Orientierung auf dem Markt der Religionen

Confessio.de ist ein Angebot des Evangelischen Bundes Sachsen und des Beauftragten für Weltanschauungs- und Sektenfragen der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens.

Frontal-Fernsehbeitrag beklagt lückenhafte staatliche Beratungsnetze

Den Auftakt bildete eine Aussteigerin aus einer Yoga-Gruppe (MISA-Yoga) um den rumänischen Guru Gregorian Bivolaru. Die Aussteigerin berichtet, wie sie in psychische Abhängigkeit zu dem Gruru geraten ist, der wegen des Vorwurfes sexueller Ausbeutung jahrelang von Interpol gesucht wurde. Nach dem Ausstieg fiel sie in ein psychisches Loch. Sie hat immer noch sehr zu kämpfen, mit dem Leben klar zu kommen. Eine andere im Beitrag gezeigte Aussteigerin war bei Scientology aktiv gewesen. Auch sie berichtet von ihren Problemen nach dem Ausstieg.

Apostolisches Schreiben von Papst Franziskus zur Klimakrise

Acht Jahre sind seit der Veröffentlichung der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus vergangen. Darin hatte er sich intensiv auch mit Fragen der Umweltverantwortung und der globalen Gerechtigkeit auseinandergesetzt. Nun sieht er sich genötigt, mit einem Apostolischen Schreiben „an alle Menschen guten Willens“ erneut auf die drängenden Probleme der Klimakrise hinzweisen. Der Text ist in 8 Sprachen veröffentlicht – einschließlich arabisch. Äußerer Anlass ist die Weltklimakonferenz in Dubai.

Aktuelle Religionsstatistik mit Hilfe der 6. EKD-Mitgliedschaftsuntersuchung

Für diejenigen, die sich mit der Thematik befassen, ist es eine Binsenweisheit, für alle anderen aber oft überraschend: Genaue Zahlen zur Statistik von Religionszugehörigkeiten zu erheben ist extrem schwierig. In der von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) herausgegebenen „Zeitschrift für Religion und Weltanschauung“1 gibt Edgar Wunder einen differenzierten Überblick über den aktuellen Forschungsstand.

Nachrichten
Neuheidentum
Razzia in 12 Bundesländern
Freikirchen
Erste Bischöfin der Brüder-Unität in Festlandseuropa
Freikirchen
Ablösung für Ansgar Hörsting ab 2024
Rosenkreuzer
Recherches Germaniques befasste sich mit der „Chymischen Hochzeit“
Reichsbürger & Selbstverwalter
Widerstand im Freiberger Raum
Was die Hamas motiviert

Das Problem des Antisemitismus wird in der deutschen Bevölkerung vorwiegend in drei verschiedenen Milieus wahrgenommen und diskutiert: 

1) Rechts: Der Nationalsozialismus hatte den im deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik ohnehin stark verankerten Antisemitismus zur Staatsdoktrin erhoben. In der Folge ist er auch fundamentaler Bestandteil des Rechtsextremismus und dort stark vertreten.

Impulse der Evangelischen Akademien zur Selbstreflexion

„Die Erkenntnis, dass Antisemitismus kein Problem der Anderen ist, sondern im eigenen Lebens- und Arbeitskontext seinen Ort hat, ist ein erster großer und wichtiger Schritt.“ Diese Worte stehen am Anfang einer Broschüre der Evangelischen Akademien in Deutschland. Sie geht der Frage nach, welche Formen von (latentem) Antisemitismus oft unreflektiert auch unter evangelischen Christen bestehen und wie diese bewusst gemacht werden können - als ersten Schritt bei Versuch der Vermeidung.

Razzien, Rückschläge, Revisionen

Razzia in 10 Objekten

Peter Fitzek, Gründer des Phantasiestaates „Königreich Deutschland“ gerät zunehmend unter Druck. So hatte die Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungen (BaFin) am 29.11.2023 in einer breit angelegten Polizeiaktion Durchsuchungen in 10 Objekten der Reichsbürgerbewegung in mehreren Bundesländern veranlasst. 

Vier Grundformen

Der Begriff »Antisemitismus« verbreitete sich seit Ende der 1870er Jahre und wurde zum festen Bestandteil des Sprachgebrauchs. Unter Antisemitismus ist der Hass auf Juden, weil sie Juden sind, zu verstehen. 

Vier Formen des Antisemitismus lassen sich unterscheiden.

1) Religiös motivierter Antijudaismus

Die erste Form ist der religiös motivierte Antijudaismus der Antike und des Mittelalters, der jedoch auch kulturelle, soziale und ökonomische Aspekte aufweist. Den Juden wurde vorgeworfen

Legitime Kritik oder israelbezogener Antisemitismus?

Ob Ruangrupas Kunstwerke auf der Documenta 2022 (1), die Bezeichnung Israels als „Apartheitsstaat“ (2) oder die Boykottaufrufe gegen Israel auf der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen 2022 (3): In den letzten Jahren wurde im öffentlichen Diskurs immer wieder darüber gestritten, wann es sich bei einer Äußerung um legitime Kritik an bestimmten Maßnahmen des Staates Israel handelt und ab welchem Punkt sie als israelbezogener Antisemitismus einzustufen und somit zu verurteilen ist.