Gott https://www.confessio.de/ de Buddha und Gott https://www.confessio.de/artikel/47 <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'ds_entity_view' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'layout__onecol' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: x layout--onecol.html.twig x layout--onecol.html.twig * layout.html.twig --> <!-- INVALID FILE NAME SUGGESTIONS: See https://api.drupal.org/api/drupal/core!lib!Drupal!Core!Render!theme.api.php/function/hook_theme_suggestions_alter layout_onecol__node__47 layout_onecol__node_article_rss layout_onecol__node_article layout_onecol__node_rss layout_onecol__node --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <div data-history-node-id="47" class="layout layout--onecol"> <div class="layout__region layout__region--content"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * 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Ist er ein Gott – oder nur ein Mensch? Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, wie es zunächst scheinen möchte. Im Zusammenhang mit dem Tempelprojekt in Taucha wird diese Frage immer wieder diskutiert. <br> <h3>Theravada</h3> Betrachtet man die religiösen Grundlagen des Buddhismus im Theravada, so scheint die Antwort klar: selbstverständlich ist Buddha kein Gott, sondern war ein normaler Mensch mit Namen Gautama Siddharta, der zur Erleuchtung gekommen ist. Als Vorbild und Lehrer auf dem Pfad zur Erleuchtung genießt er Verehrung von seinen Schülern. Jedoch wird er keineswegs als Weltenschöpfer angesehen oder um übernatürliche Hilfe angerufen. <br> Dieser klassische Buddhismus als reine Mönchsreligion mit stark philosophischen Akzenten war immer nur für eine kleine geistliche Elite im Alltag zu praktizieren. Darum wurde er später auch spöttisch als Hinayana, d. h. "kleines Fahrzeug" verspottet, in dem nur wenige den Weg zu Heil mitfahren können. So hat sich in den Theravada-Ländern neben dem Mönchsbuddhismus eine breite traditionelle Volksreligiosität erhalten, die selbstverständlich vor zahlreichen Götterbildern Opfer darbringt und verschiedene Riten zur Abwehr böser Mächte oder zur Erlangung erwünschter Zustände kennt. Auch dies gehört zum Alltag des Buddhismus in asiatischen Ländern. <br> <h3>Mahayana</h3>Diese Grundsätze gelten im Prinzip auch im Mahayana Buddhismus. Allerdings haben sich dort wichtige Veränderungen vollzogen. Im Laufe der Jahrhunderte nahm die Buddha-Verehrung immer mehr zu. Bald war er nicht mehr nur normaler Mensch, sondern zunächst besonderer Mensch mit einzigartigen Fähigkeiten und weit herausgehoben aus der Masse der übrigen Menschheit. Allmählich kann man im Mahayana die Herausbildung einer Buddhologie beobachten, also einer religiösen Verehrung Buddhas, der dann auch als überweltliche, quasi göttliche Wesenheit angerufen werden kann. Ein wichtiges Bindeglied bildet hier das Konzept der Bodhisattvas. Diese gelten als Menschen, die die Erlösung bereits erreicht haben, aber freiwillig noch nicht in das Nirvana eingegangen sind, um anderen Menschen auf ihrem Weg zu helfen. Als besonders in der vietnamesischen wie auch der japanischen Volksfrömmigkeit verwurzelt gilt dabei der Buddha Amida (auch: Amithaba bzw. Buddhismus des Reinen Landes). Buddha Amida herrscht über ein jenseitiges reines Land mit paradiesischen Zuständen, in das er jeden aufnimmt, der an ihn glaubt und ihn anruft. (Die religionsgeschichtlichen Ähnlichkeiten zum Christentum sind auffällig!)<br> <br> Das Anschauen eines Buddha gilt als heilsam. Darum findet man zahlreiche Buddhastatuen, eine größer als die andere, denn einen großen Buddha kann man natürlich am besten sehen. Auch die Verehrung, die den Buddhastatuen vielerorts entgegengebracht wird, will scheinbar wenig zu den doch so rationalen Grundlagen des klassischen Buddhismus passen. Die Statuen werden in Prozessionen herumgefahren oder sind Ziel von Wallfahrten, von denen man sich Gesundheit, eine bessere Ernte oder anderes verspricht. Sie werden über und über mit Gold überzogen und ausgeschmückt. Sie sind Mittelpunkt von Gebeten vieler zu ihnen pilgernden Menschen.<br> <br> Buddha ein Gott? Die Verneinung dieser Frage fällt hier schon nicht mehr ganz so leicht, auch wenn durchaus noch wichtige Unterschiede und Abstufungen etwa zu einem jüdisch-christlichen Gottesbild bestehen.<br> <h3>Was ist ein Gott?</h3>Die Frage nach dem Wesen einer Gottheit kann man auf verschiedene Weisen zu beantworten versuchen. Man könnte religionswissenschaftliche Vergleiche im Glauben verschiedener Völker anstellen. Dann würde man z. B. entdecken können, dass keineswegs alle von Menschen verehrten Götter unsterblich, allmächtig oder schöpferisch sind. Man könnte philosophisch nach dem Urgrund des Seins fragen. Man könnte theologisch vom dem Zeugnis der Bibel ausgehen. <br> <br> Martin Luther hat in seiner Auslegung des ersten Gebotes im großen Katechismus die Frage behandelt, was es aus christlicher Sicht bedeutet, einen Gott zu haben. Er bringt es auf die klare Formel: Woran du dein Herz hängst, dich darauf verlässt und daran glaubst, das ist dein Gott. In diesem Verständnis des ersten Gebotes sind auch Christen in Gefahr, ihren Gott zu verleugnen, indem sie ihr Herz an anderes hängen und sich auf andere Instanzen verlassen. Die buddhistische Zufluchtsformel, welche Buddhisten Zuflucht zum Buddha, zum Dharma (Lehre) und zum Sangha (Mönchsgemeinde) nehmen lässt, drückt freilich auch ein spezielles Darauf-Verlassen aus. In diesem Sinn liegt aus christlicher Sicht zwischen der Anbetung von Gottheiten wie z.B. im Hinduismus oder einer buddhistischen Verehrung einer Buddha-Statue kein fundamentaler Unterschied - freilich auch nicht zu einem gottvergessenen Leben im alleinigen Vertrauen auf die eigene Kraft und Fähigkeit, zu der wir Europäer gelegentlich neigen.<br> <br> Harald Lamprecht, 2/2004</div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--article.html.twig * field--default--node--article--rss.html.twig * field--default--node--article.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--article--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--article.html.twig * field--default--article--rss.html.twig * field--default--article.html.twig * 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field--type-text-with-summary field--label-hidden field--item"><p class="he-haupttext-erste-zeile">In den ersten Jahrhunderten des Christentums bemühten sich eine Reihe christlicher Schriftsteller, die Wahrheit des christlichen Glaubens so darzustellen, dass sie auch den gebildeten römischen Zeitgenossen einsichtig werden konnte. Weil sie Antworten auf ernstgemeinte Anfragen an den christlichen Glauben vom Standpunkt der Vernunft zu beantworten suchten, nannte man sie die Apologeten. Ein solches Unterfangen hat in heutiger Zeit Manfred Lütz mit großem Erfolg unternommen. In der Zeit der großen Angriffe auf das Christentums und den Gottesglauben überhaupt durch Dawkins und andere eifernde Atheisten ist es Manfred Lütz gelungen, ein wirklich lesenswertes Buch mit dem schlichten Titel „Gott - eine kleine Geschichte des Größten“ zu schreiben.</p> <p class="u3-zwischen-berschrift"><strong>Katholischer Psychiater</strong></p> <p class="he-haupttext-erste-zeile">Manfred Lütz ist Chefarzt einer psychiatrischen Fachklinik und hat im Laufe seines Lebens auch einmal Theologie studiert. Beides kommt ihm in diesem Buch zu Gute. Lütz vertritt einen soliden rheinischen Katholizismus. Er kommt aus dem Land des Karnevals, schreibt darum gern mit einem Augenzwinkern und ist generell dem Humor nicht abgeneigt, aber in der Sache durchaus ernsthaft. In diesem Buch wendet er sich gleichermaßen gegen beides: gegen einen schlampigen Atheismus, der die Konsequenzen aus seinen Grundannahmen scheut, und gegen einen frömmelnden Glauben, der sich zwar christlich nennt, aber im Alltag doch so lebt, als gebe es Gott nicht.</p> <p class="haupttext">Gott - das ist für Manfred Lütz der christliche, der trinitarische Gott. In den ersten Kapiteln ist dies nicht ohne Weiteres erkennbar. Dort setzt er sich zunächst mit den philosophischen Grundfragen der Existenz Gottes, deren Befürworten und Leugnern auseinander. In den späteren Kapiteln wird dies aber vollends deutlich, wenn es ihm gelingt, die komplizierten Fragen der Christologie wie z.B. das Verhältnis von Gottheit und Menschheit bei Jesus Christus anschaulich zu schildern.</p> <p class="u3-zwischen-berschrift"><strong>Respektvoll gegenüber Atheismus</strong></p> <p class="he-haupttext-erste-zeile">Dabei ist Lütz klar in der Argumentation, aber niemals aufdringlich. Man kann dieses Buch auch als Atheist lesen, solange man es aushält, mit klar formulierten anderen Meinungen auszukommen. Auch dem Atheismus begegnet Lütz mit Respekt und kann Friedrich Nietzsche große Anerkennung zollen als demjenigen, der den Atheismus bis zur letzten Konsequenz zu Ende gedacht hat. Der Respekt vor seinem intellektuellen Gegner unterscheidet dieses Buch wohltuend von einer dumpfen antireligiösen Polemik wie in Dawkins „Gotteswahn“ oder den Auslassungen von Michael Schmidt-Salomon von der Giordano-Bruno-Stiftung. Lütz bemüht sich auch, in einem Durchgang durch die Geschichte des Atheismus manche Ursachen für den Atheismus zu finden und verschweigt dabei auch die Schuld der Kirche nicht. So wird in mancher Hinsicht verständlich, warum mitunter Menschen eine Welt ohne Gott wahrscheinlicher oder auch nur praktischer erscheint. Nicht wenig hängen damit auch verzerrte Gottesbilder zusammen, verschrobene Vorstellungen von Gott, denen man mit Recht den Rücken kehrt.</p> <p class="u3-zwischen-berschrift"><strong>Vorurteile aufgeräumt</strong></p> <p class="he-haupttext-erste-zeile">Intensiv – und das ist ein besonderes Verdienst des Buches – befasst er sich mit Missverständnissen und Vorurteilen über Gott bzw. das Christentum, wie sie bis heute noch sehr populär sind. Erklärt (und widerlegt) werden z. B. die Religionskritik von Siegmund Freud und Ludwig Feuerbach ebenso wie die Einwendungen der modernen Hirnforschung. Ausführlich geht er auf das Verhältnis von Glaube und Wissenschaft ein und widerlegt konkret am Fall von Galileo Galilei die immer wieder erhobene falsche Behauptung, christlicher Glaube und Wissenschaft stünden in unüberwindlichem Gegensatz zueinander.</p> <p class="haupttext">So, wie Aussackungen in den Blutgefäßen mit den dadurch ausgelösten Verwirbelungen den Blutkreislauf behindern, so können solche Missverständnisse ein Hindernis auf dem Weg zum Glauben sein. Darum ist es eine pastorale Aufgabe, diese Hindernisse nach Möglichkeit zu beseitigen. In dieser und den kommenden Confessio-Ausgaben soll dieses Anliegen aufgenommen und solche Irrtümer und Missverständnisse dargestellt und nach Möglichkeit aufgelöst werden.</p> <p class="haupttext">Insgesamt ist dieses Buch aber weniger ein theoretisches Buch über den philosophischen Gottesbegriff und seinen Realitätsbezug, sondern mehr eine Apologie des christlichen Glaubens insgesamt, der man es abspürt, dass sie aus vielen konkreten Gesprächen mit Menschen erwachsen ist, die ehrliche Fragen an das Christentum und seine Glaubensinhalte haben. Dabei macht er auch vor den schwierigeren Themen nicht Halt: Trinität, Theodizee, Heiligenverehrung, Maria u.a.m.</p> <p class="haupttext">Das Buch von Manfred Lütz ist nicht nur Atheisten, sondern auch evangelischen Christen und deren Freunden zur Lektüre zu empfehlen, denn eine solche anschaulich und auch für Laien nachvollziehbar geschriebene Begründung des (katholischen) christlichen Glaubens ist nicht oft zu finden.</p></div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-kategorie--literatur--rss.html.twig * field--default--node--field-kategorie--literatur.html.twig * field--default--node--literatur--rss.html.twig * field--default--node--literatur.html.twig * field--default--node--field-kategorie.html.twig * field--default--field-kategorie--literatur--rss.html.twig * field--default--field-kategorie--literatur.html.twig * field--default--literatur--rss.html.twig * field--default--literatur.html.twig * field--default--field-kategorie.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-kategorie--literatur.html.twig * field--node--field-kategorie.html.twig * field--node--literatur.html.twig * field--field-kategorie.html.twig * field--entity-reference.html.twig x field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-inline"> <div class="field--label">Kategorie</div> <div class="field--item"> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'item_list' --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'core/modules/system/templates/item-list.html.twig' --> <ul class="shs clearfix shs-linked"><li><a href="/thema/organisationen" hreflang="de">Organisationen</a></li><li><a href="/thema/religionskritik-und-atheismus" hreflang="de">Religionskritik und Atheismus</a></li></ul> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/system/templates/item-list.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/contrib/bootstrap/templates/field/field.html.twig' --> <!-- THEME DEBUG --> <!-- THEME HOOK: 'field' --> <!-- FILE NAME SUGGESTIONS: * field--default--node--field-tags--literatur--rss.html.twig * field--default--node--field-tags--literatur.html.twig * field--default--node--literatur--rss.html.twig * field--default--node--literatur.html.twig * field--default--node--field-tags.html.twig * field--default--field-tags--literatur--rss.html.twig * field--default--field-tags--literatur.html.twig * field--default--literatur--rss.html.twig * field--default--literatur.html.twig * field--default--field-tags.html.twig * field--default.html.twig * field--theme-ds-field-default.html.twig * field--node--field-tags--literatur.html.twig x field--node--field-tags.html.twig * field--node--literatur.html.twig * field--field-tags.html.twig * field--entity-reference.html.twig * field.html.twig --> <!-- BEGIN OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> <div class="field field--name-field-tags field--type-entity-reference field--label-above clearfix"> <div class="field--label">Tags</div> <ul class="links field--items tags-items"> <li><a href="/schlagwort/luetz-manfred" hreflang="de">Lütz Manfred</a></li> <li><a href="/schlagwort/gott" hreflang="de">Gott</a></li> <li><a href="/schlagwort/atheismus" hreflang="de">Atheismus</a></li> </ul> </div> <!-- END OUTPUT from 'themes/custom/confessio/templates/field--node--field-tags.html.twig' --> </div> </div> <!-- END OUTPUT from 'core/modules/layout_discovery/layouts/onecol/layout--onecol.html.twig' --> <!-- END OUTPUT from 'modules/contrib/ds/templates/ds-entity-view.html.twig' --> Thu, 04 Dec 2008 13:54:29 +0000 cp 906 at https://www.confessio.de Buch