Enzyklika des Papstes zu Umweltfragen erschienen

„Laudato si“ mahnt zur Verantwortung

„Laudato si“ lautet der Titel der neuen Enzyklika von Papst Franziskus, die in ihrem Schwerpunkt der Bewahrung der Schöpfung gewidmet ist. Sie trägt den Untertitel „Über die Sorge für das gemeinsame Haus.“ Diese Enzyklika richtet sich nicht wie bisherige spezifisch an Christen. „Angesichts der weltweiten Umweltschäden möchte ich mich jetzt an jeden Menschen wenden, der auf diesem Planeten wohnt.“ schreibt Franziskus. Konkret werden eine Reihe von Themen angesprochen, die das Leben auf unserem Planeten gefährden: Klimawandel, Artensterben, Umweltverschmutzung, knappes Trinkwasser usw.

„Seine Botschaft ist nicht bequem, sie rüttelt wach und mahnt uns, Verantwortung zu übernehmen. Es ist ein großes Anliegen des Papstes, ökologische und soziale Probleme, den Einsatz für die Umwelt und die Armen, auf keinen Fall zu trennen.“ stellt Kardinal Reinhard Marx in seiner Analyse des Textes fest. Der Dreischritt von „Sehen – Urteilen – Handeln“ strukturiert das Lehrschreiben. Mit der Beurteilung von Umweltverschmutzung als Sünde beruft sich Papst Franziskus ausdrücklich zustimmend auf den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios. Auch diverse Texte zu Umweltfragen lokaler Bischofskonferenzen werden in der Enzyklika aufgegriffen. „Die Pflicht zum Umweltschutz ist ab sofort verbindlicher Teil katholischer Lehre.“ urteilt zusammenfassend die katholische Wochenzeitung „Tag des Herrn“.

www.dbk.de, Tag des Herrn 26/2015, 1

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Autor
HL
Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 2/2015 ab Seite 19