Leipziger Pagodenbau liegt auf Eis

Baustopp beim Tempelprojekt

Die vietnamesisch-buddhistische Gemeinde in Leipzig wird noch unbestimmte Zeit auf ihre neue Pagode warten müssen. Wie die Leipziger Volkszeitung berichtete, besteht derzeit ein Baustopp, weil ein Bürger gegen den Tempelbau im Schönefelder Gewerbegebiet geklagt hatte. Der Grundstein für das aus Spenden finanzierte Bauprojekt war bereits im Juni 2008 gelegt worden. Im vergangenen Jahr erfolgte der offizielle Baubeginn.

Das Amt für Bauordnung und Denkmalschutz erklärte, dass dem Widerspruch gegen das Bauvorhaben nach eingehender Prüfung nicht abgeholfen werden konnte. Damit liegt die Sache jetzt bei der Landesdirektion zur Entscheidung, die frühestens im Oktober zu erwarten sei.

Geplant ist ein ca. 800 Quadratmeter großer und 17 Meter hoher dreigeschossiger Tempel mit sanft geschwungenen Dächern.

Neben Russen und Ukrainern bilden Vietnamesen die größte Ausländergruppe in Leipzig. Fast 2500 von ihnen sind Mahayana-Buddhisten.

LVZ-Stadtleben 6. 8. 2010

Artikel-URL: https://www.confessio.de/news/594

Autor
HL
Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 4/2010 ab Seite 03