Schulverweigerer in Hessen verurteilt

Ein Elternpaar in Hessen ist bereits zum dritten mal vor Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil es seine Kinder vom Schulunterricht fern hält. Die strenggläubigen Eltern haben 9 Kinder, die sie zu Hause unterrichten, weil Angst haben, die Schule könne die Kinder negativ beeinflussen. Insbesondere den Sexualkundeunterricht lehnen sie ab.

In der Urteilsbegründung betonte die Richterin, dass es beim Schulunterricht nicht nur um Wissen gehe, sondern auch darum zu lernen, sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen. Der Vater erklärte hingegen noch im Gerichtssaal, er werde so weitermachen wie bisher und seine Kinder nicht in die „zweifelhafte Umgebung“ der Schule schicken.

HL / hr-online.de 22. 5. 2013

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 2/2013 ab Seite 04