Amerikanische Bischöfe warnen vor Reiki

In einem sechsseitigen Dokument erklärt das Komitee für die Glaubenslehre der röm.-kath. Bischofskonferenz in den USA, dass Reiki-Therapie weder mit dem christlichen Glauben noch mit Naturwissenschaft vereinbar sei, sondern eine Form des Aberglaubens darstellt und daher für katholische Einrichtungen ungeeignet sei.

Das Papier unterscheidet grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Heilung: durch göttliche Gnade oder durch natürliche Kräfte. Beide schließen sich nicht gegenseitig aus, müssen jedoch getrennt betrachtet werden. Die Studie kommt zu dem Ergebnis: Reiki kann sich weder auf wissenschaftliche Untersuchungen, noch auf den christlichen Glauben stützen. Ein Katholik, der an die Reiki-Therapie glaubt, stürzt sich in unlösbare Probleme. Es sei „grundsätzlich nicht klug“ eine Therapie zur Heilung des Körpers ohne wissenschaftliche Grundlage oder auch nur Plausibilität anzuwenden. Im Blick auf die geistliche Gesundheit sehen die Bischöfe große Gefahren darin, dass bei der Anwendung von Reiki zentrale Elemente der Weltanschauung übernommen werden müssen, die der Reiki-Theorie zugrunde liegen. Diese gehören aber weder zum christlichen Glauben noch zur Wissenschaft, sondern in das „Niemandsland“ des Aberglaubens.

http://www.usccb.org/dpp/

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 2/2009 ab Seite 02