Orden Soberana del Temple de Cristo

Ordensnamen
Der souveräne Christustempelorden

Der spanische Orden versteht sich als gedankliche Forführung des Tempelritterordens, ohne eine direkte Abstammung zu beanspruchen. Jedoch geht der Orden davon aus, dass das geistige Erbe der Tempelritter seit der Auflösung 1312 stetig fortbestand und wuchs. Der O.S.C.T. glaubt an einen „ewigen Tempel“, der schon vor der Gründung und noch nach der Auflösung bestand.

Der Orden ist stark esoterisch orentiert und nutzt entsprechendes Vokabular. Im Internetauftritt kommt immer wieder der universelle „Geist“ des Tempelordens zur Sprache, sowie Gesetze des Weltalls (Zahlen, Farbe, Harmonie etc.), die Vorhersehung des Tempelordens und sein Bezug zum „Ganzen“, der „Plan“, „Verbundenheit“, die drei Sphären „des Körper, der Seele und des Geistes“, das Bewusste und Unbewusste und die „Erleuchtung“, sowie apokalyptische Formulierungen.

Der Orden strebt eine Eins-werdung von Christentum und Islam an. Auch das hängt mit der esoterischen Weltanschauung zusammen (Polaritäten vereinigen) und wird als Bedingung für die Wiederkunft des Parakleten betrachtet. Der Orden betont, dass er nicht Teil einer Kirche sei, sondern „Quelle und Inspiration“ nur in Christus fände. Auch Juden und Muslime seien eingeladen, dem Orden beizutreten, sollen sich aber zu Christus bekennen und taufen lassen – dürften ihren eigenen Glauben aber daran anschließend vertiefen. Der Orden suggeriert, dass es letztlich darum geht, sich dem Orden anzuschließen und alles aufzugeben. Dabei will der Tempelorden keine Religion sein, sondern „Religion schlechthin im christlichen, universellen und kosmischen Sinn“.

Bedingung, um dem Orden beizutreten ist der Besuch eines Laienseminars.

Grundregeln des Ordens sind:
- Zu Beten
- Zu Hören
- Die eigenen Gedanken, seine Gesten und die eigene Sprache zu beherrschen
- Seine Mängel, sein Verlangen zu besiegen
- Seine persönlichen Lücken zu schließen
- Im Orden anwesend zu sein
- Sich aktiv an den Arbeiten zu beteiligen
- Im Sinne des Ordens jeden Moment seiner Existenz zu leben
- Seinem Nächsten zu dienen, wer immer es auch sein mag



Sitz des Ordens ist eine spanische Postboxadresse:

O.S.T.C. apartado de correos 20.089 c.p. 28080 de Madrid España

Da aus dem Internetauftritt der Ordensgemeinschaft weder Namen, noch seriöse Adressen (nur eine Postboxadresse) hervorgehen, und der Orden stark esoterisch, psychologisch („eigene Lücken schließen“) und verschwörerisch auftritt, wirkt der Orden nicht seriös. Auch deutet nichts darauf hin, dass es diesen Orden jenseits der Webseite tatsächlich gibt.

Quellen:

Zwei Ritter auf einem Pferd in weiß im roten Kreis mit spanischer Umschrift
Abkürzung
O.S.C.T.
Ordenstradition
Konfessionelles Profil
Mitglieder
Männer und Frauen
Gründungsjahr
1985
Zentrale international
Kooperation