Evangelikales Action-Coaching
Coaching ist ziemlich im Trend. Das eigene „volle Potenzial entdecken“, Schwachstellen überwinden, das Leben optimieren – mit diesen Versprechungen sind zahlreiche Anbieter auf dem Psycho- und Coachingmarkt unterwegs.
Innerhalb des Protestantismus gibt es starke Bereiche, die eine sogenannte „evangelikale“ Prägung aufweisen. Diese beinhaltet die Betonung des persönlichen Glaubens an Jesus als den Erretter und der Lebensübergabe an Jesus.
Coaching ist ziemlich im Trend. Das eigene „volle Potenzial entdecken“, Schwachstellen überwinden, das Leben optimieren – mit diesen Versprechungen sind zahlreiche Anbieter auf dem Psycho- und Coachingmarkt unterwegs.
Es ist noch eine kleine Schar, aber ihre Zahl wächst in letzter Zeit deutlich an: Menschen, welche die öffentlichen Schulen für derart verdorbene und schädliche Einrichtungen halten, dass sie ihre Kinder selbst zu Hause unterrichten möchten. Die deutsche Rechtslage erlaubt das nicht.
Auf großen Plakatwänden, in Zeitungsbeilagen und bis vor kurzem auch mit Fernsehspots wird derzeit in einer aufwändigen Werbekampagne auf ein kleines blaues Buch mit dem Titel „Kraft zum Leben“ hingewiesen.
Diese Leipziger Habilitationsschrift der Kirchengeschichtlerin Gisa Bauer, die jetzt Referentin am Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes in Bensheim ist, liest man nicht an einem freien Nachmittag, obwohl sie interessant geschrieben ist. Die 796 Seiten geben einen umfassenden Einblick in das Verhältnis zwischen den Landeskirchen und der Evangelikalen Bewegung im Westen Deutschlands. Ein Teil des Umfangs ist der Tatsache geschuldet, dass dieses Verhältnis vielschichtig ist – weil eben die Evangelikale Bewegung alles andere als ein einheitliches Gebilde darstellt.