Evangelischer Bund

Gottfried Maron verstorben

Am 27. Januar 2010 verstarb in Nürnberg im Alter von 81 Jahren der Kirchenhistoriker und Konfessionskundler Professor Gottfried Maron. 18 Jahre lang, von 1979 bis 1997, stand er als Präsident an der Spitze des Evangelischen Bundes, dessen theologische Arbeit und ökumenische Zielsetzung er maßgeblich geprägt hat.

Weil in der Kirche wie in der Ökumene „nicht genug Theologie getrieben werden könnte“ wünschte er sich den Evangelischen Bund als ein „theologisches Arbeitswerk der EKD“: „Bei diesem Geschäft muss der schmale Pfad gefunden werden zwischen enthusiastischem Ökumenismus und verhärtetem Konfessionalismus.“ Sein wissenschaftliches Hauptwerk ist die fast singuläre Würdigung der Theologie des Begründers des Jesuitenordens, Ignatius von Loyola, aus evangelischer Sicht.

Walter Fleischmann-Bisten,
Konfessionskundliches Institut Bensheim

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 1/2010 ab Seite 21