Erläuterungstexten wird die mit dem neuen kosmischen oder spirituellen Namen für dieses irdische Leben verbundene Aufgabe erklärt und die Bedeutung Shalim Steed Dölgers und die Beziehung zu ihm beschrieben. So heißt es in einem solchen Reading: </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>„N.n. war in Verbindung von Atlantis in STEEDs Königreich dafür zuständig ...“, bzw. „Unter STEED findet sie den nötigen Schutz, um ihr zartes Innerstes zu entfalten; den Schutz und das behütete Dasein, um ihre zarten Welten wieder zum Scheinen zu bringen.“(<a href="#2">2</a>) Die Siegburger Pfarrerin war mit ihrem „spirituellen“ Namen in ihrer Gemeinde aufgetreten. </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Inhaltlich vertritt die Gruppe eine Zusammenstellung populärer esoterischer Anschauungen, die Aussagen und Vorstellungskreise der Theosophie, des Neohinduismus, Reinkarnationslehre, und asiatische Energielehren mit Versatzstücken christlicher Überlieferung kombinieren. Christus wird in theosophischer Tradition von dem Menschen Jesus von Nazareth weitgehend gelöst und als kosmischer Avatar verstanden. So schreibt Dölger über Christus: </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>„Du hast diese Fähigkeit von Jesus Christus in Dir, die körperliche Auferstehung. Jesus Christus, Meister des Lichts, war so voller Licht, dass er aus der Raum-Zeit-Dimension der Erde mit seinem Körper einging in die Himmel. Nichts anderes hast Du zu leisten. Nichts anderes hast Du zu tun. Durch sein Beispiel lautet die Botschaft der Liebe: Mensch, überwinde Deine Begrenzungen. Mensch, überwinde Deine Sterblichkeit. Du bist ein Kind des Lichts, und alle Energien des Lichts stehen Dir zu Verfügung. Du kannst Deinen Körper umwandeln in reines Licht und dadurch körperlich eingehen in das Reich Gottes. ... Du vollziehst jetzt Deine Göttlichkeit.“ </p> <p class="HA-Haupttext"> <a></a>Diesen Aussagen stellt Prof. Josuttis in seiner Stellungnahme einzelne Verse aus dem Kolosserbrief (1,15ff), dem Johannesevangelium (1,9) und 1. Korintherbrief (15,35) gegenüber, welche die kosmische Dimension des präexistenten Christus und den Geistleib nach der Auferstehung beschreiben, um daraufhin „Konvergenzen zwischen den Sätzen Dölgers und der Heiligen Schrift“ festzustellen. Eine solche unsaubere Argumentationsweise hätte man bei einem Professor wie Manfred Josuttis nicht erwartet. Aus an den Haaren herbeigezogenen Ähnlichkeiten unter völliger Ignoranz gegenüber den tiefgreifenden weltanschaulichen Differenzen eine theologische Unbedenklichkeit abzuleiten ist eines theologischen Hochschullehrers unwürdig - auch wenn er emeritiert ist. Hat sich Josuttis wirklich mit Dölger und seiner „Theologie“ befasst und ist er nicht in der Lage, das biblische von einem esoterischen monistisch-emanativen Wirklichkeitsverständnis zu unterscheiden? Oder war seine Stellungnahme ein „Schnellschuss“ für eine befreundete Pfarrerin, bei dem er mit viel gutem Willen nach der flüchtigen Lektüre eines Buches versucht hat, das maximal Mögliche herauszuholen? Beide Varianten werfen kein gutes Licht auf Manfred Josuttis und sind geeignet, das Vertrauen in seine theologische Urteilskraft zu beeinträchtigen. Der Vorgang zeigt: Auch die Voten ehemals verdienter Theologieprofessoren bedürfen der kritischen Beurteilung durch eine mündige Gemeinde. </p> <div> <a></a>Harald Lamprecht <hr> <p> <a></a>1. <a href="http://www.cyganek-info.de/fragen.html">http://www.cyganek-info.de/fragen.html</a> </p> <p> <a></a>2. Andrew Schäfer: „Ein König aus einer anderen Galaxie“(1)? Zur Gruppe um Shalim Steed Dölger <a href="http://www.ekir.de/ekir/sektenfragen_45884.php">http://www.ekir.de/ekir/sektenfragen_45884.php</a> </p> <p> &nbsp; </p> &nbsp; </div></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/thema/esoterik-und-spirituelle-therapien" hreflang="de">Esoterik und spirituelle Therapien</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/schlagwort/esoterik" hreflang="de">Esoterik</a></li> <li><a href="/schlagwort/josuttis-manfred" hreflang="de">Josuttis, Manfred</a></li> <li><a href="/schlagwort/doelger-steed" hreflang="de">Dölger Steed</a></li> <li><a href="/schlagwort/rheinland" hreflang="de">Rheinland</a></li> <li><a href="/schlagwort/feng-shui" hreflang="de">Feng Shui</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Tue, 22 Jan 2008 09:55:12 +0000 cp 168 at https://www.confessio.de Böse Geister im heiligen Rasen? 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In einem Fernsehbericht war sogar davon die Rede, er habe den Rasen den Göttern geweiht. Nach dem Leipziger Zentralstadion hat Tzamarenda Naychapi auch in Dresden im Rudolf-Harbig-Stadion bereits seinen Tanz vollführt.<br> Wie kommt es dazu? Seit wann bedürfen deutsche Fußballstadien der rituellen Einweihung durch importierte Schamanen?</p> <h3>Touristische Werbekampagne</h3> <p>Nüchtern betrachtet handelt es sich bei der Aktion „Schamane on Tour“ primär nicht um eine religiöse Mission, die etwa europäische Kultstätten mittelamerikanischen Lokalgottheiten übereigenen wolle. Statt dessen ist die Kampagne „Schamane on Tour“ in erster Linie eine geschickt inszenierte Werbeaktion des Tourismusverbandes von Ecuador. Dieses arme mittelamerikanische Land möchte - was durchaus nachvollziehbar ist - die seltene Gelegenheit der Fußball-Weltmeisterschaft im reichen und reiselustigen Deutschland nutzen, um möglichst viele Deutsche auf Ecuador als potenzielles Reiseziel aufmerksam zu machen. Immerhin hat Ecuador auch eine einigermaßen erfolgreiche Fußballmannschaft zu bieten, die am 20. Juni gegen die deutsche Mannschaft spielen wird. Eingebettet ist die schamanistische Zeremonie in ein entsprechendes Rahmenprogramm, das voll auf Touristik orientiert ist. Nach einer Begrüßung durch die Ecuadorische Zentrale für Tourismus folgte eine Filmvorführung „Ecuador-Land der vier Welten“ und einer Präsentation des Reiselandes Ecuador durch den Experten eines an der Organisation beteiligten Reisebüros. Nach der eher als buntes Event denn als religiöse Veranstaltung eingebetteten „Friedenszeremonie“ des Schamanen folgt mit Ecuador-Quiz und Auflösung des Gewinnspiels sowie landestypische Musik und Tanz ein unterhaltsamer Ausklang. Bezeichnend ist ebenso die grafische Gestaltung des Busses, mit dem der Schamane und sein Team durch Deutschland reist. Unter der Überschrift „Schamane on Tour“ heißt es deutlich: „Wir sind hier! Wann kommt ihr? Reisen nach Ecuador! kommt mit: www.visitecuador.de“.</p> <h3>Exportprodukte</h3> <p>Die wichtigsten Exportprodukte von Ecuador sind Blumen, Obst und Gemüse, Genussmittel, Meeresfrüchte sowie Mode und Kunstartikel. Einmal abgesehen vom Kaffee sind das kaum Dinge, mit denen man Fußballer und ihre Fans im großen Stil locken kann. Dass diese ihrem Sport aber mitunter eine quasi religiöse Verehrung zollen, fähige Spieler gern einmal als „Fußball-Gott“ titulieren und vom „heiligen Rasen“ sprechen, hat sich möglicherweise auch in Ecuador herumgesprochen. Insofern liegt es nahe, mit dem Schamanen einen religiösen Exportartikel als werbeträchtigen Aufhänger der Kampagne zu benutzen, der sich nun einmal besser in den Medien platzieren lässt als eine Kaffeverkostung. Mit den deutschen „Schamanen“ innerhalb der Esoterikszene hat diese Werbeaktion vermutlich weniger zu tun. Das Ziel der Kampagne „Schamane on Tour“ ist es nicht, deutschen Schamanen neue Kunden zuzuführen, sondern die Kunden der deutschen Schamanen nach Ecuador zu führen.</p> <h3>Christliche Beurteilung</h3> <p>Aus christlicher Sicht zeigt sich in den Handlungen des Schamanen ein Weltbild, das zu wenig von der Liebe Gottes zu den Menschen und der befreienden Kraft des Glaubens an Christus weiß. In der Tätigkeit der Schamanen und auch in dem Ritual im Stadion geht es wesentlich um eine Auseinandersetzung mit Geistern und spirituellen Wesenheiten, die den Menschen feindlich gestimmt sein können. Diese gilt es im Ritual zu besänftigen oder die Hilfe stärkerer Schutzgeister durch Opferungen zu gewinnen. In den Zeitungsberichten war davon die Rede, Tzamarenda Naychapi habe die bösen Geister aus dem Leipziger Zentralstadion vertrieben und die Arena damit in einen seiner Meinung nach WM-tauglichen Zustand versetzt.</p> <p>In einem Weltmeisterschaftsspiel ist das Spiel längst kein Spiel mehr, weil viel zu viel vom Ergebnis abhängt. Gerade in solchen Situationen ist der Glaube an magische Schutzrituale groß. Aber man soll sich nicht täuschen: Magische Rituale geben nicht die Sicherheit, die sie versprechen, sondern vergrößern nur die Angst. Vielleicht können die Brasilianer einen noch mächtigeren Medizinmann mitbringen? Können unreine Geister den Spielern die Beine stellen? Kann der Rasen negative Energien speichern, die erst durch einen kompetenten Schamanen gelöst werden können?</p> <p>Der christliche Glaube befreit von solchen Ängsten und Abhängigkeiten. Christen wissen, dass es „wohl solche gibt, die Götter genannt werden“, aber es doch nur einen Gott gibt, durch den alle Dinge sind (vgl. 1. Kor 8, 4-8). Das Stadion war schon vorher tauglich. Es ist durch die Aktion des Schamanen nicht besser oder schlechter geworden. Weder brauchen Christen Amulette und Reinigungstänze, noch müssen sie Orte fürchten, an denen solches geschehen ist. Die Tour des Schamanen sollte aber für alle Christen ein Ansporn sein, von dieser befreienden Kraft des Evangeliums deutlicher Zeugnis zu geben. Zeigt doch die Akzeptanz dieses Rituals durch die Verantwortlichen in den Stadien ein erschreckendes Maß an religiöser Indifferenz oder unchristlichem Geisterglauben.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--node--field-autor--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-autor.html.twig * field--default--field-autor--article--rss.html.twig * field--default--field-autor--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-autor.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-autor--article.html.twig * field--node--field-autor.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-autor.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-autor field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Autor</div> <div class="field--item"><a href="/autor/hl" hreflang="de">Harald Lamprecht</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--article.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"><a href="/thema/esoterik-und-spirituelle-therapien" hreflang="de">Esoterik und spirituelle Therapien</a></div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--article--rss.html.twig * field--default--field-tags--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--article.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--article.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/schlagwort/schamanismus" hreflang="de">Schamanismus</a></li> <li><a href="/schlagwort/ecuador" hreflang="de">Ecuador</a></li> <li><a href="/schlagwort/fussball-wm" hreflang="de">Fussball-WM</a></li> <li><a href="/schlagwort/stadion" hreflang="de">Stadion</a></li> <li><a href="/schlagwort/geister" hreflang="de">Geister</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'links__node' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * links--node.html.twig x links.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/system/links.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Tue, 02 Oct 2007 10:58:34 +0000 cp 119 at https://www.confessio.de https://www.confessio.de/artikel/119#comments