Linus Hauser

Scientology

Geburt eines Imperiums
Bezugswege
bestellbar im Buchhandel
Cover Scientology

Scientology  
Geburt eines Imperiums

Bücher über Scientology gibt es inzwischen viele. Die meisten befassen sich mit der Organisation, ihrer Struktur, ihrem Finanzgebaren, ihren politischen Herrschaftsabsichten und den Gefährdungen, die daraus für betroffene Personen und die Gesellschaft erwachsen. All dies steht in Linus Hausers Buch nicht im Mittelpunkt, auch wenn es immer wieder anklingt. Dieses Buch beschäftigt sich mit den Wurzeln der scientologischen Theorien, es taucht hinab in die Abgründe des Lebens und Denkens von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard.

Der Autor hat die nicht geringe Mühe auf sich genommen, sich durch sämtliche Bücher Hubbards zu kämpfen und kann darum eine Würdigung des Gesamtwerkes vornehmen – einschließlich der Science-Fiktion-Literatur, die den Hauptteil von Hubbards schriftstellerischem Schaffen umfasst. Dabei wird deutlich, wie sehr in Hubbards Denken und damit auch in Scientology Fiktion und Realität, überfliegender Allmachtsanspruch und ernüchternde, oft auch erbärmliche Wirklichkeit miteinander vermengt und aufeinander bezogen sind. So hat Hubbard in einigen seiner Science-Fiction-Werke möglicherweise unbewusst selbst entlarvende Darstellungen scientologischer Techniken und Vorstellungswelten abgegeben.

Wer etwas von den Hintergründen und der inneren Struktur des scientologischen Geistesgebäudes verstehen will, bekommt durch dieses Buch eine gewaltige Hilfe.

 

Linus Hauser: Scientology. Geburt eines Imperiums, Paderborn 2010

189 Seiten, ISBN: 987-3-506-77010-3, 16,90€

Neuen Kommentar hinzufügen

Mit der Abgabe eines Kommentars werden die Regeln für Kommentare akzeptiert. Kurzfassung:

  • Der Kommentar bezieht sich auf den Artikel.
  • Er lässt erkennen, dass der Artikel gelesen wurde und setzt sich inhaltlich mit ihm auseinander.
  • Der Stil ist höflich und respektvoll.
  • Das Bemühen um Wahrhaftigkeit ist erkennbar.

Artikel-URL: https://www.confessio.de/material/924

Autor
HL
Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 3/2011 ab Seite 22